Fast den ganzen Tag! Aber es ist angenehm mit Maracujas zu arbeiten! Sie sind robust und zäh, auch was Insekten und Krankheiten angeht. Einfach unproblematisch, wenn sie mal groß sind! Nichts juckt, sticht oder kratzt! Manchmal duftet es und man ist fast immer von Bienen umschwärmt, die über dem Dach rumschwirren. 🙂
Zwischendurch hab ich die ersten Meter schwarzen Flies an den Zaun gebunden. Blickdicht, winddicht und ein schönerer Hintergrund!
Das ganze Pavillon ist jetzt genau 20m lang und voller Kugeln. 😊
Vom Steingarten runter fotgrafiert.
Im Hintergrund sieht man fast die komplette Pflanze, die noch keine zwei Jahre alt ist!
Heute Mittag hab ich mich fein bekocht und im Pavillon gegessen. Danach Siesta in der Hängematte. 😴 Dann die Arbeit, auf die ich mich weniger gefreut hab. In den Maracujas rumklettern klingt zwar lustig, ist aber echt anstrengend! Die Eisenstangen einflechten, alleine alles halten, plus Teile und Werkzeug. Beide Seiten der 3m. Stange befestigen. Die Blechbügel zum verbinden fluchten manchmal nicht, verkanten. Ein Rohrende war auf einer Seite leicht Plattgedrückt. Schraubstock, Hämmern, Feilen und natürlich alles von Hand sägen. Dann der Draht! Eine Hölle für sich, wenn große Drahtspulen nach abgerollten 9m. verflochten sind und sich nicht mehr lösen. Man kann es sich kaum vorstellen, wie die großen Drahtringe hin und her fliegen. Sofort verkuddeln oder gar knicken! Doch dann konnte ich endlich Maracujas entflechten, was genauso viel Geduld fordert, aber viel mehr Spaß macht! 😊
Es sind noch nichtmal alle Drähte dran, aber jetzt wollte ich es endlich sehen.
Als es dunkel wurde, zog ich noch los, zum Einkaufen. 20:30 Uhr und es ist noch total warm! Ein Segen für die Samen und Keimlinge!
Da zieht man gerne schon in der Dämmerung los! Heute, Mangas pflegen:
Während dessen zog ich wieder konkurrierendes Unkraut mitsamt seinen Pfahlwurzeln raus. Jedes Bäumchen wurde mit Neemöl und EMs gespritzt und bekam anschließen eine Infusion mit Dünger und EMs -Mikroorganismen. 10 Uhr, fertig! Der jährliche Wachstum beginnt jetzt erst so langsam!
Eine typische Fincageschichte: Eigentlich wollte ich nur zwei Hokkaido einpflanzen… 😂 Weil man Kürbisse von Melonen, wegen der Kreuzbestäubung fern halten sollte, entschied ich mich für den Platz im Orangengarten, in dem im Frühjahr, der kanarische Kürbis stand. Die Melonen sind 90 Meter entfernt auf der Hochebene. Doch bevor es mit der Aktion losging, musste ich erst mal meinen Kampfwagen fit machen. Plattfuß!
Kein Problem, natürlich hab ich Flickzeug im Wohnwagen!
Dann hab ich den Aussenhang auch gleich durchgezogen und im Gestrüpp einige schöne Pflanzen entdeckt!
Da hab ich im Frühjahr noch in letzter Sekunde einiges reingehudelt, damit ich mich heute vielleicht darüber freuen kann. Und Tatsache: *freu freu* 😊
Seht ihr wie schön es hier zu graben ist?
Nach fünfeinhalb Stunden mein Highlight: Eine lange heiße Dusche, bei Windstille und vollem Sonnenschein. Danach ein Barfußspaziergang über die immer noch warme Finca. Zum Abendessen gabs lecker Röstkartoffeln mit Ramonˋs feinen Chili.
Ein total stiller Tag mit besonderen Stimmungen in der Natur:
Juhuu, die siebte Sorte Maracuja ist geschlüpft, über die ich mich wahnsinnig freue!
Man findet nicht so viele Bilder mit Früchten drauf! Diese scheinen mir Pflaumenförmig und nicht viel größer. 5,5 x 3,5 cm, finde ich gerade raus. Innen haben sie, wie die Granadilla, helles Glibberzeugs. Seht euch diese wunderschönen Blüten an! Hier hab ich statt einem Bild, das ich noch nicht habe, ein 20 sek. Video verlinkt:
Kopiert einfach die Überschrift in die Suchmaschine, falls ihr mehr sehen wollt! Ist das nicht spannend, wie die duften werden? Und wie die Früchte schmecken!? 😋🥰🥳
Nein, das wäre übertrieben, wenn es auch heute nicht viel zu sehen gibt. Der Himmel war blau! Hab vielleicht 500l. mit EM. vergossen, das frisst Zeit und dann gibts ja immer was zum Zupfeln! 🙂 Mittags besuche ich Javier im Tal und brachte ihm seinen Tulsi Basilikum und eine Jiaogulan. Diesen Winter will Javier mit meiner Hilfe seine Bewässerung verbessern und an seinem Oldtimer Türverkleidungen richten, weil er auf Fcbook die Flugzeugbilder von mir sah. 🙂
Es ist fantastisch! Die Nutzfläche seiner Finca ist kaum größer als meine Hochebene, aber wenn sein Vater und er kurz die Wochenernte einsammeln, füllen sich die Kisten mit allem möglichen! Jetzt hab ich endlich scharfe Peperonis. Bisher hatte ich nämlich noch keine gefunden.
Das hat mich gleich motiviert zu kochen! Das erste mal so richtig auf der neuen Arbeitsplatte. Man steht halt mit dem Rücken zum Meer aber vielleicht sollte man eh mehr auf die Finger achten. Hier hab ich nämlich ein viel schärferes Kochmesser als Zuhause! Es ist traumhaft da draussen zu kochen!
So gab es zwei sehr leckere Portionen Bratkartoffeln. Eine muss ich morgen nur noch kurz in die Pfanne hauen.
Am späten Nachmittag kamen Volker, Stefan und Daniela, die ich heute um Hilfe bat. In meinen Maracujas steht der neue Pfosten, der auf Originalhöhe gesetzt wurde. Durch das massive Gewicht, hingen die Maracujas derart durch, dass man sie kaum mehr auf den neuen Pfosten brachte, auf dessen Oberseite ich extra Kerben für den Draht gesägt hatte. Während ich den Draht mit einer Stange von unten anhob, konnten meine neuen Freunde zu zweit oben stehen, die Pflanzen entkuddeln und den Draht in seine Kerbe legen. Jetzt hängen die Maracujas wieder so hoch wie am Anfang, was zur Folge hat, dass der Zaun dahinter nicht mehr zu sehen ist und unten weniger Äste auf dem Boden rum hängen.
So war ich heute also wieder bestens unterhalten. Nachher gehts wieder auf die nächste Party, ein paar Lieder auf den Didges spielen. 😊
Schön, dass ich jetzt die Werke vom Frühjahr in aller Ruhe fertig machen kann! Die Mauer bekam eine neue Reihe. Es war auch nötig damit ein paar Steine vom Boden weg kommen und man wieder laufen kann. Zum Fotografieren war es fast schon zu dunkel.
Die vier Pfosten für das Bad-Pavillon stehen auch.
Pflanze des Tages: Blaue Kazastan Tomaten. Das Aufhacken eines neuen Lochs ist fast immer schweißtreibender als Steine zu schleppen!
Neue Maracujas sind geschlüpft: Passiflora Coactilis. Das wäre die sechste Sorte, wenn alles klappt! 😊 Vor vier Stunden hab ich alle abgesucht und jetzt kamen plötzlich fünf Stück auf einmal!
Die Coactilis ähnelt in vieler Hinsicht der Mixta, die vor Kurzem geschlüpft sind. Nur sind die Blüten Rosa statt rot und die Früchte sind rund statt länglich. In der Natur wächst sie im Hochland zwischen 2200 und 3600 Meter Höhe. Angeblich wird sie inzwischen aber auch in wärmeren Gegenden gezogen. Natürlich hab ich nie fest damit gerechnet, dass sie in unserem schönen Buen Paso wachsen wird, aber ich muss es probieren! In Florida und Californien wachsen sie auch, also könnte es sehr wohl klappen!
Für mich sieht es übrigens ganz so aus, dass bei Geza die Riesengranadillas geschlüpft sind! Nachdem monatelang nichts kam, hat er die Erde weiter verwendet und inzwischen sind tatsächlich zwei Samen geschlüpft, die eindeutig nach Granadillas aussehen! Das wäre gigantisch! Dann könnten meine auch in zwei Monaten schlüpfen und wenn nicht, kann man immer noch Stecklinge machen! Auf diese und die Popenovii bin ich am meisten gespannt, weil sie mit die prächtigsten Früchte auf dem Planeten produzieren sollen.
Also erst mal wird es Das Bad, aber das entgültige Bad ist später mal im Park geplant. Es begann hinter den Maracujas, die den Zaun wegen der Eidechsen eigentlich gar nicht berühren sollten.
Frei geschnitten, Bouganville gestutzt und die zweite Bouganville dahinter gleich raus genommen.
Auf der anderen Seite war mein Mischplatz für Erde schon etwas ausgehölt.
Also kratzte ich hier raus was ging und konnte meinen Erdhaufen wieder auffüllen.
Mit 1,60m Breite vom ersten Pfosten aus, werde ich einen zweiten Pfosten setzen. Rechts im Busch kommt einer nach 3,40m, vom ersten Eckpfosten aus gesehen. Am unteren Bildrand setze ich einen dritten Pfosten. Dann wird die Seite zur Straße und zum Wohnwagen hin mit Drähten gespannt, damit ich gleich die Maracuja rüber werfen kann. Oben kommt wahrscheinlich eine transparente Stegplatte als Dach. Dann hab ich mindestens 1,60 x 3m Fläche für die mobile Toilette, das Urinal und eine installierte Dusche. Für die Toilette buddel ich am unteren Bildrand einen neuen Pozo und die anderen Beiden werden an den ersten Pozo angeschlossen.
Das hat jetzt richtig gut getan, weil von dem Murks am Zaun könnte ich fast schon Depressionen kriegen! 😄
Jetzt gehts wieder zum nächsten Abendessen, wozu unsere Freunde Jeanot und Bernadette geladen haben! Morgen Abend bekomme ich Besuch von unseren neuen Nachbarn Volker und Stefan. Termine über Termine! 🙂
Jetzt wird es höchste Zeit den Zaun zu stabilisieren! Eine Arbeit, die ich in Etappen erledige, weil ich immer wieder Abstand gewinnen muss! Abstand, weil es mir regelmäßig schlecht wird, von dem was ich hier sehen muss! Die Tage hab ich ja schon erwähnt, dass ausgerechnet der oberste, nutzloseste Draht, völlig sinnlos total überspannt wurde. So dass es meine Pfosten verbogen hat!
Damals hab ich alles gaanz langsam und deutlich erklärt! Ich sagte sogar noch, wenn dies zu kompliziert sei, einfach den Draht zum heften aussen herum wickeln und nicht bohren! Was bekomme ich?