Nr. Sechs

Die sechste Bewässerung ist am laufen! Dabei ging es nur um die Trennung von einem gigantischen Kreislauf in Zwei:

Auf der einen Seite ist der Orangengarten, dessen Leitungen bis ganz nach Hinten, zu dem rechten großen Baum laufen.
Auf der anderen Seite ist der Palmengarten, der allein durch zusätzliche Topfpflanzen, viele extra Tropfer benötigt.
Zum Glück war ich letztes Jahr so vorausschauend, alles so zu verlegen, dass nur zwei Schnitte nötig waren. Jetzt sieht man rechts das Endstück vom Orangengarten und nach links läuft der neue Anschluß. Auf beiden Seiten hatte ich bereits eigenständige Ringkanäle verlegt, sonst wäre es kompliziert geworden.
Seht ihr meine kleinen Ficis? Ich auch nicht, also setzte ich heute früh alle in Töpfe.
Da stehen 59 Minibäumchen für die Bonsaizucht. Alles automatisch bewässert. Es werden sicher noch über 100 und dann würde der Wasserdruck irgendwann nachlassen, bzw, würde es zu lange dauern bis sich der Druck aufbaut und alle Luft raus ist! Dann wird die erste länger bewässert als die letzte. Darum auch die Ringkanäle, damit sich das Ganze nochmal halbiert. Wenn das Gestrüpp endlich weg ist, nutze ich die alten Wasserkanäle um weitere Töpfe reinzustellen. Das wird sicher noch ganz hübsch, wenn die Bonsais nach und nach in Reih und Glied vorgestaltet werden.

Die Orangen brauchen später zwischen dem Gießen etwas längere Pausen! Das war ebenfalls ein wichtiger Auslöser mich zu dieser Arbeit zu überwinden. Denn Schläuche zusammen schieben ist manchmal eine brutale Knochenarbeit! Nach meinem Schulterbruch schauten mich meine Freunde ganz ungläubig an, als sie mir einen letzten Anschluß zu zweit reingedrückt haben. Es geht nämlich manchmal so schwer, dass es eigentlich gar nicht passt, aber man muss es trotzdem durchdrücken! Manchmal schmerzen die Hände bereits nach einer Verbindung! Vor allem die 16mm Schläuche! Daher bin ich jetzt echt froh, bald das Gröbste geschafft zu haben!

Jetzt kann ich es ja sagen: 🙂 Bin auch dankbar, dass meine kleinen Finger nicht mehr schmerzen, denn vor vier Wochen hatte ich sie beide beim Mauerbau leicht gequetscht.