Küstentour mit E-Bike

Das ist unser Freund Brian. Brian bekam von seinem alten Freund Christian zum Geburtstag die Einladung zu einer Radtour.

Dafür erkundeten wir letzten Montag extra die Vulkane, damit alles bestens vorbereitet ist. Doch das Wetter spielte gar nicht mit und es war zu befürchten, dass wir dort oben in der nebeligen Kälte frieren. Also entschlossen wir spontan doch lieber an der warmen Küste entlang zu fahren.
Auf dem nächsten Foto seht ihr Brian`s  Vater Jausi, der uns ebenfalls begleitete. Christian und ich waren unabhängig und zufällig mit derselben Familie befreundet, die ich durch meinen Freund Efren kennen lernte. Efren ist der Bruder von Jausi. 🙂

Bei grauem Wetter und milden Temperaturen ging es los.

Erst noch ein Gruppenfoto. Angeln soll sich hier echt lohnen! 😉  😀

Vor der Tour zweifelten wir noch, ob sie nicht zu kurz und zu langweilig sei!? Doch es war genau die richtige Entscheidung, denn hier haben alle viel Platz und zig Gelegenheiten, sich mit den ungewohnten Ebikes an das Gelände zu gewöhnen. So streunten wir erstmal in der Gegend rum und hüpften über die ersten Hügel. 🙂

Die Küstenregion Richtung Westen ist spektakulär und die welligen Wege scheinen wie fürs Fahrrad angelegt zu sein!

Ebenso die Brandung an diesem Tag, fantastisch! Man könnte stundenlang zusehen und spürte immer wieder das Salz auf den Lippen. Dann kam auf „unserer Halbinsel auch noch die Sonne raus.

Endlich sah ich mal den Leuchtturm, der nachts immer am Horizont blinkt.

Es war sehr abwechslungsreich und gab eine Menge zu entdecken. Wie z.b. ein „Blowhole“. Ein Loch im Boden aus dem der Wind geblasen kommt wenn sich die Wellen unter die Küste pressen. Das war so unlaublich laut! Habs gefilmt, mal sehen ob das Video was wurde. Wahrscheinlich hat es das Mikrofon überfordert, denn aus dem Loch brüllte es so laut wie ein Düsenjäger!
Bei Buenavista flitzten wir eine Zeit gemütlich zwischen den Plantagen durch. Im Hintergrund seht ihr das Teno Gebirge mit dem Berg, von dem ich bei der letzten Wanderung herunter fotografiert hatte.

Auf diesen rampenförmigen Felsen kletterte ich das letzte mal raus bis zum Abgrund.

Endlich sahen wir auch mal die schöne Playa bei Buenavista. Links oben auf dem unteren Bild seht ihr die Küstenstraße, die an den westlichsten Zipfel der Insel führt. Die Straße ist nur an manchen Tagen geöffnet. Die Halbinsel dahinter, mit ihrem Leuchtturm, steht noch ganz oben auf meiner Wunschliste!

Es war ein Spaß, kreuz und quer die vielen Wege zu erkunden! Und das auch noch in der Sonne, die scheinbar nur hier und für uns schien. 🙂

Doch das Beste kam erst noch! Während unserer Tour bereiteten unsere Freunde eine tolle Feier für Brian vor. Christians Mutter backte einen Kuchen und meine Nachbarin Mathilde, die ich erst an diesem Tag kennen lernte, brachte eine Torte mit. Kathi, Bians Großmutter fritierte gerade ganz frische Calmares in Teig als Vorspeise.

So frisch hatte ich sie wahrscheinlich noch nie. Sie waren so unglaublich lecker, dass wir uns kaum mehr bremsen konnten! 🙂

Dabei wussten wir, das gleich eine tolle Paella kommen wird. 🙂 Auch hier war alles so frisch, wie man es eigentlich gar nicht kennt. Mir fehlen echt die Worte!

Santiago ist auf dem Gebiet ein wahrer Zauberer!  Er ist der Vater von Efren und kam mich letzten Winter das erste mal besuchen, nachdem ich seinen Sohn auf der Straße kennen gelernt hatte. In 43 Jahren Hotelerfahrung lernte er u.a. sehr gut Deutsch zu sprechen. Trotzdem versuche ich nur mit Spanisch durchzukommen und freue mich, dass ich meine Freunde fast perfekt verstehe! Sie sind alle sehr aufmerksam und korrigieren mich immer richtig liebevoll. Schöner und besser kann man es echt nicht lernen! 🙂
Wir haben es so nett und lustig miteinander! Inzwischen liebe ich die ganze Familie und bin glücklich, dass all die tollen Kontakte bei Christian zusammen laufen!

Zur Krönung gab es einen schönen Sonnenuntergang. Am Horizont seht ihr nochmal das Teno Gebirge. Entlang der äusseren rechten Kante lief heute unsere Tour bis zum Ende des Horizonts.