Fuego

Schon früh am Morgen staunte ich nicht schecht, als die Luft vor meinen Augen zu flimmern begann. Ich dachte noch, das kann doch nicht sein, dass sich die Luft vor meinem Wohnwagen schon so früh aufgeheizt hat, als ich das erste Knistern wahrnahm. Ein paar Schritte zur großen Mauer offenbarten mir das tolle Bild:

Wann kann man schon mal so ein Feuer von oben fotografieren?

Dann sah ich Valentin eifrig am Anfeuern. Valentin ist ein fester Teil unserer lustigen Dreiergruppe auf der Finka. Wir sind alle Drei so verschieden und haben dennoch den ganzen Tag viel miteinander zu lachen! 🙂 Valentin ist übrigens ein ehemaliger Nationaltorwart der rumänischen Mannschaft und auch heute noch für regionale Verhältnisse eher überqualifiziert! Ab- und zu tröte ich für die Mannschaft das lauteste Didge das ich dabei habe. 🙂

Die zweite Stufe vom hinteren Teil der Finka wird nun gesäubert und vorbereitet. Erst mal geht es um einen zusätzlichen Container und dann um die Installation einer festen Strom- und Wasserleitung bis zu mir hoch. Mein Reich beginnt dann 12 Meter hinter der oberen Mauer und wird mit einer weiteren Natursteinmauer abgegrenzt. Von unten sieht es dann ein wenig aus wie die vierte Stufe einer Maya- Pyramide. 🙂

 

Mauerbau 2

Gestern und heute verbrachte ich jeweils ein paar Stunden mit Steine schleppen. Klingt schlimmer als es ist, ja, es macht sogar richtig Spaß, wie in einem 3D Puzzle beim durchlaufen, ganz gemütlich, für jeden Stein seinen Platz zu finden! Hier ein Bild zuvor:

Und noch ein paar von heute:

Aus der Nähe sieht man, dass da schon ganz schöne Brocken dabei stehen:

Bald wird wird das Ganze von innen mit Zement und unförmigen Steinen aufgefüllt. Dann kommen wieder die nächsten ein- bis zwei Reihen usw.

Im Gegensatz zu meinem ersten Versuch bleiben diese nun auch endgültig stehen. Die Ecke hinter dem Container soll ja mehr zum Terassen- Wohnbereich werden, daher will ich dort lieber eine schön verputzte Mauer, auf die man evtl. auch mal mit dem Beamer einen Film projezieren kann.
Das neue Stück Mauer wurde auch von Freunden und manch einheimischen Nachbarn/Kollegen als ordentliche, typisch kanarische Arbeit anerkannt. 🙂

Schon mal reingeklickt?

Damit man ganz große Bilder hochladen kann hab ich extra den Webspace vergrößert. Jetzt kann man also jedes Beitragsbild zwei mal anklicken und dann in der größten Auflösung viele Details sehen. Leider muss man derzeit noch mit der „rückwärts“ – Pfeiltaste wieder zum Beitrag zurück, aber für manche Bilder dürfte es den Aufwand wert sein. Vielleicht nicht gerade für dieses hier. 😀 Da war ich nur am rumexperimentieren, welche Effekt – Möglichkeiten mein alter Rechner hier noch anbietet. Sollte es diese Tage hier etwas ruhiger werden, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass ich glücklich pfeifend, am Steine schleppen bin. 🙂 Es is echt eine schöne Arbeit!

Puerto de la Gruz

Da bei uns die meisen Läden heute am Sonntag dicht waren flitzte ich kurz zum Einkaufen nach Puerto. Der Weg ist etwa wie von RT. nach Tü.
An der Küste fielen mir die mächtigen Wellen auf, also machte ich mich auf den Weg zur „Playa de Jardin“ um zu sehen ob man diese Dimensionen sichtbar in die Kamera bekommt… jo, man siehts!

Puerto de la Gruz
Man kann vor dem Restaurant auch im Freien sitzen!

Hier fällt mir erst auf was wir an unserer Steilküste haben!

Für mich gabs erst mal ein Eis, Mango- Mandarinen
An der schönen Promenade.

Am anderen Ende kommt man zu der Bucht der Wellenreiter:

Die surven eigentlich nur hinter dem Wellenbrecher auf seitlichen Wellen.
Dahinter brummen die mächtigen „Bässe“!
Noch ein vorletzter Blick zurück. „Puerto de la Gruz“.
Und ein letzter Blick.

Etwas bergauf sieht man auch schon wieder die Wolken:

Darum kommen die neuen Bilder zu dem Album: Wolken & Meer

Punta de Juan Centrellas

so heisst die aufregende Felsformation, die auf der Karte wie ein großes Tier aussieht, das ins Meer zu kriechen scheint. Der beste Weg dorthin führt über den Grad auf dem die Nachbarhäuser stehen:

gleich unterhalb der Plantage knipste ich zum ersten mal zu unserem Hügel:

Der Wohnwagen wurde mit einem gelben Kringel markiert.
Das Tal von unten betrachtet.
Die Straße endet an einer Villa. Nur noch 50 Meter zur Küste.
Nach den ersten Metern über den Felsen blickte ich nochmal zurück zum Wohnwagen, den ich hier nochmal gelb eingekreist hab.
Punta de Juan Centrellas


Auf dem Heimweg noch ein Bild von dem äussersten Hügel zum Tal hin.

Auch hier ist der Wohnwagen nochmal gelb eingekreist.

alle Bilder sind in der Galerie „Wolken & Meer“ zu finden:

 

 

 

Der erste Regen

heute regnet es seit meiner Ankunft zum ersten mal. Wirklich bedauerlich für unsere lieben Gäste, aber dringend nötig für die Natur, die eine schlimme Trockenperiode ausstehen musste. Sogar die Feigenkakteen lassen ganz schlapp ihre großen „Ohren“ hängen und man kann Berichte von abgestorbenen Palmen, etwas bergaufwärts lesen… Inzwischen steht etwa 5cm  Wasser in meiner Spülschüssel und die Sonne kommt schon wieder raus.
Eben sah es noch so aus:

Seht ihr das gelbe Haus mit der Palme davor? Dort saß Ramon als ich ihn neulich angesprochen hatte. Die Häuser da oben stehen nur auf einem schmalen Grad, dahinter kommt gleich die nächste Schlucht, die sich fast bis zum Teide nach oben gezogen hat. Genau diesen Weg fahre ich in meinem nächsten Beitrag runter bis zu den Felsen am Meer. Von dort fotografierte ich immer wieder zurück zum Wohnwagen und markierte euch die Stelle auf den Fotos, damit ihr einen besseren Überblick bekommt, wo ich eigentlich bin. 🙂

Cocina

letzen Abend baute ich spontan meine kleine Buschküche auf. Grund waren die Langusten, an denen ich jedes mal vorbei gehen muss, wenn ich durch den Supermarkt laufe. Dieses mal konnte ich nicht wiederstehen und musste 10 frische Exemplare für 2,50 € mitnehmen. Demnächst werde ich dort mal fragen, ob ich die Fischtheke fotografieren darf…
kurz in Kokosöl gebraten waren sie auch schon perfekt! Scheinbar vom Meerwasser gesalzen. 🙂

Weizengras

Schon seit einigen Wochen hab ich es sehr vermisst! Mein täglich frisches anti aging – superfood, für 10 cent am Tag. Zuhause fehlt mir im Winter dafür einfach der Platz, die Wärme und das Licht… Hier ist ein Bild meiner Zuchtanlage:


Täglich lass ich ein Glas Weizen im Wasser quellen, der am zweiten Tag in die Keimschalen wandert“. Dann wird er auf drei Lagen Küchentücher in einem Minigewächshaus verteilt. Ein Gewächshaus beherbergt 2 Tagesrationen, also gibt es für sechs Tage Deckel. Bis das angewachsene Gras von dem neuen Nachwuchs verdrängt wird ist es bereits schön grün. (Hinten rechts.)
Meine Sorge war ja, dass auf dem Boden eventuell Ameisen darin rumwimmeln, aber das ist zum Glück nicht so!
Auch keine Fruchtfliegen, wie in D.
Links liegen die Grasteppiche mit ihren Wurzelmatten nochmal für wenige Tage auf der Erde. Nahrung bekommt es übrigens von Giovanni`s Fischsuppe. 😀 Das ist das perfekte Gießwasser, weil in seinem Wassertank Karpfen rumschwimmen. „Aquaponik“ ist die Zukunft! 😉
Obwohl es in unserem Fall ja nur einer Hälfte der Praxis entspricht, der Nutzung des Fischdungs und nicht das Essen vom Fisch. 🙂
Dann wird geerntet:

Der Erntezeitpunkt ist gut für eine praktische Menge, die immer noch ziemlich süß schmeckt. So sieht es dann aus wenn ich es morgens frisch durch die Presse treibe. Das gibts dann nach dem Kaffee und bevor ich meine Runde renne. Schon nach 2 – 3 Tagen merke ich wieder den Unterschied. Jegliche Tagesmüdigkeit ist wie verflogen und die Verdauung lässt mich gleich wieder denken: Achja, stimmt, so war das ganz früher mal, als noch alles gut war! 😉
Die Wurzelmatte lass ich einfach vertrocknen, dann rieselt die Erde wieder raus und das Ganze geht ganz klein in den Müll.

Ausblick

gestern war es zum ersten mal so warm, dass ich alle Fenster aufriss. Beim großen Fenster hat man derzeit diesen schönen Ausblick. Und wenn der milde Wind durchzieht, ein Traum!


Die Fliegen fanden die Idee auch klasse und stürmten ganz unauffällig in Massen herein so, dass ich am Abend erst mal eine umfangreiche Jagt eröffnen musste. Momentan teste ich dasselbe nur mit Fliegengitter davor. Die sind leider weiss und nicht schwarz…
Achja und Mücken gabs bisher wegen der Trockenheit fast keine, aber wer meine Sonnenuntergangs- Videos kennt weiss, dass sich das ganz schnell ändern kann.

Passionsblume

Seht euch diese Maracuja an die ich für 90 cent aus dem Supermarkt mitgebracht hab.

Beim Aufschneiden wird man direkt von dem fruchtigen Duft eingehüllt! Die will ich haben! Also hab ich gleich mal 22 der Kerne eingepflanzt um sie später als Hecke am Zaun zu verteilen.

Die Blüte der Passionsblume, die jeweils nur einen Tag blüht, hat mich schon als Kind auf Mutti`s Fensterbrett fasziniert! Nicht nur mich, mein Bruder hat sie sogar mal gemeinsam mit meinem Vater mit Zeitraffer auf super 8 gefilmt. Wie sie sich öffnet und ihre drei Stempel zurechtdreht… Hier kann man sich sogar auf die Früchte freuen, weil das Klima dafür perfekt ist. Stellt euch vor was das für tolle Säfte gibt, wenn man davon ein paar, erfrischend säuerliche Exemplare, reinmischt.