Heute haben wir den Kaufvertrag unterschrieben. Den angebrochenen Tag nutzte ich für Arbeiten die eigentlich nicht so wichtig wären, aber ich will auch dort einen Fortschritt sehen, damit ich die Gesamtlage besser einschätzen kann. Es ging mir zuerst um einen besseren Zugang in meinen Park.
Zuerst zerrte ich so viel Gartenabfälle wie möglich aus dem steilen Abhang.
Dann begann ich die ersten Tonnen Schutt nach unten zu ziehen und zu schieben. So trage ich oben langsam Material ab und unten bildet der ganze Schutt nach und nach einen flacheren Übergang.
Unter dem Schutt kommt noch mehr Schutt, aber nach einer Stunde kam auch schon langsam mehr und mehr Erde hervor. Es war wahnsinnig rutschig und selbst die größten Steinplatten dienten bestenfalls, um damit den Steilhang runter zu surfen.
So sieht es gerade von unten aus. Immerhin kann ich mal mit den ersten Eimern runter steigen um die ersten Dornen und Kletten aus dem Park zu schneiden.
Gleich nach dem Eingang hab ich ein paar Meter der ersten Mauer grob befreit, um zu sehen was hinter dem Gestrüpp vorkommt. Ein bisschen putzen und der Boden ist so gut wie fertig.
Einige Meter weiter entdeckte ich nochmal eine ganz nette Ebene. Direkt vor meinem Bambusfeld liegt ein netter Steinsockel, auf dem ich vielleicht mal eine Steinbank errichten werde. Wenn man gegenüber aufräumt hat man einen schönen Meerblick und durch den Bambus hat man den absoluten Sichtschutz. Dort scheint auch die Sonne, eigentlich perfekt für FKK! Ich könnte es auch säubern und die Fläche mit Kies und Sand einebnen. Dann ein Anti-Unkrautflies drauf und mit etwas feinem Strandsand auffüllen.
Folgendes Bild hab ich für den Überblick reingesetzt. Weiter hinten seht ihr ungefähr in der Mitte des Tals das bräunliche Bambusfeld.
Darüber hängen wieder schöne Farne…
Und darunter eine bunte Mikrobotanik. An solchen Stellen könnte man ganz sicher Orchideen direkt in die Mauer setzen. Langsam glaube ich, dass mindestens 100 Meter mit Farnen zusammen kommen. Wenn ich dort etwas reinsetze, dann nur Pflanzen die sich perfekt einfügen.
Es könnte aber sein, dass ich hier und da noch einen Avocadobaum rein stelle, denn für die gibt es die perfekten Plätze. Avocados können auch groß werden und ein schönes Dach bilden unter dem sie noch viel Platz lassen.
Hier schaue ich gegenüber die Mauer herunter, wo ein Wasserkanal abläuft. In dem Garten darunter war ich noch nie und wüsste auch noch nicht wie ich da ohne zu klettern hinkommen könnte.
Wenn man gut zwei Meter runter sieht, kann man beim Wasserkanal einen Knick nach links erahnen.
Kein tolles Foto, aber das ist mein Baum. 🙂 Scheint mir ein mächtiger Feigenbaum zu sein. Das ist ziemlich weit hinten im Tal. Die Mauer auf der ich stehe sieht aus wie ein Balkon und irgendwo da unten ist noch ein Garten.
Wenn man an der Stelle nach links sieht, erkennt man im Djungel, dass auch die untere Mauer einen schönen Bogen nach rechts zieht.
An der Rückwand macht der Kanal hier schon einen Bogen, der insgesamt über 90° nach rechts dreht. Alles ist echt nur schwer zu überschauen, weil man immer nur Abschnitte sieht, nachdem man mal wieder durch ein Stück Djungeltunnel gekrochen ist.
Es übertrifft meine kühnsten Träume und solch einen alten Garten kann man weder arrangieren noch für alles Geld der Welt kaufen. Es sei denn man hat ganz großes Glück!
Oben auf dem Berg wo immer der kühle Nebel hängt sieht ma sowas an jeder Ecke, aber unten im schönen Buen Paso, wo es eigentlich immer warm ist, sah ich noch nie etwas vergleichbares!
Diesen Winter schaff ich es höchstens meine Lieblingsebene im Park halbwegs aufzuräumen. Dabei achte ich genau darauf was ich abschneide, denn das Dach darüber soll so vollständig wie möglich bleiben, damit ein großer Teil vom Garten geschützt und geheimnisvoll bleibt.
Diese Woche wird es Tag für Tag wärmer, dann bin ich schon gespannt wie es sich da unten bei der ersten Siesta anfühlt. 🙂