Anaga

Gestern waren wir also im fernen Osten um durch das Anaga Gebirge zu wandern.

Wie man sehen kann hatten wir ein großes Glück mit dem Wetter, weil dort sonst gerne mal die Wolken in den Bergen hängen bleiben.

Dort sind fast alle Wege so schön wie dieser. Es besteht allerdings meist eine akute Rutschgefahr.

Hier sind die Menschen so arm, dass sie sich nur aufgemalte Fenster und Türen leisten können! Oder haben sie einfach Humor.  🙂

Es gibt hier ein Sprichwort das heisst: Viel Drago viel Glück! Vielleicht ist auch meine Übersetzung etwas simpel ausgefallen!? 😀

Auf dem Heimweg schlenderten wir durch das bunte La Laguna um die längste Nacht zu zelebrieren. Das wäre das richtige Pflaster um mit der Musikmaschine durch zu fahren.

Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich denke mir, wenn ich nur mehr Zeit hätte! 🙂
Die Maschine muss halt bald auf die Bühne, aber vielleicht reiss ich mich ein paar extra Tage davon los, um allein Filmen zu gehen. Dann kann ich jederzeit anhalten, oder mit dem Roller z.b. im Schritttempo filmen. Einzelne Szenen könnte ich vor Ort kurz im Laptop besichtigen und bei Bedarf besser wiederholen usw.
Heut ist wieder ein traumhafter Tag und ich wünsche auch euch Zuhause ein paar warme Sonnenstrahlen!

Meditation

vorgestern musste ich mir mal richtig Zeit nehmen um zwei mal im Liegestuhl zu meditieren. 🙂 Klingt vielleicht lustig, es war aber echt mal wieder wichtig meine Prioritäten zu sortieren. Dabei fiel mir auf, dass ich kaum mehr Barfuss gelaufen bin. Gelegentlich war der Sand ums Vorzelt herum etwas feucht und so schlief eine der wichtigsten Gewohnheiten in meinem Leben ganz schnell ein. Doch gestern rannte ich schon wieder teils über den Schotter und freute mich wieder die Kurve gekriegt zu haben. Der Unterschied!! Kanns nicht deutlich genug sagen! Auch das tägliche Laufen muss ich etwas mehr voran treiben, sonst bekomme ich hier echt noch ne Wampe!
Apropo`s: Wegen der Wampe begann ich aufmerksamer das Kleingedruckte auf den Produkten zu lesen.
Leute passt blos auf! Selbst im Salzgebäck bekommt man inzwischen den „neuen“ Billigzucker untergejubelt, der vor wenigen Jahren noch verboten war um unsere Gesundheit zu schützen. Wobei ich die letzten 5 Worte fast lächerlich finde! Die Schweine wollen nur euer Geld und dafür dürft ihr ruhig verrecken! Fruktose-Glukose Sirup. Der Dreck lässt euch nicht nur hoffnungslos Fett werden, sondern bringt euch mit großer Wahrscheinlichkeit Diabetes Typ 2 ein, weil der Körper nicht mehr angemessen mit Insulin reagieren kann! Just saying!  😉 Seid aufmerksam und passt auf euch auf!

Mike

heute verbrachten wir einen Tag am Meer, weil wir eh in den Süden fuhren um Mike, einen unserer guten Freunde am Flughafen zu verabschieden. Kein Drama, weil wir uns in gut 6 Wochen hier wieder sehen werden. Doch zuvor genossen wir noch die stillen Stunden neben dem rauschenden Meer, unterhielten uns bei frischem Orangensaft, Cappuchino und einem Snack. Sonne-Katzen- Bikinis- herrlich!  🙂 Es war sogar am Flughafen fast windstill, was man da unten so gut wie nie erleben kann.
Eben konnte ich noch einen ganzen Schrank voller frischer Wäsche einräumen, was in meinem Wohnwagen, gefühlt, nochmal einen ganz anderen Wert hat, als z.b. Zuhause.
Morgen gehts wieder wandern. Geplant ist das schöne Anaga-Gebirge mit einem Abstecher nach La Laguna am Abend.
Spätestens am Sonntag werde ich ausführlicher davon berichten.

Basics

Die Tage verbrachte ich die meiste Zeit damit viele Alltagsdinge zu erledigen, weshalb es auch nicht viel zu erzählen gab.
Aber heute nutzte ich das schöne Wetter für die ersten Filmaufnahmen mit der Musikmaschine. Jetzt gibt es endlich auch ein paar Fotos von der Maschine mit Tageslicht. Und so im Ganzen betrachtet… 😀 also ich finds lustig!

Die Tage such ich euch noch ein paar Standbilder aus den Videos aus.

Video 2

Eigentlich könnte die Überschrift auch „Durchbruch“ heissen, aber „Video“ lässt sich später im Suchfenster leichter finden. Durchbruch, weil wie lange arbeite ich schon darauf hin mit den Musikmaschinen annähernd CD-Qualität zu erreichen? Der Traum von der Produktion am laufenden Band!  🙂
Es waren Jahre unermesslichen Gefummels, die selbst mich als alten Handwerker oft an die Grenzen der Geduld brachten. Auch die letzten Tage ging alles schief was schiefgehen kann! Mal hat man die elektronischen Probleme im Griff, verkanten sich wieder kleinste mechanische Details. Die führen vielleicht nur dazu, dass mal zwei Schläge ausfallen, aber wenn man mit den Füßen eine „14-Mann Band“ steuert und nebenher zwei anspruchsvolle Instrumente spielt, kann einem das Ganze sehr schnell um die Ohren fliegen.
Doch gestern hab ich einen meiner Träume erreicht, mit dem ich das Tor für meine musikalische Zukunft entgültig aufgestossen hab!  🙂
An einem Tag stellte ich einen kompletten Song ein und spielte mit den Testaufnahmen ein komplettes Arrangement. Bis auf das Gerausche, das bald besser wird, kann man das Ergebnis meiner Meinung nach fast als Master durchgehen lassen. Gut, der Shaker ist etwas laut, was ich jetzt nicht mehr getrennt bearbeiten kann, doch auch das wird sich bessern.
Es ist „Moon“, einer meiner älteren Songs, aber hört euch die Rhythmus Varianten an, die von der Maschine live gewechselt werden können. Das Ding rattert 16tel Beats runter, dass ich ganz hingerissen bin! 🙂
Auch das Video ist quasi nur eine „Eintagsfliege“ und wurde sogar geschnitten bevor das Lied existiert hat. Jetzt besteht die Hoffnung, dass ich auch mit der Musikproduktion das Produktions-Tempo halten kann und das nächste Video endlich in der richtigen Reihenfolge produzieren. Nämlich erst den Song, dann den Film drauf schneiden.
Danke für euer Interesse und danke fürs Lesen, hier kommt endlich der zweite Film: Viel Spaß!  🙂

Teide

Heute machten wir zu dritt eine Wanderung auf dem Teide. Geza, Jeanot und ich.  🙂

Hier sind ein paar Standbilder von meinen Vieoaufnahmen:

Bei der Auffahrt, im schönen grünen Norden.
Unsere Tour startete bei 2100m. Höhe und ging bis knapp 2500m.
Blick nach Süden. Am Horizont sieht man Gran Canaria.
Da oben gibt es schöne Formationen, die komplett anders aussehen als ein paar Meter weiter unten.
Weiter unten sah es z.b. so aus.
Aber seht euch das Blau da oben an.  🙂

Hab wieder viel dazu gelernt und hatte zum Filmen auch ein paar neue Ideen… Der Druckunterschied ist so enorm! Wenn man mal kurz über 2000 Meter ins Tal fährt, quetscht es einem die leeren Plastikflaschen vom Druck zusammen. So wie die aussahen hab ich mich danach auch gefühlt. Jetzt gehts nur noch ins Bett.

Knopf verfehlt

Inzwischen spiele ich testhalber kompette Songs durch und mach Testaufnahmen um den Mix nochmal zu überprüfen. Dabei fiel mir gleich auf, dass ich ständig den Fußschalter auf dem Pedal verfehle.

Aus dem selben Grund hab ich schon bei dem Beatbuddy, der Musikmaschine Nr.2, eine kleine Trittplatte montiert.

Ich hab mir einfach mit einem kleinen Scharnier geholfen, das ich vorausschauenderweise von Daheim mitgebracht hab. Nur eine Kleinigkeit, aber heute wars echt Zeit das Teil ran zu schrauben, weil es echt unglaublich nervt, wenn man schon mit 20 anderen Dingen gefordert ist. Da hat man einfach keine Lust mehr nebenher noch den Knopf auf dem Pedal zu suchen! 🙂
Es ist wie immer: Freud und Leid liegen eng beinander, weil jede Kleinigkeit reicht um ein Lied zu ruinieren. Abgesehen von dieser Tatsache komme ich aber schon zu den Feinheiten. Alles in allem wird es also immer besser!

Mein kleiner Freund

Bereits vorgestern entdeckte ich einen winzigen Gecko, der sich selbst zwischen Fenster und Fliegengitter eingesperrt hat. Es war echt rührend wie er zu mir hoch geschaut hat.

Zum Größenvergleich: Die Löcher im Leder haben einen Abstand von 5mm.

Zuerst öffnete ich das Fliegengitter und lies ihn allein, damit er sich einen besseren Platz aussuchen kann. Am Abend saß er noch über dem Fernseher auf meinem Hängeschrank rum und wir starrten uns an.  😀 Doch ich machte mir Sorgen, ob der Kleine nicht bei mir verhungert, weil ich ja die Mücken aussperre. Also lies ich über Nacht das Fenster mitsamt Fliegengitter offen, damit er endweder raus kann, oder wenigstens ein kleiner Snack für ihn rein fliegen kann.

Letzte Nacht sah ich ihn nicht mehr, weshalb ich dachte, dass er wohl raus geklettert ist. Doch heute beim Abwasch saß mein kleiner Schatz plötzlich einfach auf meiner Brust und schaute zu mir hoch. Seht mal wie klein der noch ist.

Der wollte gar nicht mehr weg, doch auf meine Bitte hin ist er dann doch auf das Leder geklettert und posierte noch eine Weile für die Fotos. 🙂 Als er dann auf meinem Lieblingsstein entschied aufzubrechen, huschte er schneller weg als man sehen kann.

Alles mal 6

Heute hab ich nicht nur Klänge, sondern auch die ersten Konfigurationen kreiert.

Damit kein Chaos entsteht hab ich mir für den Anfang ein System ausgedacht.
Der Kick, der Cajonbass und die Snare werden vorerst gar nicht variiert. Die ersten Beiden haben ja schon mechanische Variationen und sollten immer vom selben Klangtyp gespielt werden. Dann hab ich noch 8 Instrumente, die ich in 4 Zweiergruppen aufteile. Die haben immer rechts einen tiefen und links einen dazugehörigen höheren Ton. Sandartmäßig spielen zwei Zweier-Instrumente eine hohe und eine tiefe Trommel. Zwei andere Zweier je einen Synth und einen Sampler. Also melodietaugliche Sounds. Wenn ich jetzt eine Konfiguration nach oben wechsle, bleibt fast alles gleich, abgesehen von den zwei Trommeln. Denn jetzt spielt die hohe Trommel den mechanischen Rhythmus der Tiefen und umgekehrt. Das hat schon eine irre Wirkung, denn der Wechsel wirkt wie aus einem Guss, nur, dass sich die Kraft vom Rhythmus geändert hat.
Bei der nächsten Konfiguration spielt der Trommelrhythmus der Hohen z.b. auf dem Basssynth und die Trommel spielt den Bassrhythmus, oder den der tiefen Trommeln, die stattdessen den Bassrhythmus spielen, usw… So bekomme ich über ein vierfaches Knopfdrücken z.b. vier verschiedene Bassrhythmen, 2 x 4 Trommelrhythmen und noch 4 zweiklang Sampler. Nebenher laufen noch ein Hihat und eine Glockenfigur, die in späteren Konfigurationen auch noch gewechselt oder mit Variationen erweitert werden können.
Wenn ich die Konfiurationen nach unten schalte, dann werden die Sampler gewechselt, weil noch ein Sampler frei war. Zwei freie Trommelspuren gibt es auch noch, die man mit eintauschen kann. Insgesamt kann ich meine Instrumente über 20 Konfigurationen neu Bündeln.
Dann hab ich z.b. mit den ersten 10 Songs 200 Variationsmöglichkeiten. D.h. in einem Song kann ich ja noch über 16 Pattern die Klänge wechseln, also 160 x 200 Möglichkeiten. Wenn alle 16 Songs vollständig sind, komme ich auf 16 x 16 x 20 Variationsmöglichkeiten, also Möglichkeiten ohne Ende! Man kann es auch so sehen: Wenn ich mir die Mühe mache für einen neuen Song neue Klänge zusammen zu stellen, was schnell zur tagelangen Klangsuche führen kann, dann werde ich über die 20 Konfigurationen gleich zwanzigfach belohnt!
Ein Gamechanger, denn jetzt macht es plötzlich doch öfter Sinn, die mechanischen Instrumente durchlaufen zu lassen und stattdessen wieder einzelne elektronischen Klänge stumm zu schalten. Dann kann man z.b. den Bass stummschalten um die Trommeln vier mal rhythmisch zu variieren. Den Bass kann man dann gezielt nur bei einzelnen Varianten aktivieren, damit das Ganze nicht so überladen wirkt.
In meinem Konzertprogramm vermerke ich dann bei jedem Song, mit welchen Konfigurationen der Song am besten funktioniert.
Klingt kompliziert? Ein bisschen, aber durch diese Vervielfältigung der Möglichkeiten lohnt sich langsam der ganze Aufwand.