Aller Anfang…

Puh, da wartet Arbeit auf mich! 🤪 Heute muss ich mich erst mal aklimatisieren! Kopf und Nackenschmerzen sind überwunden. Wie beim Fechten kämpfe ich mich durch Spinnennetze und Unkraut! Es ist dämpfig und diesig, aber warm! 🙂
Nicht alle Pflanzen haben überlebt, aber das was noch steht scheint unkaputtbar! Der Sommer war heiß und sicher ging öfter was mit dem Wasser schief! Sogar einige Wildpflanzen und Bäume sind vertrocknet! Jetzt seid ihr sicher schon auf die ersten Bilder gespannt!?

Bereits am Eingang vom Steingarten ist alles überwuchert!
Auch am oberen Pavillon muss ich mir erst mal jeden Meter zurück kämpfen! Das Untere und alle präparieren Flächen sind noch ok!
Die Königspalmen haben gerade so überlebt und treiben. Die Papayas lieben das Wetter wie es ist!
Rechts werden die Bittermelonen gelb und sollten eh von den immergrünen Maracujas verdrängt werden!
Es gibt aber noch weiterhin Ernten und unsere Silos sind reichtlich gefüllt!
Die fertigen Früchte werden meistens von Eidechsen gefressen und hier zahlt sich das Pavillon aus!
Wird höchste Zeit, dass ich das Neemöl hier rein lasse!
Die Papaya im Pavillon macht Freude!
Und die Königspalme links davon auch! Hauptsache überlebt! Die Palmen dürfen jetzt über den Winter aufleben!
Die Papayas auf der Hochebene wachsen auch schön! Die stehen sogar ganz vorne auf der Schutthalde und sahen im Frühjahr noch sehr krank und mickrig aus!
Ein paar Farbflecken trösten über das Chaos hinweg!
Vorzelt und Steingarten sind total zugewuchert!
Es ist klar was zu tun ist! Das ist der preparierte Bereich!
Hinter dem Wohnwagen schießen die Wildbäume aus dem Nichts bis zu 4m. hoch!

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie intensiv es im Wohnwagen nach Mangos riecht! Ich wusste nichtmal, dass die so extrem riechen können und total verschieden.

Die Rote ist eine „Osteen“, von meinem Bäumchen. 🥰

Also die Freude überwiegt! 😊

Eingecheckt

Yeah, bin schon um 38kg leichter! Gepäck und Didges, alles problemlos aufgegeben. Wasser, Proviant, alles perfekt! Werde noch eine knappe Stunde hier rumsitzen, bis es in den Flieger geht.

negativ

das ist positiv! Leute, was für eine Odysee am Morgen! Durch eine berühmt berüchtigte Meinung, von einer Teneriffa Gruppe auf Facebook, war ich falsch informiert und dachte ich bräuchte einen pcr test. Also bei deinestadttestet einen Termin für einen Express Test vereinbart. Als ich heute Morgen extra früh bei der Adresse meiner Anmeldung angekommen bin, gab es die Adresse überhaupt nicht mehr. Sie waren unfähig das zu aktualisieren. Ich fuhr zum Fragen zum nächsten Testzentrum und die sagten: Ja, da kommen ständig fehlgeleitete Leute, aber der Express Test läuft heute nicht mehr. Wenn dieses Ergebnis käme, will ich bereits landen! Vielleicht bei Cegat in Tübingen. Dann flitzte ich los und schrieb einer Freundin, die sich auskennt. Sie schrieb, wo der Testbus stehen müsste. Da war aber nichts, gar nichts! Wir schrieben nochmal und sie hatte dafür eine noch viel bessere Nachricht für mich. Im selben Moment, als ich bei den Einseisebestimmungen sah, dass ein Schnelltest reicht. Also wieder zurück nach Reutlingen. Auf dem Weg konnte ich etwas besorgen, wozu es mir sonst eigentlich nicht mehr gereicht hätte:

30 x M6 Inbus mit Senkkopf und 30 Rundmuttern. Mein Standart für Regale, Kisten, Musikmaschinen, Gewächshäuser, oder was sonst aus Holz machbar wäre. Davon bringe ich jedes mal eine Handvoll mit und eigentlich hätte ich noch mehr kaufen sollen! 🙂 Auch die aktuellsten LED Lampen findet man kaum auf der Insel! Die „3 in 1“ fand ich heute leider nicht mehr, aber dafür eine stromsparende Powerlampe. Die Vorgängerversion leistete schon sehr gute Dienste im Wohnwagen und scheint fast taghell!

Kapseln

Für die feinsten Heilkräuter hab ich gleich mal einen ordentlichen Vorrat an Kapseln besorgt.

Gleich mit Befüller. 1 Gramm passt in jede. Also genug für 5 kg Artemisia, Bittermelonen und mehr.

Vier

Jetzt hab ich vier Urlösungen um Mikroorganismen anzusetzen:


Das gibt also ein sehr breites Spektrum! Damit kann ich über den Winter für etwa 6000 Liter Spritz und Gießwasser ansetzen. Allerdings werde ich dazwischen immer wieder das frisch angesetzte weiter vermehren und weiter variieren. Vor allem will ich z.b. mit etwas regionalem Waldboden das Spektum nochmals erweitern und an unsere Zone anpassen.
100gr. spezielle Keramik-Röhrchen sind als Helfer ebenfalls äusserst großzügig bemessen. Mikroorganismen lassen sich in gebrannter Keramik manifestieren. Das erklärt vielleicht warum im Amazonas regenwald immer Ketramik in der terra Preta gefunden wird.

Aber das wichtigste was ich in letzter Zeit über Mikrooganismen gelernt habe und was man aus so vielen Quellen erfährt: Wenn nach dem Reinigen und Desinfizieren, alles weg ist, setzten sich fast immer zuerst die schädlichen Bakterien fest! Man erreicht mit seinem Putzfimmel eigentlich immer genau das Gegenteil von dem was viele glauben! Daher macht es mehr Sinn gute Bakterien zu vermehren, oder zu verteilen, anstatt alles zu vernichten!
Darum empfehle ich alles nur noch mit alten Socken abzustauben! 😀
😉

Sperrgepäck

Das läuft ja viel besser als erwartet! Sechs Didges und ein neuer Bambusschirm passen wie maßgeschneidert in einen Skisack.

Mal sehen, ob ich noch größere Stofftücher mit einwickeln kann. Kann ich da Unten immer brauchen! Dann wickel ich nachher etwas Paketband aussenrum und gebe es als Sportgepäck auf.

Konzert

Wegen dem Wetter und der Zeitplanung, konnte ich es nicht länger vorbereiten, aber heute entschieden wir, also meine Nachbarn und ich, dass ich Morgen, am Samstag, ab 17:30 Uhr bei mir hinter dem Haus ein kleines Abschiedskonzert geben werde.
Mit Musikmaschine, die Viele hier nur im zerlegten Zustand kennen. 🙂

Chillitest

Heute hab ich das zweite mal mit den kleinen Charapitas gebraten. Zwei warem mir gestern zu wenig, darum nahm ich heute mal vier Früchtchen.

Weil es mir auch um die Samengewinnung geht, benutze ich nur das Äußere und darum sind die viel milder als gedacht!

Das find ich super, weil ich sie auch schmecken will und weniger auf das Brennen scharf bin! 🙂 Ein Freund sagte, dort wo die Schärfe sitzt, steckt auch das Aroma. Das nächste mal werde ich also mal die ganzen Dinger mitsamt Samen in den Topf schneiden.

Sie haben schon einen ganz eigenen Geruch! Das riechen an den Fingern hilft zur Orientierung, was einen eigentlich geschmacklich erwartet! Bei mir kommen ja noch dominante – herzhafte Aromen dazu, wie das Cumin und die Röstaromen der Zwiebel. Noch etwas stärker geröstet, der Knoblauch.

Raus kam meine erste Süßkartoffelpfanne. Mmmhh, wie lecker und schnell geht es auch noch!
Die Charapitas hab ich kaum gespürt, aber sie sind genau mein Typ! Sie kommen ganz langsam vom Gaumen und machen sich dann erst nach Vorne breit. Kein agressives Lippenbrennen, sondern mehr die souveräne Hitze. Hätte auch drei mal so viel sein können und das nicht, weil ich ein Schärfefreak wäre! Ich mag es ganz und gar nicht übertrieben, aber so ein typisches Chilli Keuchen darf pro Portion schon einmal vorkommen, muss aber nicht. Schwitzen ja, jaulen nein. Oder wie soll man sowas beschreiben? Bin auf die ersten frischen Charapitas gespannt, aber sie haben jetzt schon das Potential zu den Lieblings-Chillies!

Wie so oft…

…schreibe ich mal wieder von der letzten Samenlieferung. 🤣 Diesmal aus Portugal und sie kamen viel früher als versprochen!

Vor allem war die Passiflora Incarnata eine Pflicht, weil die mir versehentlich durch die Lappen ging! Diese spendet, wie hier schon beschrieben, mit ihren Blättern, einen gut verkäuflichen Medizintee! Zur Beruhigung und gegen Angstzustände.

Die Quadrangularis ist nochmal die Riesengranadilla, an der mir sehr viel liegt. Dieselbe Sorte, aber von einem anderen Händler, kam bereits auf der Insel an. Jedoch will ich unbedingt sicher gehen, dass das klappt! Die Früchte können bis zu 30cm/3kg schwer werden, haben eine essbare Aussenschicht, die wie Melone schmecken soll und ein Zentrum, das vom Volumen her, mindestens 10 – 30 „normalen“ Früchten entsprechen sollte. Auch das schmeckt angeblich traumhaft lecker!

Die Unterste, die eigentlich keine Maracuja ist, könnte der Mexikanischen, sogenannten „Chinesischen Sorte“ entsprechen, aber vielleicht ist es auch nochmal eine neue Facette der ganz besonderen Melonen.