Steampunk Jubilee Market

Eben hab ich mein zweites Set auf dem Festival beendet und es kommt sehr gut an! 🙂

Ein erstes Bild bei Tageslicht, auf dem das Bordgepäck und die neue Deko zu sehen ist. Fällt gar nicht auf, dass ich nicht drauf sitze! 😄

Wegen der besseren Bildqualität fotografiere ich hauptsächlich mit der Kamera und diese Bilder kann ich momentan leider nicht mit dem Handy hochladen.
Weil das Festival diesmal zwei Tage lang geht und noch mehr Musiker gebucht sind, hab ich auch viel mehr Pausen und konnte mir zum ersten mal Zeit nehmen, die anderen 70% von dem Festivalgelände am Schiffshebewerk anzusehen. Es ist fantastisch! Urlaubsfeeling und mit dem Wetter hatten wir auf die Stunde genau Glück! Dieses mal frage ich auch mehre rausgeputzte Besucher, ob ich sie für den Blög fotografieren darf. Da kommt also in den nächsten Tagen noch einiges an Bildern.
Die Stimmung ist echt super und es kamen auch eine Menge Leute, die sich auf dem riesen Gelände zeitweise sehr verteilen. Was mir echt sehr gefällt, ist das gemeinsame Interesse am Steampunk und das dieser Stil keinen festen Regeln folgt! Retrofuture-Visionen, die für jede Fantasie und neue Ideen offen sind. Alles ist erlaubt und man wird auch nicht komisch angeschaut, wenn man unverkleidet rum läuft. Es wird viel gelacht und alle haben Freude dabei zu sein!

Angekommen

Nach über 7 Stunden kam ich in Waltrop bei Dortmnd an. Gleich bei Stuttgart stand ich mindestens eine Stunde im Stau, weil ein Auto auf dem Kopf lag. Aber es war noch mehr geboten:

Man ist trotz Stau dankbar! Dann lief es ja auch wieder.
Dasselbe Hotel wie vor zwei Jahren nur ein Zimmer weiter.
Mit einem Monkey Puzzle Tree vor dem Balkon.

Jetzt bin ich so froh, dass ich gegen 21 Uhr nur noch die Füße hochlegen darf! 🙂

Bordgepäck für die Zeitreise.

Am Wochenende geht es nach Waltrop bei Dortmund, zum Steampunk Jubilee. Das angemessene Bordgepäck dafür wurde eben fertig und es bringt so viele Vorteile!

Kabel lassen sich besser verlegen, Magnetplatte drauf und fertig! Sehr flexibel und sehr gepflegt!
Die linke Tasche ist nur für Muttern, die ich beim Auf- und Abbauen kurz rumliegen habe. Sie ist schön tief zum reingreifen und wartet wie eine dritte Hand, genau an der richtigen Stelle! Wenn ich das schwere Spinnrad drauf stelle greife ich direkt nach einer Mutter um die Maschine zu sichern.
Links: Foto, Geldbeutel, Taschentücher und endlich ein Platz für Visitekarten. Rechts Sitarsaiten und ne Handytasche, in die man es blind reinstopfen kann.
Das waren Stunden und Stunden Handarbeit. Stellt euch vor am zweiten Tag passt irgendwas nicht und alles wäre umsonst!
Von Innen

Damit werde ich noch viel Freude haben! Dass man das Gewicht zum Verladen leichter verteilen kann, ist auch eine Bereicherung! Eigentlich hab ich es ja gerne gebündelt um Arbeit zu sparen, aber die Platten mit ihren starken Magnet ran zu klicken, wird jedes mal ein Spaß! 🙂

Passiflora

Die letzten Samen sind eingetroffen! 😊 Links oben liegen Samen der Coyotenmelonen. 😀
„Popenovi“ soll die beste Sorte überhaupt sein und wir kennen sie noch nichtmal!
„Alata“ ist eine Riesengrenadilla, aber nicht dieselbe, die bereits auf die Insel wandert!

Die „Flavicarpa“ links unten, ist die klassische, große – gelbe Parchita, die bereits zum Monster herangewachsen ist!
Die zwei Edulis, rechts unten, sehen aus, wie der Klassiker auf dem nächsten Bild. Diese Zwei hab ich mir heute spendiert. Die „Red Flamenco“ und „Tango“ sind ähnliche, aber neue Sorten, die mal aus Hybriden entstanden sind und sie sollen ebenfalls etwas ganz Besonderes sein!

Upgrade 2

Ja, ich weiss, es verstrich schon wieder viel Zeit! Viele Arbeiten sind wichtig, aber geben für eine Präsentation nicht viel her! Wie z.b. die Batterien, die ich erst umgebaut hatte, damit die neue Riesenbox reinpasst:

Sie hingen fast schon schräg hinten raus und waren kaum gegen Erschütterung geschützt. Die alte Stoßdämpfung war völlig platt gedrückt! Kein Wunder bei 2 x 30 kg!
Jetzt stehen sie auf Gummimatten, die für schwere Waschmaschinen ausgelegt sind.

Dann fand ich folgendes vor:

Das ist der Ständer, der links von der Maschine meine ganze Studiotechnik trägt.
An diesem hing eine Stoffverkleidung, die ich früher innen und aussen mit Stofftaschen vollgenäht hatte.
Es war praktisch, gefiel mir aber schon lange nicht mehr! Durchgehangen und fragt nicht, woher, so schlimm versaut!? Von Aussen versteckte ich sie schon lange mit einem schwarzen Molton, weil der helle Stoff den gesamten Stil etwas versaut hatte!
Diesmal fertigte ich zuerst vier leichte Trägerplatten, die man jeweils mit vier Magneten an den Ständer hängen kann.
Das ist die breiteste Verkleidung, an der ich schon viel zu lange rum mache! Eine sehr formtreue, handgenähte Tasche, die sich sehr schnell und weit öffnen lässt.
Dieselbe Platte von innen.

Es gab einiges zu bedenken, weshalb ich mich lieber mal ganz langsam durch die vielen Schichten gearbeitet hab: Leder- Holz, Magnete, Gitter, Reissverschluß, noch mehr Magnete zwischen den Schichten. Da könnte so einiges schief gehen! Vor allem das Risiko, wenn nach vielen Stunden Arbeit am Ende irgendwas nicht passen sollte! Dann wäre ich geliefert! 😃

Darum schloß ich manche Stellen mit Handarbeit, an denen ich dachte man könne es kurz kleben. Doch das braune Leder war viel zu fett und zu störrisch!
Nochmal: Damit wurde wieder ein Stück der Rückseite in meinen typischen Look verwandelt. Eine Fusion aller Materialien, Techniken und Werkzeugen, als Mischung aus Funktionalität und Deko. Die Werkzeuge hinter dem Gitter schimmern nur bei gutem Licht durch und lassen den Betrachter bei genauem hinsehen kleine Extas entdecken! Sowas wird erfahrungsgemäß oft honoriert!
Mit den abnehmbaren Platten, kann man auch manche Kabel besser verstecken, was ich am Ende dieser Upgrade-Serie in einem Gesamtbild zeigen werde.
Praktisch auch bei einer Panne, weil ich dann die ganzen formtreuen Platten, mitsamt Ersatzteilen und Werkzeugen, komplett neben den Arbeitsplatz legen kann!

Gomasio

Ist Sesamsalz auf japanische Art zubereitet! In den Neunzigern war die makrobiotische Küche mal mein Hobby.

Darum hab ich noch einen Suribachi (die Schale) und einen Surikogi (der Holzmörser)

Erst kommt ein Teelöffel Meersalz in eine kleine heiße Pfanne, dann 6-7 Löffel Sesam dazu. Am besten hält man es beim Rösten ständig in Bewegung! Dann wird etwa 80% vom Sesam teilweise zerdrückt, damit das Salz das frische Öl gleich aufnimmt. Wenn es gelingt, ist es frisch unglaublich lecker und lässt jeden Gedanken an Speck, oder Fleisch vergessen! Ich hab heute nämlich Chilli sin Carne gekocht!


Knoblauch geröstet, gesalzen und auf Küchentücher getrocknet. Am Besten mal das Papier wechseln, denn das Trocknen macht es zu etwas ganz besonderen! Man kann ihn frisch als Tischgewürz drauf krümeln. Aber auch wenn man den getrockneten Knoblauch in den Topf wirft, schmeckt es ganz anders und viel röstiger, als hätte man ihn ohne Trocknen beigemischt! Darum kommt gelegentlich ein Drittel direkt in den Topf und zwei Drittel zum Trocknen. Wovon wieder ein Drittel in den Topf kommt.

So verwandelt man auch vegetarische Gerichte zu betörend leckeren Mahlzeiten! Tierische Proteine hab ich komplett von der Liste gestrichen, aber davon erzähle ich ein andermal!

Upgrade 1 b.

Heute kam ich erst spät in die Gänge, weil ich den Vormittag für die Unfallklinik investiert hab. Meiner Schulter geht es bestens und in vier Wochen lasse ich das Metall raus operieren.
Einen kleinen Erfolg gab es trotzdem an der Maschine und gegen Abend kamen mir endlich die richtigen Ideen für die Details:

Zuerst ging es um einen schönen praktischen Messingständer um die Fanfare vorne einzuhängen.
Hinten bekam sie einen Topfmagnet verpasst und die Grundplatte der Maschine eine magnetische Metallplatte.
Zum Montieren wird die Kugel kurz abgeschraubt und die Fanfare eingehängt. Hinten klackt die Fanfare schon von selbst, mit ihrem Magneten, am Boden fest! Genau mein Stil! 🙂 Damit kommt die Messingecke noch besser zur Geltung, die ich wahrscheinlich für das letzte Steampunk Festival verschönert hatte.
Jetzt könnt ihr endlich die neue Seitenwand mit Fanfare sehen! Der braune Stengel oben gehört zu dem ausziehbaren Klingelbeutelhalter. Er ist mit demselben Leder passgenau eingenäht. Wegen diesem beweglichen Halter, hab ich gestern an der neuen Seitenwand das Leder oben ausgespart und die Platte nur schwarz angemalt.
Hier nochmal das Ganze mitsamt dem grünen Klingelbeutel im Vordergrund.
Mit eingezogenem Klingelbeutel und links davon hängt der Postkartenhalter.
Nochmal das Ganze, wie es wirkt, wenn man davor steht.

Damit wäre auch diese Ecke, genauso geordnet – verschachtelt und überladen, wie der Rest der Maschine. Auf der anderen Seite hängt ja dann die Tuba. Von Vorne wird die Maschine mit ihrem „Doppelhorn“ also schon eine Ansage! 🙂

Upgrade 1.

Kommendes Wochenende, werde ich mit der Musikmaschine, zwei Tage auf dem Steampunk Jubilee Festival spielen. Dafür möchte ich auch dieses Jahr wieder einiges an der Maschine verschönern! Vor allem geht es diesmal um die linke Seite, auf der noch gar nichts los ist! Für mich ist es sowas wie die Rückseite, aber es passiert immer wieder, dass manche Leute, womöglich sogar von der Presse, oder vom Fernsehen, ausgerechnet da drauf halten! Heute hab ich mir die untere Seitenverkleidung vorgeknöpft.

Alles was ich kaufen musste war ein Rest 4mm Spahnplatte und eine Messingleiste, für 14 € (die hat bisher knapp 10 € gekostet!)

Es gibt noch das braune Leder, aus dem ich die Flügel und Teile des Helms gebaut habe. Und von dem Streckblech Gitter hab ich zum Glück auch noch ne Menge!

Nur mal ein Schnappschuß, morgen mache ich bessere Bilder!

Das Tageswerk ist eine sehr leichte, aber solide wirkende Seitenverkleidung, die sich seitlich einstecken lässt. Praktisch, dass man sie aufschieben kann, weil ich muss an die Kabel dahinter ran kommen! Morgen bau ich eine abnehmbare Fanfare als zweite Ebene davor. Dann knips ich das Gesamtbild von Teil 1.

Mein erster Belagwechsel

Damit ich nicht länger neidisch sein muss, hab auch ich mir gleich einen Satz Klettersohlen von Vibram spendiert.

Die 1mm Laufsohle war an der Ferse eh schon sehr dünn.
Wenn man erst mal einen Anfang eingeschnitten hat, geht das Abtrennen ganz gut! Hier kommt lediglich neuer Kleber drauf.
Die eingelaufenen Schuhe, haben auch mit der neuen Laufsohle, meine Fußform ganz schnell wieder angenommen!

Kurze Zeit später waren die neuen Laufsohlen geklebt und geschliffen. Sehr gut! Leicht, weich, leise und absolut rutschfest! Leider neigen sie mit ihren feinen Rillen dazu feiste Partikel, wie z.b. Sand regelrecht aufzunehmen! Das Problem kennt man z.b. mit den 1,8mm Krepp-Sohlen gar nicht! Letztere sind eher selbstreinigend!

Klettersohle

Im dritten Jahr sah ich endlich wieder meine Lieblingsschülerin, Freundin und Lieblingsnähkollegin Corina wieder! Früher nähte sie mir fast schon regelmäßig wunderschöne Geschenke aus Leder, was sie bei mir gelernt hat. Wenn ich mal privat schöne Handarbeiten präsentiere, dann sind das immer ihre Werke und nicht meine, weil ich so stolz auf sie bin! 🙂 In den Jahren wusste ich nie was ich ihr zum Ausgleich Schönes machen könnte, weil sie kann doch inzwischen alles selber und teils noch viel schöner genäht! Doch erinnert ihr euch an die Lochschienen und Mehrfachahlen, die ich neulich hier präsentiert habe? Das war meine erste Gelegenheit auch für Corina was ganz Tolles zu bauen, woran sie wahrscheinlich noch ganz oft Freude haben wird! Gestern kam das nächste Werk: Schöne superfeine Sommerschlappen.

Das schöne schwarze Nubuk war ein Rest von Corina und passt jetzt zu einer ihrer wunderschönen Designer-Taschen. Dazu eine der letzten Supersoft- Ledersohlen und zum allerersten mal, eine superweiche Klettersohle.

Die Klettersohlen sind ja so schön weich, dass ich beim Bauen richtig neidisch wurde! 😀 Jetzt brauch auch ich unbedingt ein Paar GöGˋs mit diesen absolut klebrigen Flüstersohlen! 🙂
Es ist übrigens ein tolles Gefühl, zwischen den Hanfklamotten mal wieder kurz ein paar Schuhe an einem Nachmittag fertig zu bauen!