negativ

das ist positiv! Leute, was für eine Odysee am Morgen! Durch eine berühmt berüchtigte Meinung, von einer Teneriffa Gruppe auf Facebook, war ich falsch informiert und dachte ich bräuchte einen pcr test. Also bei deinestadttestet einen Termin für einen Express Test vereinbart. Als ich heute Morgen extra früh bei der Adresse meiner Anmeldung angekommen bin, gab es die Adresse überhaupt nicht mehr. Sie waren unfähig das zu aktualisieren. Ich fuhr zum Fragen zum nächsten Testzentrum und die sagten: Ja, da kommen ständig fehlgeleitete Leute, aber der Express Test läuft heute nicht mehr. Wenn dieses Ergebnis käme, will ich bereits landen! Vielleicht bei Cegat in Tübingen. Dann flitzte ich los und schrieb einer Freundin, die sich auskennt. Sie schrieb, wo der Testbus stehen müsste. Da war aber nichts, gar nichts! Wir schrieben nochmal und sie hatte dafür eine noch viel bessere Nachricht für mich. Im selben Moment, als ich bei den Einseisebestimmungen sah, dass ein Schnelltest reicht. Also wieder zurück nach Reutlingen. Auf dem Weg konnte ich etwas besorgen, wozu es mir sonst eigentlich nicht mehr gereicht hätte:

30 x M6 Inbus mit Senkkopf und 30 Rundmuttern. Mein Standart für Regale, Kisten, Musikmaschinen, Gewächshäuser, oder was sonst aus Holz machbar wäre. Davon bringe ich jedes mal eine Handvoll mit und eigentlich hätte ich noch mehr kaufen sollen! 🙂 Auch die aktuellsten LED Lampen findet man kaum auf der Insel! Die „3 in 1“ fand ich heute leider nicht mehr, aber dafür eine stromsparende Powerlampe. Die Vorgängerversion leistete schon sehr gute Dienste im Wohnwagen und scheint fast taghell!

Kapseln

Für die feinsten Heilkräuter hab ich gleich mal einen ordentlichen Vorrat an Kapseln besorgt.

Gleich mit Befüller. 1 Gramm passt in jede. Also genug für 5 kg Artemisia, Bittermelonen und mehr.

Vier

Jetzt hab ich vier Urlösungen um Mikroorganismen anzusetzen:


Das gibt also ein sehr breites Spektrum! Damit kann ich über den Winter für etwa 6000 Liter Spritz und Gießwasser ansetzen. Allerdings werde ich dazwischen immer wieder das frisch angesetzte weiter vermehren und weiter variieren. Vor allem will ich z.b. mit etwas regionalem Waldboden das Spektum nochmals erweitern und an unsere Zone anpassen.
100gr. spezielle Keramik-Röhrchen sind als Helfer ebenfalls äusserst großzügig bemessen. Mikroorganismen lassen sich in gebrannter Keramik manifestieren. Das erklärt vielleicht warum im Amazonas regenwald immer Ketramik in der terra Preta gefunden wird.

Aber das wichtigste was ich in letzter Zeit über Mikrooganismen gelernt habe und was man aus so vielen Quellen erfährt: Wenn nach dem Reinigen und Desinfizieren, alles weg ist, setzten sich fast immer zuerst die schädlichen Bakterien fest! Man erreicht mit seinem Putzfimmel eigentlich immer genau das Gegenteil von dem was viele glauben! Daher macht es mehr Sinn gute Bakterien zu vermehren, oder zu verteilen, anstatt alles zu vernichten!
Darum empfehle ich alles nur noch mit alten Socken abzustauben! 😀
😉

Sperrgepäck

Das läuft ja viel besser als erwartet! Sechs Didges und ein neuer Bambusschirm passen wie maßgeschneidert in einen Skisack.

Mal sehen, ob ich noch größere Stofftücher mit einwickeln kann. Kann ich da Unten immer brauchen! Dann wickel ich nachher etwas Paketband aussenrum und gebe es als Sportgepäck auf.

Konzert

Wegen dem Wetter und der Zeitplanung, konnte ich es nicht länger vorbereiten, aber heute entschieden wir, also meine Nachbarn und ich, dass ich Morgen, am Samstag, ab 17:30 Uhr bei mir hinter dem Haus ein kleines Abschiedskonzert geben werde.
Mit Musikmaschine, die Viele hier nur im zerlegten Zustand kennen. 🙂

Chillitest

Heute hab ich das zweite mal mit den kleinen Charapitas gebraten. Zwei warem mir gestern zu wenig, darum nahm ich heute mal vier Früchtchen.

Weil es mir auch um die Samengewinnung geht, benutze ich nur das Äußere und darum sind die viel milder als gedacht!

Das find ich super, weil ich sie auch schmecken will und weniger auf das Brennen scharf bin! 🙂 Ein Freund sagte, dort wo die Schärfe sitzt, steckt auch das Aroma. Das nächste mal werde ich also mal die ganzen Dinger mitsamt Samen in den Topf schneiden.

Sie haben schon einen ganz eigenen Geruch! Das riechen an den Fingern hilft zur Orientierung, was einen eigentlich geschmacklich erwartet! Bei mir kommen ja noch dominante – herzhafte Aromen dazu, wie das Cumin und die Röstaromen der Zwiebel. Noch etwas stärker geröstet, der Knoblauch.

Raus kam meine erste Süßkartoffelpfanne. Mmmhh, wie lecker und schnell geht es auch noch!
Die Charapitas hab ich kaum gespürt, aber sie sind genau mein Typ! Sie kommen ganz langsam vom Gaumen und machen sich dann erst nach Vorne breit. Kein agressives Lippenbrennen, sondern mehr die souveräne Hitze. Hätte auch drei mal so viel sein können und das nicht, weil ich ein Schärfefreak wäre! Ich mag es ganz und gar nicht übertrieben, aber so ein typisches Chilli Keuchen darf pro Portion schon einmal vorkommen, muss aber nicht. Schwitzen ja, jaulen nein. Oder wie soll man sowas beschreiben? Bin auf die ersten frischen Charapitas gespannt, aber sie haben jetzt schon das Potential zu den Lieblings-Chillies!

Wie so oft…

…schreibe ich mal wieder von der letzten Samenlieferung. 🤣 Diesmal aus Portugal und sie kamen viel früher als versprochen!

Vor allem war die Passiflora Incarnata eine Pflicht, weil die mir versehentlich durch die Lappen ging! Diese spendet, wie hier schon beschrieben, mit ihren Blättern, einen gut verkäuflichen Medizintee! Zur Beruhigung und gegen Angstzustände.

Die Quadrangularis ist nochmal die Riesengranadilla, an der mir sehr viel liegt. Dieselbe Sorte, aber von einem anderen Händler, kam bereits auf der Insel an. Jedoch will ich unbedingt sicher gehen, dass das klappt! Die Früchte können bis zu 30cm/3kg schwer werden, haben eine essbare Aussenschicht, die wie Melone schmecken soll und ein Zentrum, das vom Volumen her, mindestens 10 – 30 „normalen“ Früchten entsprechen sollte. Auch das schmeckt angeblich traumhaft lecker!

Die Unterste, die eigentlich keine Maracuja ist, könnte der Mexikanischen, sogenannten „Chinesischen Sorte“ entsprechen, aber vielleicht ist es auch nochmal eine neue Facette der ganz besonderen Melonen.

Vampirfreie Zone!

Das erste Moskitonetz ist fertig! Der Rohling hatte 3 x 3m. keinen Eingang und auch nichts was das Netz am Boden hält.

Gefummel! Schritt eins: Ein 1,80m. Reissverschluß genügt mir für eine einfache Ausführung.
Auf der anderen Seite ist der Stoffsaum zum befüllen noch offen!

Für den nächsten Schritt, schnitt ich einen 13m. langen Stoffstreifen zu. So einen langen Stoff hatte ich nur, weil ich den ersten Polsterstoff verworfen hatte, den ich damals für den Wohnwagen gekauft hab. 2018 dachte ich mir: Dein Tag wird auch noch kommen.
Gestern freute ich mich auch über meine Betriebsinvestitionen 2021: Die große Schneidematte und die neue Nähmaschine mit Oberfußtransort.
Mit dieser Aktion hab ich mir jetzt zwei Möglichkeiten geschaffen: Entweder stecke ich einen Wasserschlauch in diesen Saum, oder befülle ich ihn mit Sand.
Wahrscheinlich Letzteres, damit es weniger störrisch wird.
Angenommen ein Sturm hebt das Moskitonetz doch ab, sollte der Bodensaum nicht zu schwer sein und damit das Netz beschädigen. In der Not soll sich das Ganze lieber schadfrei anheben, aber gleich wieder absinken, wenn der Wind nachlässt. In diesen Momenten kommen eh keine Moskitos!

Dank dem Gegengewicht, kann man das Netz jetzt über Gummibänder, schön in seine Kastenform spannen. Perfekt für die Pavillons und für das Vorzelt! Damit hab ich mir einen Traum der letzten Saison erfüllt: Mückenfrei das Abendrot mit meiner Sitar zu bespielen, anstatt in den Wohnwagen flüchten zu müssen!
Vor Ort hab ich dann immer noch die Möglichkeit zusätzlich einen kleinen Türrahmen aus Holzleisten einzubauen, damit man schneller, unbeschwerter, oder auch mal mit einem Tablett in den Händen ein und aussteigen kann.

Ernte

Jetzt ist das gröbste Beifuß Kraut abgeerntet.

Die Größte kam auf 1,50m. aber sie sind schon sehr filigran.

Das war jetzt echt eine gute Erfahrung, aber den Schwerpunkt werde ich kaum auf diese Pflanzen legen.

Leider hat der Wind heute einen Teil weggeblasen. Nicht schlimm aber es verfälscht meine ersten Erfahrungswerte.

Die Artemisia Annua duftet eigentlich sehr lecker, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat!

Logistik

Jetzt stecke ich schon richtig in den Vorbereitungen. Weil das Zeitfenster von einer Woche immer enger wird, muss ich auch immer schneller lernen. Sollte ich was Neues entdecken, könnte ich das gerade noch schnell bestellen. Es ist so lustig, weil ich gerade von einem Thema ins Nächste schlittere. 😄 Über Erde, Kohle und Mikroorganismen, kam ich zu Themen wie Sauerkraut, oder Kombucha. 😃 Eben kam ein Paket:

Das sind meine Folienkanister, mit denen ich die Mikroorganismen Luftfrei lagern kann. Sie haben einen weiteren Vorteil: Mein Kühlschrank ist klein und diese Beutel passen sich an jedes kleine Fach an. Geht auch für Saft, darum gleich mal 20 x 3l. Beutel. 80cent/Stück find ich nicht schlecht und das ist doch die beste Methode Flüssigkeiten Luftfrei zu halten, oder fällt euch was Besseres ein?

Das Buch hatte ich nicht bestellt, das war eine nette Dreingabe. So komme ich schon zu dem nächsten Kapitel. Es geht um Säfte und Fruchtweine. Viele Rezepte und Techniken, die man sicher für unsere Früchte variieren kann.

Dann brachte ich Mission RT. hinter mich und holte dort ein Paar meiner Didges, für meine Schüler und Schülerinnen auf der Insel.

Zum Glück sehen sie bis auf das Mittlere noch supergut aus. Das in der Mitte hat sogar schon einen Ledergriff, aber leider einen angeschabten Streifen am underen Ende. Die Längeren sind auf E gestimmt, die kleinen auf F. Genial für Anfänger und das Kleine spielt sogar wie von selber! Dann beibt hoffentlich jeweils eins für mich, bzw. für Lehrer-Schüler Duetts.
Links hätte ich noch ein perfektes Masterclass, wenn das noch mit rein passt. Und zwei kleine Anfänger Yidakis in F.
Rechts noch ein F und zwei in E.
Ein E ist schon auf der Insel.