Amigo de Platanos

Ratet mal wer mich heute Morgen ganz euphorisch begrüßt hat!?

Wer soll das alles essen? 😃

Richtig, mein Freund der Bananenmillionär! 🙂 Da war ich gerade mal aufgewacht und schwankte noch um den Wohnwagen herum, als er total freudig auf mich einredete. Kaum zu verstehen, aber es wurde von Minute zu Minute wieder besser! Ich zeigte ihm die Samen und wir redeten über Botanik und mehr. Kaum war er zurück zu den Bananen, kam Iglesia, unser Abuelo aus dem Tal und vergewisserte sich, ob bei mir alles gut ist. Auch er freut sich total, wenn ich Gutes zu berichten hab.
Jetzt ratet mal was es bei mir zum Frühstück gibt… und zum Mittagessen! 😄

Blumenfreude

Nach ein paar Tagen Arbeit werde ich diesen Sonntag richtig genießen! Es ist ein Sommertraum, mit 28 Grad im Vorzelt. Also lauf ich ein wenig rum und schau mal ein paar meiner grünen Kandidaten an.

Die geliebte Frangipani schmückt den Steingarten!

..und wie sie duften!

Auf dem Weg ins Tal fiel mir eine ralativ neue Maracuja auf. Die wuchs gerade mal einen guten Meter hoch und unten rechts am Bildrand, hängen schon die ersten zwei Kugeln! 🙂

Im Park: Bis auf ein paar vertrocknete Mini-Palmeritas sieht eigentlich alles gut aus! Links der Elefantenfuß, der mal fast abgebrannt war. In der Mitte ein Drago, der direkt in die Breite geht und der Busch rechts davon ist Zitronengras. Ideal für Kokosmilchsoßen und diese sind angeblich ideal für die Bittermelonengerichte.

Täglich tanze ich ganz aufgeregt um meine erste Granadilla! Versucht hab ich es schon öfter und auch bei Freunden gingen immer wieder Jungpflanzen ein. Im ersten Jahr sind diese, wie viele Passionsfrüchte, extrem langsam! Erst wenn die großen Blätter kommen gehen sie plötzlich ab wie Raketen!

Auch von unten treibt ein ganzer Strauß junger Stämmchen aus, die meiner Einschätzung nach, allesamt im November auf dem Dach ankommen werden.

Knapp über dem Meer hängt ein ganz dunkles Wolkenband. Das könnte auch mit dem Vulkan zusammen hängen. Auf meiner Finca bekommt man davon bisher gar nichts mit, aber ich höre bei den Nachbarn, wenn die ersten Krümel Asche ankamen. Dann wird gleich stundenlang die Terrasse abgespritzt. 🙂
Aber heute ist es einfach nur Still und schön!

El Servicio

Juhuu ich hab ne Toilette! 🙂

Das Häuschen ist zwar noch nicht fertig, aber es ist ein sichtgeschütztes romantisches Örtchen direkt unterm Teide und unter den Palmen! 🙂 Bisher denke ich noch daran es mit Bambus zu verkleiden, aber Pläne können sich noch ändern. Soll ich es stabilisieren oder zerlegbar halten, weil es dient ja nur als Blitzlösung und das Material sollte verwertbar bleiben. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon, weil wenn meine lieben Schülerinnen oder Freundinnen zu Besuch kommen, kann ich endlich sagen: „Da lang!“ 🙂

Zu dunkel

Heute habe ich viele Stunden geschnitten, geschliffen und gemalt. Als das Tageswerk im Rohbau stand war es zu dunkel zum fotografieren.
Die Überraschung halte ich euch für morgen auf! Hier hab ich ein paar Bilder von gestern. Damit es später was zum vergleichen gibt, knipste ich im unteren Pavillon sowas wie eine Bestandsaufnahme :

Die höchsten Blattspitzen der Papaya ragen gerade so über das Pavillon hinaus. Die Maracuas auf dem Dach schlagen offensichtlich auf den Dünger und die Pilze an. Sie wachsen jetzt schön saftig grün und schnell wie Bohnen. Sie blühen jeden Tag und Bienen schwirren auch überall rum.

Sichtschutz und Windschatten sind noch nicht perfekt, aber für mich ist es jetzt schon ein Traum!
Für den idealen Schatten sollte das Dach vor allem auf der linken Seite zu wachsen.

Schauen wir mal was bis Ende des Monats passiert.

Pozo el final

Nach der Entscheidung zur Gästetoilette räumte ich dem Pozo doch mehr Raum ein.

Ein Brett geopfert und viel altes Eisen verwertet.

Nach der ersten Ladung, setzte ich ein Rohr für den zentralen Ablauf.

Nur noch den Winkel korrigieren und alles schön flüssig bis in die Seiten rütteln.

Fertig! Eine kleine flache Duschtasse reicht mal fürs Erste.

Mit roter Erde etwas abgetönt.

Das hätte ich jetzt auch noch etwas verkünsteln können, aber man hat nur wenig Zeit und es hat dann auch gereicht! Den ganzen Beton hab ich von Hand in der Schubkarre angerührt. Das sind gute Bewegungen, ein gutes Training! Aber danach war mein Nacken auch etwas versteinert.

Ferreteria

Heute Morgen lief ich das erste mal zu unserer Ferreteria. Easy!
Es geht nur ein paar Meter den Hügel hoch, entlang der einzigen flachen Straße.

Einmal ums Eck und schon sieht man sie.

Die gefällt mir total gut, weil sie mich irgendwie an Modelleisenbahnen erinnert. 🙂

Aus der Nähe betrachtet erkennt man den alt kanarischen Stil unter der Farbe.

Gleich gegenüber, auf dem Heimweg.

Flache Straße zurück. 🙂

Noch einmal runter geblickt. Der rote Punkt ist das Ziel.

Der Kleber hat heute noch gefehlt! In dem Zug kaufte ich gleich Schellen, um die Zaunpfosten zu stabilisieren.

Dank des herzlichen Empfangs und des traumhaften Wetters, hat diese Tat jetzt richtig gute Laune gemacht!
Die Lage ist genial! Es sind nur Spaziergänge. Die Steigungen sind echt heftig! Ich meditiere mich da langsam im Standby hoch und bin dankbar, dass alles so geschmeidig läuft!

Anschlüsse

Wegen dem Samenstecken und dem Pflegen der Pflanzen, kam ich erst am Abend zu zwei Stunden Baustelle:

Vorher.
Nachher.

Der weiße Anschluß ist eine Option, für eine vorübergehende Gästetoilette. Wenn der nächste Pozo fertig ist, zieh ich damit um und mach hier nen Deckel drauf. Am Ende kommt ja eh noch ein anderer Bodenbelag oben drauf

.Beide Rohre bekommen ein schönes Gefälle.

Abwasser aus dem Vorzelt zu leiten eröffnet mir ganz andere Möglichkeiten. Ein einfaches Spülbecken im Vorzelt wäre von einer Aussen Küche perfekt abgerundet. Das dicke Rohr unter der Erde soll in der Mitte vom Pozo enden. Den Bodensyphon im Vordergrund, will ich oberhalb und demontierbar in den Deckel eingießen. Das Dusch und Regenwasser platscht dann ebenfalls direkt von oben in die Mitte der Grube.

Juhuu, mein Paket ist da!

Weil ich noch extra Platz und Gewicht zur Verfügung hatte, stopfte ich alles Mögliche mit rein, was mir sonst zu sperrig oder zu schwer wäre.

Ein Prototyp meiner ersten Schlappen, die ich Zuhause nie angezogen hätte, weil neue Modelle weiter entwickelt sind! Aber hier sind die Gold wert und es zählt nur noch, dass sie robust sind.

Das Saftbuch und meine alten Siebe für Bonsaierde. Die vielen verchiedenen Siebe werden mir noch wichtige Dienste leisten, für Sand, Holzkohle, aber auch für Bonsaierde. Denn es gibt auch hier Agadama, die besondere Bonsai-Lehm-Kügelchen aus Japan, die man Sieben muss!.

Ein schwerer Packen Papier mit dem Ausdruck von dem genialen Birkenbihl Spanischkurs, könnte auch so manchen Freunden helfen!

Praktisches Zeug wie die Faltbox, die ich Zuhause nie genutzt hab. Der blaue Universalstoff ist sehr vielseitig einsetzbar und könnte auch als kompakter Bluescreen Hintergrund zum Filmen helfen. Einen Großen hab ich ja schon hier, aber man überlegt schon öfter, bevor man einen 3 x 4 m Tuch durch den Dreck zieht.

Endlich ist der Kanister da, mit dem ich jetzt mikroorganismen aktivieren und vermehren kann. Bisher hätte ich keinen passenden Ersatz dafür gefunden, weil kein Gewinde passt. Im Kanister sind über 4000 Kapseln zum befüllen. Dafür hab ich schon neue Clip Beutel.

Fünf Liter Nemöl, das gerade dringend gebraucht wird, weil wir eine Weiße-Fliegenplage haben, wie ich es noch nie gesehen hab. Alle Pflanzen die ich bisher einmal gespritzt hab leben total frisch auf! Andere, wirksamen Spritzmittel, machen eine schwarze klebrige Sauerei und das hier macht nur Freude! Natürlich hab ich damit auch an Freunde und Nachbarn gedacht.

Dann kamen noch mehr Folientanks und der grübe Hanfstoff, mit dem ich Zuhause noch nichts anfangen konnte. Hier ist das ein unerreichbarer Schatz, falls ich jemals zum Nähen kommen sollte. Und seht ihr meine Schrauben und Rundmuttern? Eigentlich dachte ich, dass sie noch gar nicht da drin wären und konnte sie Zuhause nicht mehr finden! 🙂

Das dritte Moskitonetz hab ich jetzt auch auf Lager. Noch brauche ich es nicht so dringend und vor allem denke ich über eine weitere Motifikation nach, bevor das Erste zum Einsatz kommt.
Insgesamt hab ich damit 70kg auf die Insel geschleppt, die fast alles beinhalten, was ich in der letzten Saison vermisst hatte.

Weg zur Fiesta

Gestern Abend lief ich über den oberen Weg ins nächste Tal. Mit einem Didge auf der Schulter gings zu Chris und Deby. Hier sind ein paar Eindrücke. Beim ersten Bild kam ich gerade oben, an der flachen Querstraße an.

Hinter dem Tank und dem weissen Haus, sieht man die Bananenplantage. Mein Startpunkt liegt links davon.
1km, kurz vor dem Ziel.

Jetzt wirds spannend:

Rechts von diesem Baum, sieht man den nördlichen Hügel von La Palma und links davon, liegt der südliche Teil, mit dem Vulkan.

Pozo & Hochebene

Bei dem Anblick kann einem das Aufsammeln des Schutts und der Scherben schnell zuviel werden! Da half nur noch der Gedanke, Eimerchen für Eimerchen als Füllstoff für den Pozo zu gewinnen!

Dabei riss ich noch absichtlich mit dem Rechen, scharfe Stolperfallen, also hochkant stehende Scherben aus dem Boden, die noch mehr Scherben aus der Oberfläche ziehen. Es war einfach zu gefährlich um barfuss zu laufen.

Vorher. Die erste kanarische Phoenix, oder die letzte, am Ende der Hochebene.
Nachher. Von der anderen Seite aus gesehen.

Vielleicht erreiche ich mit dieser Aktion die Schwelle, ab der es besser und besser wird, anstatt nur weniger schlimm!? Wie oft dachte ich beim Aufräumen: „Wenn ich jetzt doch nur ein Loch hätte, in das ich einfach alles reinschütten könnte!“ Von dem her ging damit echt ein Traum in Erfüllung!
Nochmal in genüsslichen Bildern:

Als Drainage ist das super!

Den Rest fülle ich mit feinem Kies auf, damit ich es bis unter den Rand vollstopfen kann. Damit geht es morgen weiter…

Jetzt kann man hier endlich barfuss laufen. Die Hochebene hat auch ne ganz andere Ausstrahlung, wenn man von unten hoch kommt.
Ach, da hab ich ja noch ein Bild vom Eingangsbereich:

Der ganze Schutt ist jetzt auch weg. Bin also ganz zufrieden! Material für Morgen hab ich auch schon geholt.