Heute war ein richtiger Wintertag! Immer wieder Nieselregen und windig. Darum konnte ich gar nicht viel machen, was für die Gesundheit gar nicht schlecht ist! Mir gehts zwar super, aber darauf bin ich auch in den nächsten Wochen angewiesen, daher bin ich vorsichtiger, als es vielleicht manchmal scheint! 😃 Hier, die Mauer von Gestern:
Von Heute:
Links begann ich abzutragen. Hier wird die Mauer eher etwas schmäler, wo sie eigentlich breiter werden sollte! Also muss bis zum Boden runter alles weg.
Dann nutzte ich die Regenpause zum Einkaufen. Leider hatte ich keine Kamera dabei, denn es gab spektakuläre Bilder, mit dunkelgrauem Himmel, knallener Sonne, Regen und Regenbögen, wie ich sie nur selten gesehen hab! Ganz viel Abwechslung! Beim letzen Kilometer hat mich der Regen erwischt! 🙈
Dann ein Highlight, das ich zum Glück nach dem Einkauf gleich entdeckt hab!
Bin noch ein wenig rumgelaufen, bevor es beim nächsten Regen vollens dunkel wird.
Zum Glück stürzte nicht alles runter! Der erste Teil steht schon wieder. Para siempre! Hab den neuen Teil bei der Dämmerung noch kurz mit dem Schlauch markiert.
Das sind jetzt richtig große Felsbrocken, die mit einem überzeugenden Gewicht gegen den Hang drücken! Aber ehrlich: Nach dem Essen war die Arbeit erst mal voll übel! 😄 Dabei war ich eh schon müde und hatte keine Lust! Im Mauersockel musste ich ein paar riesen Wurzeln raushacken, die vielleicht ihren Beitrag an der eingestürzten Mauer geleistet haben! Lawinen kamen runter! Massen an Geröll zum aufräumen! Berge! Für den Sockel musste ich noch Felsen in den Boden künsteln, weil vorher war dort der alte betonierte Wasserkanal. Am Ende war es ein guter Lauf! Steine rasten beim ersten Auflegen ein wie Türschlösser! Das ist nicht immer so! Noch 1-2 Reihen, dann muss ich den linken Teil der Mauer komplett abtragen und neu aufbauen. Das Geröll hinter diesen Steinen, kann ich dann vom linken Teil direkt rechts hinter die neue Mauer werfen.
Heute Morgen begann ich mit einer ganz großen Baustelle! Auf dem folgenden Bild seht ihr die schwierigste und vielleicht sogar die wichtigste Stelle, auf der Finca:
In der Mauer von den Nachbarn steckt Schutt. Aber ganz unabhängig von diesem Schönheitsfehler, will ich den Weg aus dem Tal, an dieser Stelle zufällig auf dasselbe Niveau aufhäufen. Dann verläuft er an der Mauer entlang und später soll er unten, im Palmengarten, mit einer neuen Rampe fortgesetzt werden.
So sah es da unten aus. Früher zog ich dort bereits einen riesen Berg alter Palmenblätter raus, die sich über 30 Jahre lang dort angesammelt hatten. Und einen Hühnerstall. So macht man das hier! Einfach zum Nachbarn werfen! 😂 🥲
Am Wasserschlauch sah ich wieviel nach meiner Abreise noch nachgerutscht ist. Es kam viel weniger schlimm als befürchtet!
So gewann ich wieder ein paar Meter Land, wo ich vorher noch nie laufen konnte!
Bis zur Mittagspause hatte ich schonmal viele Steine weg und den Hügel davor grob abgetragen.
Es ist fast schon beruhigend, dass die Mauer an der Stelle schlecht gebaut war, weil ich befürchtete, dass der Hintergrund sich senkt und schiebt! Der linke Teil sieht nämlich ganz so aus! Das müsste ich alles abtragen und besser aufbauen. Der Übergang zum Schutt wird nicht einfach! Wenn diese Mauer stabilisiert ist, beginne ich mit der Rampe im Palmengarten. Diese kann ich dann mit dem Schutt auffüllen, den ich hier rauskratzen kann. Erst dann sehe ich, was darunter vorkommt und wie ich den Übergang zur Schutthalde bauen kann. Der Weg soll später vor uns, siehe nächstes Bild, eine Linkskurve machen und am Schutthang entlang verlaufen.
Rechts von dem Bruch muss ich wahrscheinlich nicht so viel abtragen wie am Anfang befürchtet. Hoffentlich kommt nicht so viel von Oben nachgerutscht! Aber diesmal gibt es wenigsrens Fluchtwege! Auf jeden Fall kann man jetzt schonmal Laufen und Arbeiten! 😊
Hier sieht man mal die komplette Höhe der Nachbarmauer, die evtl. mit da unten drauf lastet. Inzwischen hab ich damit aber schon ein besseres Gefühl!
14:00 Uhr, bin schlapp! Einfach mal ganz langsam weiter machen. 😳 😄
Bei folgendem Ereignis, fiel mir mal wieder auf, wie groß die Finca eigentlich ist: Neulich war ich Einkaufen und als ich zurück kam, lag ein umgestürzter Baum quer im Weg! Aber das war auch kein Wunder, weil ich hab im Frühjahr die Wolfsmilsbäume um den Stamm herum geschält, damit sie trocknen. Der treue Leser erinnert sich vielleicht!? Unter dem Begriff Kahlschlag, hab ich HIER davon berichtet. Damals konnte man ja keine Reaktion an den Bäumen bemerken und viele Bäume waren heute noch saftig! Sie spritzen nicht mehr wie Arterien, aber trotzdem ne üble Sauerei! Zuvor hatte ich schon im Pfirsichgarten umgestürzte Bäume. So viele, dass ich nach meiner Rückkehr dachte, ich hätte mich verlaufen!
Jetzt geht es eine Terrasse weiter runter:
Jetzt kann ich wieder schön lange Spaziergänge machen und 40 jähriges Wolfsmilchszeugs wäre bald unter Kontrolle!
😄 Endlich! Auch weil es jetzt nicht mehr hier rumliegt. Für die Spülung brauche ich noch einen Adapter, aber die Wasserleitung verläuft schonmal komplett aussen herum.
Dabei hab ich es noch ganz spontan rechts, statt links in die Ecke gehängt. Dann sieht man es nicht mehr vom Pavillon aus. Bzw. wenn das Klohäuschen mal gegenüber drin steht, ist es vollens verdeckt. Als es dann fertig war, musste ich nicht pinkeln! 😃 Also schnell nen Liter Wasser rein schütten. Als ich dann wirklich mal musste, war ich ganz am anderen Ende der Finca! 😄 Aber das kommt gleich im nächsten Beitrag!
Von den hundert tausend Kniebeugen gestern, als ich die Bambuswand geflochten hab. 🤪
Das ganze Gefälle ist direkt auf den Abfluss ausgerichtet. Für einen Rohentwurf und dafür, dass es an einem Sonntag entstand, bin ich mit dem Tageswerk ganz zufrieden!
13:30 Uhr, Mittagspause. Natürlich hätte ich am liebsten gleich die Rückwand mit Urinario eingebaut, aber davor sollte ja der Boden halbwegs auf dem entgültigen Niveau liegen. Zumindest bräuchte ich einen Plan, wie es am Ende aussehen soll. Also buddeln, trennen und schieben! Ohne doppelten Nutzen wäre ich moralisch verloren! So gewinne ich einfach erst mal Schotter, Erde und Revuelto, mit dem ich schon sehr viel Geld gespart hab!
Beim Rechen und Trennen, wird es fast schon zum Nebeneffekt, dass ich das Zeugs schichtweise immer weiter Richtung Steingarten ziehe, um dort ebenfalls eine Senke auszugleichen, damit alles einen schönen Flow, mit der richtigen Ablaufrichtung bekommt. Die Raumhöhe im Bad-Pavillon reicht langsam aus, um ein Regendach darunter zu bauen. Dafür brüte ich eine neue Idee aus, wie man die Pavillons unterhalb der Maracujas abdecken kann. Transparent und ultra leicht, damit man es für die Pflege und Ernte der Maracujas schnell und einfach öffnen, oder aufklappen kann.
Es ist ärgerlich, dass ich den Schotter später mal wieder verschieben muss, aber um seinen endgültigen Platz vorzubereiten bräuchte ich Steine aus dem Tal und dafür brauche ich eine gigantische Auffahrt, damit ich endlich mit der Schubkarre rauf und runter rennen kann. Es wird also bald eine sehr große Baustelle geben, mit der ich einen „Knoten“ öffnen will! Für die Umrandung von Bad, Pavillon und Steingarten würde ich gerne antike Steine nutzen, die ich gerade aus dem Tal kratze und da unten ebenfalls auf Häufen sammeln muss, weil einfach der Weg noch nicht da ist!
Was für eine Arbeit! 93 Stengel mit je fünf Drahtreihen verknotet und getackert. Fast sechs Stunden durchgezogen und man braucht echt viel Geduld! Am schlimmsten ist es an die 500mal in die Knie zu gehen, weil die Arbeit nur auf dem Boden möglich war! Zwischendurch musste ich mal wieder Material ernten, aber dafür hab ich jetzt schon einen Vorrat für die nächsten Wände.
Innen kommt jetzt ein schönes Holzbrett quer über die ganze Breite. 60 cm hoch… vielleicht schon morgen, dann könnte ich nämlich mein Pinkelbecken montieren! 🙂 Seht ihr Männer? Man muss für seine Träume kämpfen! 😄
Oder Caña, wie der Weihnachtsmann dazu sagt! 😄 Ein lieber Freund, der so aussieht! 😉
Jetzt liegt mal ein kleiner Vorrat im Pavillon alto. Ideal, wenn es mal wieder Regenwetter gibt. Zuerst mache ich daraus eine 1,60m breite Rückwand für das Bad Pavillon. Später noch genau ein Meter um die Ecke. Das Klohäuschen soll ebenfalls, im Pavillon stehend, ein eigenes Bambuskleid bekommen. Dabei hab ich, wie bei meinen Musikmaschinen, eine ganz bestimmte Vorstellung, von der Ausstrahlung! Es soll keine Bambusmatte werden, sondern gröber, wilder, unregelmässiger, naiver, oder einfach Robinson Crusoe mäßiger! Aber nur nach Aussen! Innen, 1m hoch Sichtschutz aus schwarzem Flies und über die ganze Fläche eine hochwertige Klarsicht Folie.
So nannte ich meine Cassabanana, nachdem ich Videos darüber gesehen habe. Die Früchte sehen nämlich aus wie Riesenwürste, die an langen Schnüren runter hängen! Eigentlich sind es Ranker und keine Bäume, aber „Papier“ ist ja bekanntlich geduldig! 🙂
Wegen dem wechselhaften Wetter begann ich mit Kleinigkeiten, wie diese Pflanzen umzutopfen. Am Ende wurde es zum Gärtnertag! Heute das erste mal mit Kokosfasern und schönem Pikon! Kokos kommt mit ca. 200Liter für 15€ gleich teuer wie der Torf. Ich denke dass Kokosfasern am wenigsten vermatschen, wenn es ständig regnet.
So sieht jetzt mein Mischplatz aus. Torf = -PH. Kokos = +PH. und zweierlei Erde als Rohmaterial.
Der poröse Pikon speichert sehr gut Wasser, verbessert die Ablaufeigenschaften und macht die Erde lockerer. Sicher ein gutes Heim für die Mikroorganismen!
Auch die Blumenerde konnte ich mit Kokosfasern und Pikon aufbessern!
Jetzt ist das eine richtig schöne Arbeit die Pflänzchen zu versorgen, die ich massenhaft umgetopft hab! Es geht auch um die fieberhafte Suche nach Lösungen, weil mit manchen Pflanzen klappt das hier nicht richtig! Z.b. wachsen die Moringas viel zu langsam! Alle und überall! Wenn alles perfekt ist, sollten die im ersten Jahr 5m hoch werden! Das hab ich aber hier auf der Insel noch nicht gesehen und ich vermute, weil der ganze Dreck hier viel zu schwer ist! Der Profi empfiehlt nämlich ein Drittel Perlite. Das sind die weißen leichten Mineral Kügelchen in der Blumenerde und die konnte ich hier bisher noch nicht finden! Also probier ich es mit viel Kokos und Pikon in der Erdmischung. Wir werden sehen!
Um Platz zu schaffen, kamen die Physalis Queen Malinalco in den Boden. Auf der Hochebene, in ein Pflanzloch, das einer Queen würdig ist! Hochebene bedeutet immer Felsen raus reissen und schwitzen! 😃
Auch das im nächsten Bild, fast alles pikiert und umgetopft. Teilweise recht frühzeitig in die leichtere Mischung gesetzt, weil die müssen jetzt dringend wachsen! Im Winter, werden z.b. die Papayas anfällig für Mehltau, was diese mickrigen Babies wahrscheinlich nicht überleben würden! Weiße Fliege ist zum Glück vorbei! Das war die kommerzielle Finca im Tal mit einer Kohl Ernte! Hat mir Javier erzählt und danach war es tatsächlich schlagartig viel besser! Goji, Tomaten, Paprika, Auberginen, Maracujas, viele Chilis, alles so Kleinkram der am Anfang so extrem langsam wächst! 🧐
Im Park Pavillon wird endlich die erste Papaya reif, die seit Monaten nur noch an einem Faden hängt. Anfang Oktober war das noch die größte Frucht!
Heute hab ich meine erste Tortilla in die Pfanne gehauen. Mit der Bio- Shoyu, gar nicht schlecht! Kann man lagern, macht kaum Arbeit! 😎