Heimarbeit

Die Tage mache ich aber auch mal eine kleine Ruhephase mit viel Besuch und Spaziergängen. 😃

Für meinen lieben Freunde in der Nachbarschaft hab ich z.b. zwei solcher Fenster zum Test genäht.
Dabei entdeckte ich voller Überraschung, dass meine neue Pfaff sogar eine 6mm Stichlänge drauf hat! Dann wird nicht so viel perforiert und der Obertransport ist natürlich auch ein Segen, bzw. macht das nur möglich.
Eine sehr wertvolle Erfahrung, weil dieses Material bekommen wir hier und Windschutz, bzw. kombinierte Mosquitonetze kann man hier nie genug haben.

Für meine zukünftige Hobel- und Sägespäne hab ich auch einen ersten Spezialbeutel genäht, von dem es kein Foto gibt. Das wäre eh nur ein eingesäumtes Rechteck aus Unkrautflies, aber er passt eben direkt auf die Absaugmaschine.

Wurf des Tages.

Damit hab ich jetzt nicht gerade das Rad neu erfunden, aber es bereichert mich trotzdem in manchen Stunden ungemein!
Der Wanderschatten:

Schon seit Ewigkeiten, wollte ich aus meinen gahamsterten Unkrautflies Stoffen mehr Sonnensegel nähen!

Diesem hier, hab ich zwei grosse Schlaufen verpasst, damit ich neben Seilen auch ganze Stangen durchschieben kann. Hier benutze ich ein starkes 6m. Rohr und unten ein leichtes aus Kunststoff.
Das Untere kann man auch mal kurz an einen Baum spannen, oder mit einem Seil, dort hin ziehen, wo man es gerade braucht. In den oberen Bildern hing die Sonne schon etwas tiefer und so kann man trotzdem einen ganzen Arbeitsbereich schattieren. Mit den Pavillons, dem Container und den Zäunen, gibt es viele Möglichkeiten die absolute Erlösung zu schaffen: Schatten.

Am Abend kann ich es kurz einwickeln, damit es nicht unnötig im Wind rum flattert.
Ihr glaubt ja gar nicht, wie man sich freuen kann, wenn man nicht in der Sahara Sonne schmoren muss! 🥳

Auch in der Küche gibt es immer was Neues! Gestern gab es Spätzle mit Kürbissuppe und heute gab es Spätzle mit lecker Kürbissosse! 😃
Die Butternut Rugosa müssen weg, weil man sie scheinbar nicht lange lagern kann.
Aber mit Röstzwiebel, Knoblauch und Chili, schmeckt es viel aufregender als es klingt! Meine Spätzle sind mittlerweile der Hammer! ☺️

Palmmittwoch

Der gestrige Tag war neben dem Düngen und Pflegen, ganz den Palmwedeln gewidmet.

Vom Nachbarn nahm ich ca. 100 riesen Fiederpalmblätter ab, um damit irgendwann ein zusätzliches Schattendach zu zaubern. Sie sind locker zwischen 3 bis 4m. lang und unglaublich stabil. 😳
Der erste Meter vom Stamm aus, ist allerding voller sehr gefährlicher Stacheln! Die Zwickte ich stundenlang ab und hab gerade mal die Hälfte!
Es ist eine Arbeit, die man ins Pavillon nehmen kann und erledigen, wenn es für andere Arbeiten eh zu sonnig ist.

🪱 Kontrolle und Pflege

Mit knapp über 2 Metern wird der erste Avocado langsam zum richtigen Teenie Baum. 🥰

Ein kleiner Pflegeschnitt und Neemöl.

Auch das Schneiden und Ausgeizen von Nr. 2 war genau die richtige Entscheidung! Seht mal wie der sich gebündelt hat!

Auf Augenhöhe lasse ich ihn jetzt frei wachsen. Alles darunter kommt noch weg. An der Stelle will ich laufen und darunter im Schatten arbeiten. Darum brauche ich quasi einen Hochstamm!

Riesen Blätter! 😳☺️

Die ersten Äste hängen nachher eh, fast schon weidenartig, etwas nach unten.

GöGˋs – super Mikrobenjauche 💪

Die Bokashi und Wurmproduktion treibt gnadenlos voran! Man muss es versorgen, egal was das Wetter macht! Doch jetzt lagere ich alles in einem Fass, mit einer hohen Konzentration an Mikroben. Zuerst fermentierte ich wochenlang eine Mist-Jauche, mit ganz viel EMAˋs. Dann kommen zu den ersten ca. 80l. gut 20l. Bokashi Saft und weitere 30 Liter Wurmsosse dazu. Auch der Bokashisaft, hat eine hohe Konzentration an aktivierten Mikroorganismen. Wurmsosse ist ja noch breiter aufgestellt! Der Mix ist fast geruchslos und riecht wie ein professioneller Ökodünger!

Davon 10 – 20% und die Flaschen sind immer noch ganz dunkel. Es wird direkt beim Bewässern verteilt und geht, nochmal verdünnt, in den Boden.
Die Natur präsentiert uns wieder schöne Farben.

Jetzt kann ich tagelang mit meinen Flaschen und dem Wasserschlauch rum rennen! 🤪 Die grünen Erfolge motivieren.

Ist die Papaya nicht die bessere Melone? Dieses mal liefern bereits sechs Pflanzen richtig viel!

Wenn die Sonne ungefiltert runter brutzelt, kann man nur im Schatten arbeiten. Am Nachmittag kochte ich wieder Maracuja Sirup. Den ersten viertel Liter kochte ich in ein Glasfläschchen ein und davon sollte ich noch mehr haben!
Das wäre schon ein grossartiges Ziel, die Erntepausen vollständig damit zu überbrücken!

Der Geruch springt einen schon an, wenn man die Flasche öffnet!

Es gibt noch eine Literflasche für den Gebrauch. Mit einem Esslöffel auf den Liter, hat man schon ein tolles Getränk! Ein Löffel im Joghurt schmeckt unglaublich lecker. 😋 Ich brauch also mehr Maracujas! 😂 Solche Konzentrate, aus der Panama, Flamenco und Tango und du drehtst durch, ich schwör! 🤪

Der neue Fincasound: In den stillen Momenten hört man manchmal ein ganz neues Rauschen vom Bambus. Dieses zarte Flirren zaubert ein ganz neues Ambiente! ☺️

Der Pyramidengarten könnte auch Duftgarten heissen! Man wird schon auf dem Panoramaweg von den verschiedenen Passionsblumen betört!
Manche Abende erinnern schon wieder an Herbst Stimmung.

Mango Melone

Gestern probierte ich die erste Mango Melone.

Schon vor dem Aufschneiden dachte ich, das ist doch die „Queens Anne“ Taschenmelone und die war langweilig.

Bestätigt!

Und sie war langweilig und auch nicht lecker!

Ganz abgesehen davon, dass ich jetzt derart von der gelben Janosh verwöhnt bin, die zu der leckersten gehört, die ich jemals probiert hatte!
Davon könnte man täglich eine weg schlürfen! Sie brauchen halt sehr viel Wasser und nachher hat man vielleicht acht solcher Superkugeln. Wären alle acht Pflanzen von dieser Sorte, wäre das Ganze noch eine Überlegung wert! Allerdings waren das Hybrid Samen, die ich hier nichtmal nachkaufen könnte! 🙄 Es gibt an meinen Melonendrähten noch viel zu testen.
Ich denke schon über Alternativen nach.
Z.b. eine Eidechsen sichere Box, wie ein kleines Hochbeet, zum aufklappen, auf den Melonengraben und darin Süsskartoffeln ziehen.
Die wären auf ihre Art auch lecker, sehr ergiebig und lange haltbar.

Too hot!

Leider ist zur Zeit jedes mal etwas weniger los, aber das geht im herbst auch wieder hoch. Es lohnt sich trotzdem, weil es reichen ein paar kompakte Blöcke, in denen ich genug Gäste ziehen kann! Dann kommen mehr weil schon welche da sind und dann werfen mehr Leute, teils wiederholt Münzen rein, weil so ein richtiger Rausch entsteht! 🤪😄

Der Transport zum El Tucan war ein Highlight, weil die Maschine heute motorisiert ist! Um 14 uhr war ich schon wieder für meine vier Stunden Pause zuhause. Ein genuss! Dann giessen, Duschen und weiter.

Kundendienst

Eigentlich gab es einen Plan, was ich an der Maschine wieder richten und optimieren musste, doch sie kann einen echt wahnsinnig machen! 🤪😅 Sie ist wirklich sehr empfindlich und hat auch was menschliches! 😆

Immerhin konnte ich noch bei Tageslicht einladen.

In Deutschland träumte ich jedes mal von der Gelegenheit, die Maschine einzuladen und einfach über Nacht vor der Türe stehen zu lassen. Dazu ist es am Morgen noch warm! Dafür danke ich jedes mal aufs Neue! 🙏

Endlich konnte ich aufatmen, als plötzlich mein zweit kleinster Zeh zu brennen begann! Wahrscheinlich ein Wespenstich. 😳 Rechter Fuss, der heute den ganzen Tag dier Maschine „Pumpen“ muss.
Zum Glück hab ich after bite Tropfen und Creme. Kombiniert mit einem Eisakku konnte ich eine Schwellung ziemlich vermeiden und danke jetzt auch dafür!
Nicht, dass ich abergläubisch wäre, aber wenn die Generalprobe schlecht läuft, sind die Auftritte manchmal phenomenal! 😄

Ernte und Schnitt

Aufgrund der neuesten Erfahrungen, nahm ich dem kleinen Osteen Bäumchen alle Früchte ab. Erstens ernten eh alle Nachbarn früher und zweitens, kann ich ihn für den Neuaustrieb gleich schneiden.

Vorher.
Nachher. Einen falschen Ast schnitt ich gleich aus der Mitte.
🥰
Die letzte Torbert Frucht ist jetzt auch gesichert. Nr.7.
Und gleich gestutzt.
Torbert.
Lippens
Die erste Keitt hab ich geholt, weil das der einzige Zeitpunkt ist, an dem ich alle vier Sorten auf ein Bild bekomme.
Hier steht noch ein mini Keitt, der sein Früchtchen verloren hatte. dafür hat er schon ganz neue Ärmchen. 😌 Der Wachstum kommt vor allem im Winter.

Voila, hier sind alle vier Sorten auf einen Blick:

Ich glaube, dass sie in den nächsten Jahren noch doppelt so gross werden könnten.
Hier liegt die ganze Zwischenernte. 🥰

Die Bäume bekommen vor dem Winter ein Pflegepaket, mit Wurmerde, Düngerpellets, neuen Tropfern und einer dicken Schicht Mulch. Gleich mit Steine abgedeckt, damit die Amseln nichts kaputt machen.

Gelbe Melone

Mmmmh, die ist wahnsinnig lecker! 🤤 Genau richtig geerntet. 😋 Das Messer angesetzt und schon machte sie *pop, als wolle sie platzen.

Sie hat dieses leichte frische Knacken einer Wassermelone, schmeckt aber fast so süss wie eine cremige Honigmelone. Super saftig und man kann einfach nicht aufhören! Einziger Nachteil: Es sind hybrid Samen, die man nicht mehr verwenden kann. Trotzdem bin ich dankbar, dass ich voller Neugier, so viele Sorten zusammen gesucht hatte. Es gäbe noch so viel zu entdecken!