Fütterung

Manchmal geht es keine zwei Wochen, bis ein 50l. Bokashi mit „Küchenabfällen“ anfällt! Dann drängt es mal wieder ins Wurmhotel.

Direkt unter der Oberfläche ist echt was los! 100 mal mehr, als im grossen Becken, wo ich schon lange nicht mehr gefüttert hab! Ich dachte damals, der Berg müsste für Monate reichen, aber alles was bedeckt war, ist fast komplett weg! Kleine dünne Würmer. Jetzt kommt ja der Winter und die grüne Hölle keimt schon grossflächig!

Links, liegt die älteste Zone vom Jahresanfang.
Es bleibt eine relativ dünne, aber wunderschöne, cremige Schicht Erde!
In den neueren Zonen ist aber schon noch viel los!
Ich hab eine Völkerwanderung von Asseln ausgelöst!
Von der letzten, kompletten Bananenstaude, fand ich nur noch das hier!

Dann stach ich ein Loch im Kürbisbeet aus. Vielleicht erinnern sich Manche, dass dort nur das hier aus der Schutthalde kam:

Schutt pur! Für diesen und zukünftige Löcher, hab ich jetzt endlich die neuen Terrassen!

Um Erde zu sparen und als Experiment, stopfte ich das ganze Beet mit fermentiertem Kompost voll. Kürbisse mögen ja Kompost und die Erde kam nur als Deckschicht drauf.

Über eine Schaufel tief, finde ich nicht mehr die Spur vom Kompost! Die Würmer sind aber auch weg.
Das Beet ist sicher 20cm gesunken und ich werde es wieder mit Kompost und Würmern anhäufen.
Im Winter werde ich einen grossen Teil von dem fermentierten Kompost mit einem Eimer Würmer direkt in den zukünftigen Pflanzlöchern versenken, bzw. anhäufen. Eine Deckschicht Erde zum feucht halten und im nächsten Jahr ist das tolle Erde! Es klappt, was ich mir erträumt hatte, nur muss man mehr anhäufen, weil die Würmer fressen ja alles weg!

Die Banane hat schon gelbliche Einzelexemplare und man könnte sie sicher abernten.
Vor allem auf der Südseite.
Ich schnitt trotzdem nur einzelne Bündel ab und versuche weiterhin das Erntezeitfenster zu dehnen.
Die Gelben liegen schon seit gut zwei Wochen und sind jetzt fast perfekt.

Die Ableger vom letzten mal und die ältesten Blätter wurden aber gleich zum fermentieren angesetzt.
Einfach mit Jauche, aus wenig Mist, ganz viel Bokashi Sosse und einer Ladung frischer Mikroorganismen.

Vorher
Nachher.

Damit mehr Wurmfutter zusammen kommt, pflegte ich gleich die vernachlässigten Bananen auf der Hochebene.

Dort hab ich mit dem Profiwerkzeug von Bananentoni, gleich die Ableger reduziert, damit die Grossen blühen können. Dann lass ich die Ableger stehen, die am weitesten von der Nachbarpflanze entfernt sind.

Hab mit Santiago, dem Bambusprofi telefoniert und knipste ihm ein Bild. Nächste Woche berät er mich zu neuen Sorten, wofür er vielleicht auch mal auf die Finca kommt. Aber jetzt will ich natürlich erst mal sein Bambusreich sehen.