Das gibt so etwas wie eine Anhängerkupplung. Oder eher Anschiebekupplung.
Gelegentlich kaufe ich günstiges Restholz und schneide die Bauteile mit der Japansäge zu.
Am schwierigsten sind die 14mm Bohrungen, 11 cm tief, für zwei Eisenstangen, über die ein Rollstuhlschiebehilfemotor befestigt wird. Die müssen exakt im Winkel sein, damit der Motor passt, darum ist die Aufregung an der Stelle am größten.
Passt! Über diesen Bolzen wird die Musikmaschine mit dem Motor verbunden. Durch den extra Block stehen die Lager weiter auseinander, was für mehr Seitenstabilität sorgt. Diese spezielle Kupplung muss einen größeren Aufbau tragen. Über den Motor kommt bald eine Art Regal, welches etwa 45kg wertvolles Equipement tragen muss.
Auf dem Bild seht ihr das Ganze mit Motor und Fernsteuerung. Letztere war bei „Doretta“ komplizierter, weil die Seilzüge zur Seite umgelenkt wurden. Über diese Wippe lenke ich mit dem linken Fuß. Das Teil hat mich übrigens zur Verzweiflung gebracht, weil die Seilzüge bei Erschütterung manchmal von den Rollen rutschten und sich am Gehäuse verklemmten. So dass man sie kaum mehr befreien konnte! Manchmal bleiben einem kaum Optionen zum modifizieren! Erst brachte ich das Seil mit der mittleren Feder unter Spannung, doch es gab damit immer noch Pannen! Nur ganz selten, aber in den unmöglichsten Situationen! Erst in der letzten Saison kam ich auf die simple Lösung, dass ich die Seile ja trotz Umlenkrolle in eine zusätzliche Hülle packen kann. Seit dem läuft die Lenkung zuverlässig, leichter und das Fahren macht 10 x so viel Spaß!
Solche Problemlösungen sind aber auch die spannende Herausforderung! Es ist wie eine oberste Regel, dass alle Lösungen so simpel wie möglich bleiben müssen! Wenn erst mal eine Konstruktion steht, bleiben immer weniger Optionen zum verändern offen. Als müsste man sich in einer Welt der vielen Möglichkeiten auf einen winzigen Rahmen beschränken und darin die beste Lösung finden. Und wie gesagt, gut muss einfach sein! 🙂