Mundstück für die Tuba

Diese Woche gabs wieder einiges zu reparieren, was man gar nicht alles erklären kann. Auf jeden Fall hab ich heute z.b. mit einer einzigen Schraube ein Problem am Basskick gelöst, das mich schon seit Jahren beschäftigt, oder gar regelmässig genervt hat. Jetzt kann man das Teil ganz genau, viel einfacher und endlich zuverlässig einstellen.
Fast schon beschämend, dass ich nicht früher drauf kam, aber so ist das manchmal, wenn man betriebsblind wird! 😉
Seit Wochen übe ich mit der Tuba, die sich mittlerweile fast schon wie ein Alphorn spielen lässt. Um trotzdem die tiefsten Didgetöne heraus zu bekommen brauche ich ein extrem großes- offenes Mundstück:

Der erste Versuch war aber alles andere als komfortabel. Es ist kein Vergleich zu dem Kesselmundstück einer Tuba, das in der Mitte höchstens eine 5-6mm Bohrung hätte. So hab ich viele Töne anzuspielen, kann aber durch die fette Bohrung immer noch die knatternden Didgetöne treffen.

Heute fand ich dieses Anschlußstück für Regentonnen. Es hatte ein Innengewinde, das ich nach dem Schneiden innen rausgefräst habe, bis es nur noch hauchdünn war.

Jetzt ist es ein angenehmes Munstück mit dem ich die tiefen Töne immer noch gut erreichen kann. Die hohen Töne trifft man dafür viel sicherer!

Auch von innen sieht man, dass das Reduzierstück kaum mehr aufträgt. Natürlich hätte ich damit das innere Gewinde komplett abdecken können. Aber ich wollte diese kleine Kante nach ca. 8mm, damit es etwas weiter wird, bevor sich der Kessel verjüngt.

Das experimentieren hat erst begonnen. Diese Hybrid-Didge-Tuba hat jedenfalls ein großes Potential und hat spieltechnisch mit den bisherigen Instrumenten nicht viel gemeinsam!