Soundtrack zum Vulkan

seit heute Morgen war ich so im Produzieren vertieft, dass ich nichtmal Zeit fürs Internet fand. Letzten Sonntag spielte ich zum ersten mal mit meinem neuen Set und es war aus technischer Sicht echt anstrengend. Die Tage muss ich erst mal einige Routings speichern, damit ich zahlreiche Einstellungen für jede Situation abrufen kann. Live, mit und ohne Maschine, Recording oder Sounds bearbeiten. Jedes mal läuft man Gefahr, dass man dasselbe Signal gleichzeitig über drei Wege schickt…
Aber sonst war es super und brachte mir gleich einen Hochzeitsauftrag ein. Wenn ich nicht live gespielt hab lies ich sonnige Inselmusik über die Anlage laufen, was sehr gut ankam. So wird man über Nacht zum Party-Dj.  🙂 Die Boxen waren zum ersten mal weit auseinander gestellt. Ein Traum!

Das ist ein Standbild vom zweiten Video, das abgesehen von der Musik auch schon fertig ist. Es entwickelt sich ganz gut mit dem Schneiden, nur die Musik macht richtig viel Arbeit bis mal alles eingespielt ist. Werde dran bleiben.

Warme Nacht

Das war mal eine traumhaft warme Nacht! Fast 19°C. und windstill.

Gut, auf dem Atlantik hat es geregnet. 🙂

Gestern hab ich das erste Video geschnitten. Nach zwei Stunden und etwa der halben Arbeit sürzte das Programm ab und alles war weg. Aber wisst ihr was? Ich hab mich nichtmal aufgeregt, sondern einfach in den Einstellungen automatische Backups aktiviert. Nach 1:20h. war die Arbeit wieder hergestellt und nach 4h. war es grob beinander. Frequentiertes Speichern wurde trotz Backups zur Routine. 🙂 Da es noch keine Musik dazu gibt, schnitt ich es einfach auf das Tempo einer Basstrommel, die ich kurz in das Projekt kopiert hab. Es ist ja nur das erste Lehrstück mit der neuen Technik, weshalb ich nur ein einfaches meditatives Lied darauf improvisieren werde. Meditativ, weil es eher längere Szenen sind. Etwa 80 auf gut sechs Minuten.
Nachher geht es aber erst mal zur nächsten Wanderung, bei der ich gleich fürs nächste Video filmen werde. Diesmal nur zu dritt, mit Geza und Bernadette.

Nochmal zurück zum Video: Nachdem ich es überschlafen hab, sah ich es eben nochmal an und bin echt sehr zufrieden! Nichts ist perfekt und manchmal pumpen die Felsen als wäre man leicht angeheitert. Eigentlich perfekt für meine Musik! 😀 Das Programm ist viel besser als der Äppel-Scheiß und ich hab bereits unglaublich viel gelernt. Ausserdem hab ich jetzt wieder eine „Entfernen“ Taste. Eine Bereicherung die diese arroganten Wucherer von Mäc heute noch nicht auf die Reihe bekommen! Mein Workflow ist, abgesehen von dem Absturz, jetzt schon sehr effektiv.
Aber das Beste ist, dass ich euch damit richtig mit auf meine Reisen nehmen kann! Habt bitte noch etwas Geduld, weil am Sonntag ist erst mal unsere große Willkommensparty angesagt, bei der wir die Vollständigkeit unserer Familie mit Santiago`s Paella feiern. Nein, natürlich fehlst du liebe Isabel! Und unsere Freunde Brigitta und Rolf auch, die leider nicht mehr auf der Insel sind. Vielleicht geb ich am Sonntag ein kleines Konzert, dann schneide ich ein paar Lieder Filmmusik mit.

Erste Wanderung

Heute klingelte schon um 8 das Telefon mit Geza am anderen Ende. Er berichtete von der Gelegenheit spontan mit einer anderen Wandergruppe mitzulaufen. Kurz darauf flitzten wir schon gemeinsam mit Mike, Chris und Benji den Berg hoch, wo wir uns mit fast 30 weiteren Leuten trafen. Das war auch mal lustig! 🙂

Da oben versuchte ich fast 90 Szenen zu filmen. Eben beim Sichten musste ich wieder feststellen, dass das schon richtig schwer ist! Es steigert sich, hat aber noch reichlich Luft nach oben. 😀

Wenigstens gibt es diese Panoramafotos. Hab sie noch nicht gross betrachtet, aber von den Zahlen her müsstet ihr sie durchs anklicken ziemlich gross bekommen.

Auf dem Rückweg kehrte der harte Kern noch beim El Risko ein, wo mir gleich der erste Konzerttermin für den 4. Januar zugewiesen wurde. Jetzt sitze ich gerade bei Richard im Rikarepa der sich richtig über meine Ankunft gefreut hat. Er kann es nicht erwarten, dass ich meine ersten Konzerte bei ihn gebe. Ich hab mich jetzt selbst dazu verplichtet die Maschine bis Dezember fertig zu haben und das Ganze noch vor Weihnachten zu präsentieren.

RIKAREPA

In letzter Zeit hab ich ja so gut wie nie Fleisch gegessen. Aber was soll ich machen wenn mich mein treuer Kollege Sancho darum bittet für ihn einen Hamburger zu verdrücken?  😀 Naja, mir scheint das hört bald von selber auf. Zumindest denk ich öfter an die vegetarischen Jahre zurück.

Und sie haben mir gleich eine mega Portion aufgetischt. 🙂 Morgen treff ich mich mit Richard, dem Geschäftsführer.

Online

endlich hab ich wieder einen eigenen Internetzugang. Seit gestern ist das Wetter auch wieder schöner, das zum Start eher etwas grau war. Eben saß ich mit einer kurzen Hose auf dem Roller, aber bei 23°C. braucht man schon einen Pulli. 🙂 Die Abende sind schön warm und es ging nur selten unter 17°C.

Gestern und heute verbrachte ich viel Zeit an der Küste um weitere Testvideos zu filmen. Natürlich ging erst mal alles schief was schiefgehen kann, aber inzwischen kenne ich die Kameras besser und bekam auch schon die ersten halbwegs gelungene Szenen in den Kasten. Aber bis ich die ersten Filme mit Musik zusammen bringe wird es noch eine Weile dauern. Je nach Laune arbeite ich an der Maschine weiter, oder löte Kabel fürs Studio… studiere den Synth… übe mich am Videoschnitt oder schreibe am Rechner Noten für den Synthesizer. Letzteres ist sehr spannend, weil ganz andere Klänge rauskommen wenn man das Gerät fernsteuert. Viele Freunde machen sich Gedanken und darum prasseln massig gute Ideen auf mich ein, wo ich meine Musik überall präsentieren könnte. Nachher flitz ich mal zu meinen Jungs beim Rikarepa hoch. Mal sehen ob die auch noch Interesse an mir haben und ob es immer noch so lecker schmeckt. 🙂

Erster Spaziergang

Naja, Wanderung wäre fast übertrieben. Wir waren heute im Süden um dem Chis seine liebe Deby abzuholen. Das legten wir mit einer kleinen Küstentour zusammen. Ähnlich wie das meine Freunde organisierten als sie mich am Mittwoch abgeholt haben. Das war für mich die erste Gelegenheit neue Videotechniken auszutesten. Ernüchternd! Aber mit etwas Übung kommen ganz schöne Szenen raus. Vor lauter Filmen kam ich kaum zum Fotografieren. 🙂

Letzte Nacht hab ich meine erste Session mit meinem neuen Set gemacht. Saugeil, aber es wartet wahnsinnig viel Arbeit auf mich. Mal sehen ob ich morgen wieder meinen eigenen Internetzugang bekomme, dann schreibe ich wieder öfter.

 

Gelandet

bei meiner Landung hab ich schon geraetselt wer mich nun wohl abholen wird, weil ich gleich von mehreren Freunden gefragt wurde. Alle waren sie da! 🙂
Sie legten es mit einer schoenen Wanderung zusammen und holten mich danach von Flughafen ab. Gemeinsam zog der Partybus in den Norden. So ein schoener Empfang! Alle freuen sich mega! 🙂
Heute haette ich schon meine erste Wanderung mitmachen koennen, hab es aber doch vorgezogen mich erst mal wieder einzurichten. Werde noch viel Arbeit haben bis ich wieder mit Internet und allem eingerichtet bin.
Wurde auch schon zwei mal lecker bekocht. 🙂 Bitte habt noch ein paar Tage Geduld bis hier wieder meine naechsten Eintraege erscheinen.
Machts gut meine lieben Freunde!

Klingelbeutel 2

Heute hab ich endlich mal ein unangenehmes Problem gelöst. Es geht um den Übergang zwischen dem musikalischen Klingelbeutel und dem Lederbeutel.

Das Ganze wird mit einer einzigen Schraube gesichert, die ich wahrscheinlich nichtmal lösen muss. Man muss nachher nur das Blechhorn rausziehen, das oben in meine neue Messingschelle gesteckt wird. Dann kann man den Beutel zum Leeren einfach aushängen. Die Schelle hab ich direkt mit dem Leder vernäht und das war echt eine Herausforderung! Das Leder ist so gerafft, dass es sich formschön von 12,5 cm auf 20 cm weitet. Unten kommt noch ein schicker Lederbeutel dran.

Nachtrag 23:40. Fast fertig. Fehlen nur noch zwei Druckknöpfe.

Getreu dem Motto: Aussen klein und Innen groß. 🙂

Hier ist nochmal ein Bild von dem Horntrichter der den Beutel erst auf der Insel komplett machen wird.

Die Entscheidung…

…ist gefallen! Am 1. November hab ich ja schon beschrieben wie unzufrieden ich mit meinen Liveboxen war.
Tagelang suchte ich nach Alternativen und hab keinen Aufwand gescheut um die wichtigsten Kandidaten zu vergleichen.
Naja, für meine Ansprüche bleibt eh nicht mehr viel zur Auswahl!
Problem 1: Die Größe und das Gewicht. Würde ich Doretta einen Zentimeter höher bauen, würde sie weder ins Auto noch in mein Wohnzimmer passen.
Problem 2: Der Verbrauch. 60 kg- Akkus müssen reichen und der Tag darf auch nicht mit tiefentladenen Akkus enden!
Problem 3: Der Sound. Keiner leidet so wie ich! 🙂 Seit Jahrzehnten entwickle ich meinen Ansatz am Didgeridoo facettenreich weiter und wenn nur eine Kleinigkeit nicht stimmt wirkt gleich alles wie „glattgebügelt“. Wenn Boxen ernüchternd klingen ist das einfach ernüchternd! Der einzige Hornlautsprecher den ich ertragen kann ist der den man nicht hört! Auch die Sitar ist sehr anfällig für „Schärfe“ und klingt auf normalen Pa Boxen meist viel zu hart!
Entscheidung 1: Bose.
Auch wenn es eine Frechheit ist diese „Hifiboxen“ als PA. zu verkaufen, sind sie zumindest für viele Situationen genau das richtige für mich! Nämlich für kleine Konzerte, bei denen es einfach nur so schön wie möglich klingen soll.
Die Psychoakustik sorgt für Reichtum ohne die Nachbarn zu belästigen. Auch als Monitor sind sie ein Traum, weil sie weich klingen und die Ohren schonen. Man kann schön in die Tiefe gehen. 🙂 Aber wenn z.b. 20 Leute lautstark reden ginge man damit schon unter. Vom Sound her sind sie die besten Bose-Boxen die ich bisher gehört hab, weil die Höhen nicht ganz so krass überzeichnet sind. Bass ist gefiltert. Jetzt klingen das Didge und die Sitar traumhaft schön!

Entscheidung 2: Die fette Box rechts war ein Glücksgriff in Größe und Verbrauch! Sie passt auf den Millimeter und das Watt genau auf meine Vorgaben und macht einen mega Sound! Doretta hat jetzt vier mal so viel Bums!  🙂 Ohne witz! Brutal! 😀 Es gäbe brilliantere Boxen, aber die trifft mir genau auf den Nerv! Der Sound ist fett, kompakt, rund, warm und trocken. Aber vor allem fett! FETT! Und die Maschine wirkt authentisch! Besser denn je!
Der Hornlautsprecher fiel mir im Gegensatz zur Konkurrenz nicht mal mit der Sitar auf. Ausserdem bläst er eh nur unten aus der großen Musikmaschine raus und wird oben noch durch eine Bose Box ergänzt. Diese ergänzen sich perfekt wenn die Einstellungen stimmen!
Beide machen mich süchtig! Vorgestern hab ich auf Doretta so laut wie noch nie gespielt! Mir kamen die Tränen! 😀

Leder für die Workstation

Gestern hab ich stundelang an dem neuen Deckel rumgeschnipfelt. Der schwarze Deckel wird von einer braunen Paspel und dem schwarzen Rand eingerahmt. Der schwarze Streifen hängt am Rand 4cm nach unten und wird die Beleuchtung abblenden, die im Deckel montiert wird. Seitlich kommen die braunen Dreiecke als Sonneschutz ran. Alle Seitenteile sind bereits zweilagig, damit es schön formtreu bleibt. Mit dem Reißverschluß und dem braunen Rechteck kann man später die Vorderseite verschließen, falls ich die Maschine mal für ein paar Minuten verlassen muss. Und natürlich für den Transport.
Der Papierstreifen gibt euch eine grobe Vorstellung davon wieviel Löcher in das Leder gebohrt wurden. Das braune Leder passt übrigens genau zu den Flügeln. Daraus nähe ich noch die Werkzeugtaschen und weitere Kleinteile, damit das Design wie aus einem „Guß“ wirkt. Das schwarze Wasserbüffel-Leder läuft ebenfalls wie ein roter Faden quer durch das ganze Design. Damit sind z.b. alle Ständer, für Didge, Sitar und Flügel eingenäht.