Weizengras

Schon seit einigen Wochen hab ich es sehr vermisst! Mein täglich frisches anti aging – superfood, für 10 cent am Tag. Zuhause fehlt mir im Winter dafür einfach der Platz, die Wärme und das Licht… Hier ist ein Bild meiner Zuchtanlage:


Täglich lass ich ein Glas Weizen im Wasser quellen, der am zweiten Tag in die Keimschalen wandert“. Dann wird er auf drei Lagen Küchentücher in einem Minigewächshaus verteilt. Ein Gewächshaus beherbergt 2 Tagesrationen, also gibt es für sechs Tage Deckel. Bis das angewachsene Gras von dem neuen Nachwuchs verdrängt wird ist es bereits schön grün. (Hinten rechts.)
Meine Sorge war ja, dass auf dem Boden eventuell Ameisen darin rumwimmeln, aber das ist zum Glück nicht so!
Auch keine Fruchtfliegen, wie in D.
Links liegen die Grasteppiche mit ihren Wurzelmatten nochmal für wenige Tage auf der Erde. Nahrung bekommt es übrigens von Giovanni`s Fischsuppe. 😀 Das ist das perfekte Gießwasser, weil in seinem Wassertank Karpfen rumschwimmen. „Aquaponik“ ist die Zukunft! 😉
Obwohl es in unserem Fall ja nur einer Hälfte der Praxis entspricht, der Nutzung des Fischdungs und nicht das Essen vom Fisch. 🙂
Dann wird geerntet:

Der Erntezeitpunkt ist gut für eine praktische Menge, die immer noch ziemlich süß schmeckt. So sieht es dann aus wenn ich es morgens frisch durch die Presse treibe. Das gibts dann nach dem Kaffee und bevor ich meine Runde renne. Schon nach 2 – 3 Tagen merke ich wieder den Unterschied. Jegliche Tagesmüdigkeit ist wie verflogen und die Verdauung lässt mich gleich wieder denken: Achja, stimmt, so war das ganz früher mal, als noch alles gut war! 😉
Die Wurzelmatte lass ich einfach vertrocknen, dann rieselt die Erde wieder raus und das Ganze geht ganz klein in den Müll.