Problem gelöst

Eines der größten Probleme bei meinen besonderen Didgeridooformen ist die Form der Mundstücke. Gerade die anspruchsvollen Instrumente werden innen bereits 1-2 mm nach dem Mundstück viel größer. Darum passiert es schnell, dass mal ein Mundstück zu groß wird. Nicht viel, aber jeder Spieler weiß, dass genau der Part am wichtigsten ist. Und wie hält man nun den dünnflüssigen Sabber innen, an die richtige Stelle? Gestern löste ich das Problem auf folgende Weise:

Mein altes „Klon-Didge“ wartet schon seit Jahren auf ein neues Mundstück!
der Deckel wird als eine art Syphon eingeklebt.

Aber wie hängt man ein Didge kopfüber an die Decke ohne es zu verkratzen?

Richtig! Mit einer Socke. 😀
Mit der Spritze ein kleiner Einlauf von unten…
Sah nicht ganz so aus wie erwartet, aber mal kurz aufgebohrt.
Geschliffen und mit neuem Glanz veredelt. Man sieht noch die Rillen vom Sprudeldeckel. 🙂

Perfekt! Jetzt spielt sich der alte „Kröten Klon“ besser denn je! Warum Klon? Früher entwickelte ich mal eine Methode um den Innenabdruck originaler Didgeridoos zu kopieren. Auf diesen laminierte ich dann Fieberglass Didges, die verblüffend nah am Original liegen. Das Verfahren war teuer, schwer und aufwendig! Diese kann man auch nicht mehr vervielfältigen, weshalb es für mich so kostbare Einzelstücke sind, wie die Originale!
Würde ich sie vermurksen, wären sie verloren! Deshalb wartete ich jahrelang  bis ich mir meiner Sache sicher sein konnte.
Mit den letzten Tropfen Harz und Herklopfen verpasste ich meinen zwei Klon-Didges ein neues Finish.

Auf dem Bild unten seht ihr ein rituelles Mago aus den frühen Siebzigern. Ein Museumsstück, dessen Klon ich nun in der Gegend rumschleifen kann. Egal ob Hitze oder Kälte, man kann es auch mal im Auto rumliegen lassen, was für den „Opa“ daneben der sichere Tod wäre!

In der Vergrößerung unten sieht man, dass selbst die Maserung bis ins Detail übernommen wurde.