Tank und Weg

Natürlich bin ich gestern gleich den Berg aufgestiegen um die Tanks wieder zu korrigieren.

Da der Rechte, wie bei einer Klospülung, diesen automatischen Hahn hat, darf der Linke natürlich nicht tiefer stehen. Er versank aber an der Vorderseite etwas im Boden und die Suppe lief langsam raus. Zum Glück langsam! Da hat es sich schon ausgezahlt, dass ich den Druck und die Menge am Eingang stark reduziert hab! Material hochschleppen wäre an der Stelle echt mühsam! Darum hab ich es einfach aus dem groben Geröll rechts rausgekratzt.
Man sieht es kaum, aber bei dem Aufstieg zum Ausgang gibt es jetzt ein paar Ansätze von Stufen. Die letzten Meter sind richtig steil und das Geröll ist total rutschig! Manchmal sank ich 20 cm tief ein und rutschte mit der ganzen Lawine ein Stück nach unten. Das ist jetzt etwas besser!
Das links ist übrigens die Hauptleitung, mit der Abzweigung (rechts), die den Schwimmerhahn versorgt.
Rechts oben steige ich durch den Busch in die Einfahrt von Jabier. War sein Vorschlag. 🙂 Bisher weiss ich immer noch nicht so genau, wie ich das mit dem Ausgang organisiere. Von der Straße aus kommt man da rechts oben nicht mehr runter, oder würde zumindest einen Absturz riskieren, der noch viel gefährlicher aussieht als es eh schon ist. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich baue den Weg noch etwas aus, oder ich schiebe das Geröll nach unten und ebne damit meine Terrasse ein. Man sieht ja die Senke vor den Tanks. Die könnte man füllen und selbst die Tanks nochmal einen halben Meter höher setzen.
Dann bräuchte man eine Leiter um rechts von den Tanks zu Jabiers Einfahrt hoch zu steigen.
Würde ich die Leiter wegziehen, dann wäre es da oben dicht!
Leiter statt Tür.
Für Einkaufstaschen könnte ich noch eine dicke Schnur mit Haken, zum Ablassen, ranhängen. Vielleicht besorg ich mir irgendwann einen Trolley, dann bist du hier absolut unabhängig von Verkehrsmitteln, was ich sehr schätze!
Was mir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht: Für 200 – 300€ bekäme man ein dickes Stahlseil für eine Seilbahn zum Wohnwagen. 🙂 Ein paar Rennschlitten zum aushängen, Sitzgurt oder Haken für den Einkauf und das Leben wäre zehn mal so schön! 😀
Der Höhenunterschied wäre gar nicht soo gewaltig, allerdings würe man ziemlich hoch über dem Park schweben!
Die Arena, von der vierten Ebene aus gesehen. Da oben sitzen dann die V.I.P.s bei meinen Konzerten. 🙂 Die ganzen „Grünwurst-Gummibäume“ kommen noch weg!

Erste Washington Orangen

Zu meiner Überraschung waren die ersten zwei Früchte von meinem großen Baum richtig süß! Obwohl sie klein waren, weil sie vor dem Umzug lange kein Wasser mehr sahen. Als ich ihn damals kaufte hing bereits eine Frucht dran und die war echt sauer. Naja, verständlich, weil man den alten Baum damals wegen einem Umbau aus dem Boden gerissen und mir verkauft hat. 🙂

Die ersten Orangen waren auch der Anlass das Thema nochmal zu vertiefen. Es gibt wirklich viele interessante Sorten, die ich teils noch aufstocken werde. Viele tragen eh das ganze Jahr über Früchte und andere sind entweder eher früh oder spät fertig. Die Chancen stehen also wie bei den Physalis gut, dass man das ganze Jahr über ernten kann.

Ansonsten arbeite ich das ganze Gelände immer wieder durch. Den letzten Müll einsammeln und die letzten Stämme raussreissen, die entweder als Stolperfallen stören, oder weil der Gartenschlauch daran hängen bleibt. In drei Tagen hab ich nochmal zwei gut gehäufte Schubkarren Müll raus geschleppt.

Die Tage hat sich der Boden unter meinem zweiten Tank etwas gesenkt. Nachdem ich eine Hälfte vergossen hatte, war es die Gelegenheit, gut 200 l. mit einem Flüssigdünger zu vergießen. So investierte ich etwa 3 € Dünger und schob es beim Steingarten unter die Erde. Dort wachsen die Wurzeln schon seit Monaten in ihre Sickerkanäle. Man kann es also tief versickern lassen und es geht nichts verloren. Während der Bewässerung zapfte ich im Tal noch etliche acht Liter Flaschen ab und stellte sie zu den wichtigsten Bäumchen, damit die Brühe dort ebenfalls langsam versickert. Genial, wenn der Tank leer ist hörts einfach auf. Also perfekt, wenn man während des Gießens mal kurz weg will, sperrt man einfach den Zulauf ab und schon ist die Menge begrenzt.

Pikiert

Nein, nicht ich, sondern meine Pflänzchen. 🙂

Fünf Maracujas von Deby, die sie aus Samen gezogen hat. Das Beikraut links steht auch im Verdacht eine zu sein.
Unten rechts: 4 Kapern. Alle anderen sind Bouganville. Die haben gut zwei Monate zum wurzeln gebraucht.
Heute hat meine erste Morning Glory eine Blüte geöffnet. Auf den Fotos sehen sie immer viel rötlicher aus. Wenn man sie so betrachtet, erinnert mich das Schimmern an eine Gasflamme.
Wahrscheinlich hab ich ab heute täglich blaue „Punkte im Park. 😊
Zitronengras von Edith

Arena

heisst auf Spanisch „Sand“, ist damit aber im Moment gar nicht gemeint.

Die ersten Bilder bei Tageslicht. Zwei Feuerstellen glühten nach 48h. immer noch richtig heiss!
Noch lange nicht aufgeräumt. Ab dem Grünzeugs rechts, liegen nochmal einige Meter Altholz und noch mehr Gestrüpp.
Aber man kann laufen und von der Stelle aus hab ich es selber noch nie gesehen!

Tank die Zweite

Für den zweiten Tank hab ich mir etwas mehr Zeit gelassen.

Leider hatte ich nur einen Anschluss im endgültigen Maß. Dafür musste ich das Loch im Tank etwas größer feilen. Das Gewinde hat sich genau eingeschnitten. Beim ersten Tank hab ich zum testen den alten, kleineren Anschluß verbaut. Wird nachgeholt.
Sobald ich Tank eins und zwei öffne, drückt es das Wasser von unten rein, bis Beide gleich gefüllt sind.
Wenn ich Tank eins schließe, kann ich Tank zwei verbrauchen. Die Gelegenheit einen Flüssigdünger ins System zu mischen. Wenn der Dünger verteilt ist, kann man Tank zwei wieder auf die nächste Wunschmenge füllen. Über diese Flexibilität kann ich mich echt sehr freuen! Wenn man rechts den Bypass von der Zuleitung öffnet, kann man sie schnell-füllen. Erweiterungstanks werden zukünftig nur am rechten Tank angeschlossen, dann bleibt das nämlich so praktisch. 🙂
Drucktest. 😀 Reicht schon über die Pyramide, fast zum Nachbar. 🙂

Das ist jetzt mein konstanter Druck und der bleibt jeden Tag genau gleich! Der Hügel ist ein großer Segen auf so vielen Ebenen! Bin richtig glücklich, weil so macht das Arbeiten richtig Spaß!

Tank, die Erste

Heute Morgen war ich schon mit dem Roller in Puerto ein paar Dinge erledigen. Es war wunderschön! 😊 Danach begann ich an den Tanks zu arbeiten, die ich bereits Gestern mit Geza’s Auto auf meinen Hügel gefahren hab.

Die Haupt-Zuleitung ist bereits abgesperrt. Dafür speisst der Tank jetzt die untere Hauptleitung. Hier läuft die erste Füllung durch den automatischen Hahn.
Bevor er schliesst, tropft der Hahn noch langsam die letzten Millimeter voll, macht dann aber richtig dicht. Jetzt sieht man auch warum ich noch einen Filter einbauen werde! Oft kommt es ganz klar, aber gelegentlich auch so grün.
Zum testen hab ich nur mal den Rechten angeschlossen. Erst mit dem Zweiten steht wieder die volle Menge zu Verfügung, weil die Tankleitungen noch etwas kleiner sind. Der zweite wird ja später von unten über die Hauptleitung gefüllt. An diese zwei Tanks kann man die weiteren einfach in Reihe anschließen.
Im Tal ist der Druck perfekt! Am Wohnwagen reicht es gerade so. Dafür ist es ab heute jeden Tag konstant! Die beste Voraussetzung für eine gut dosierte automatische Bewässerung!
Der schwarze Sack rechts ist voll mit Müll. Bei diesem Rundgang hab ich so ziemlich jedes Krümelchen Müll eingesammelt, das ich in Zukunft hier nicht mehr sehen will. Alles weg! 🙂

Fuego

Heute hat alles geklappt!

Erst mal ganz vorsichtig anfangen, bis man laufen kann. Lange Zeit hatte ich nur die linke Kante um mich zu bewegen. Zum Glück konnte ich mich zwischendurch in den erfrischenden Wind stellen! Hinter meinem Rücken hatte ich noch so einen Berg Gestrüpp.
Vier Stunden später waren irrsinnige Mengen weg. Mein lieber Nachbar Jabier brachte mir zwischendurch ein richtig kaltes Alkoholfreies. 🙂
Ein Stück weiter unten musste auch ganz viel Zeugs, gleich von zwei Terrassen runter, damit ich dort überhaupt Bäume pflanzen kann. Sogar die Hecken waren vollgestopft, damit ich überhaupt laufen konnte.
Da konnte man schon wieder in den Wald sehen, aus dem ich auch noch einen Berg Holz zerren musste.
Auf der fünften Ebene lag auch noch Holz
Wann kann man schon ein Feuer so schön von oben füttern?
Was für eine Erlösung! An einer Stelle sieht man jetzt die ganze Breite der Terrasse.

Hier hat mich schon der Rauch verfolgt, weil der Wind ständig wechselte, aber der härteste Teil kommt erst noch:

Die Arena war voll voll voll – Dornen. So voll, dass ich nichtmal eine Feuerstelle vorbereiten konnte. Ich drückte das Feuer zwischen zwei Gummibäume, die eh weg müssen und rupfte alles mit dem Rechen raus um es direkt aufs Feuer zu schieben.
Es dämmerte schon. Die ganze Zeit hab ich geschuftet, als ob mir jemand im Nacken sitzen würde, weil ich nie wusste, ob und wann mich jemand ausbremsen könnte.
Fast geschafft! Nach zehneinhalb Stunden Feuer war ich richtig fertig. Der größte Haufen liegt noch und ich könnte noch weitere anhäufen, aber das war heute eine spürbare Verwandlung!
Sogar das erste Feuer glüht noch heftig in der Nacht.

Achja, meine Augenbrauen sind noch da und die Haare auch! 😀

Verbindung

Gestern schloss ich die sechste Abzweigung an die Hauptleitung an. Rechts von dem Hahn ist eine Niederdruckleitung mit den Bewässerungsschläuchen für den Steingarten.
Die Leitung vom siebten Hahn läuft hinter den Wohnwagen und versorgt vorerst den langen Gartenschlauch. Später wird sie Richtung Meerblick verlängert um dort z.b. die größeren Yukkas zu versorgen.

Gestern hab ich also zum ersten mal die Tropfbewässerung ohne Pumpe aktiviert. Tolle Sache! Man muss den Hahn nur wenige Millimeter öffnen, hört und sieht nichts, während 45 Tropfschläuche fleissig das Wasser unter die Erdoberfläche drücken. Das ist so effektiv und sparsam!
Mit der Erfahrung hab ich eigentlich schon die Gewissheit, dass meine Wunschvorstellung umsetzbar sein wird: 4 – 5 Tropfsysteme mit ihren Hähnen zu dosieren und auf einmal zu versorgen. Dann braucht man nur den Haupthan zu öffnen um alle Ebenen gleichzeitig und doch individuell zu versorgen.

Die Wand

Das kann man wahrscheinlich leichter verstehen wenn man bereits die großen Yukkas gesehen hat.

Ende April hab ich HIER berichtet wie ich die Ableger in die Erde gesteckt hab.

Damit der Palmenwald mal die ersten grünen Flecken bekommt hab ich ein paar zusätzliche Yukkas in den Eingangsbereich gestellt.

Ich mag auch diese wilden Bäume! Sie sind aus einem harten Holz, dem die Termiten nichts antun können. Sie können komplett abtrocknen bis sie wieder Wasser bekommen, dann leben sie wieder auf. Wenn sie Blühen dann summt hier der ganze Himmel, weil es so viele Bienen anzieht. Ganz links kommt bald das Feld mit den Ficis. Die schönsten stelle ich entlang der rechten Mauer.
Alles ganz trocken! Die Bilder sind für den späteren Vergleich.
Hab die wichtigsten Bäume heute etwas eingeweicht. Wenn die Erde wieder Wasser aufnimmt, stelle ich Wasserflaschen mit kleinen Löchern, jeweils zu den Bäumen. So halte ich sie auf einem günstigen Minimum, bis die Bewässerung steht.

Den Schatten kann ich auch echt brauchen, denn es ist heute wieder richtig heiss! Der Sichtschutz ist so schon gut und wird natürlich viel besser.
Die Palmen werden noch eine Weile in den Töpfen verwöhnt. Die wachsen eh sehr langsam.
Apropo`s Palmen: Die Yukkas sind eher Spargelgewächse als Palmen.

Wasserblög

Gestern war ich zufällig in der Nähe, als mit einem dumpfen Knall ein Wasserschlauch geplatzt ist. Der Strahl war unglaublich! Zwei Meter mehr nach rechts und mein Roller wäre gewaschen. 🙂 Zum Glück muss ich für den ersten Haupthahn nicht mehr den Berg hoch rennen! 😀

Sowas hab ich noch nie gesehen! Dabei war es gar nicht soo heiß!

Heute erzählte mir der Canaliero, dass ziemlich viel Druck auf den Leitungen ist. 5 – 6 Bar! Bis zu mir geht es schon ein ganzes Stück den Berg runter, womit der Druck immer weiter steigt. Nach dem Gespräch war mir klar, dass ein Druckminderer das beste für meine Pläne ist.

Hier kommt das Wasser ins Grundstück. Den Stellplatz für den Filtertank kratz ich aus dem Hügel, denn diese schönen Sitzplätze will ich auf keinen Fall opfern! Nachmittags sitzt man vor einem großen Felsen im Schatten und der erfrischende Wind bläst aus dem Tal.
Die 40mm Schläuche haben eine Wandstärke von 3,7mm. Der geplatzte 32mm Schlauch hatte 2mm. Am liebsten hätte ich den Druckminderer an die Wasseruhr geschraubt, aber es wäre eine Schwachstelle für Wasserraub. Obwohl es sich das ja nicht lohnt, aber ich wurde gewarnt. Jetzt ist der Druckminderer gut versteckt. Später bekommt er noch ein Mannometer
Die dritte Abzweigung kommt im Wald aus dem oberen Wasserkanal. Die werde ich direkt an der Wand zum unteren Wasserkanal umleiten, wo sie nach Links und Rechts geteilt wird. Das wird die automatisierte Bewässerung vom Orangengarten, über zwei Stockwerke Wald bis ans hintere Ende.
Im Orangengarten und hinter dem Wald hat es jeweils noch einen Hahn für meinen neuen poppigen Gartenschlauch. Der hat nur seine nötigen 12 Meter und schicke Metallkupplungen, damit das Wechseln zwischen Wasserhähnen so angenehm wie möglich wird.