Una Pesadilla!

Heisst Albtraum. Hab ich heute extra gelernt, damit ich mich meinen Nachbarn besser über meine Tagesarbeit mitteilen konnte. 🙂

Zum Glück bläst da unten ein Ostwind! Es ist hier auch nicht selbstverständlich, dass jeder lesen und schreiben kann! Da graust es mich schon wenn die ihre Gifte zusammen rühren!
Heute Morgen riss ich erst mal die letzten Reste von den Bäumen aus dem Boden, räumte auf und bereitete die Feuerstelle vor. So weit so gut!

Dass die Äste über einen Meter über den Abhang hängen war zaghaft untertrieben! Sie hängen eher 4 – 6 Meter ins Tal, wo sie über vier Jahrzehnte einen dicken Teppich bildeten.

Abgesehen davon, dass ich nichtmal wusste wo ich anfangen soll, kann man hier nirgendwo stabil stehen. Es ist ein Geröll auf einem sehr steilen Hang. Abgesehen von den Terrassen, aber wo sind hier Terrassen?
Nachdem ich schon einiges abgetragen hatte, sah ich mir das Ganze mal von unten an. Immer noch fast zwei Meter „Teppich“. Alles was jetzt kommt bricht wie Kekse, was sehr ungünstig ist, wenn man diese Biomasse unbedingt hochziehen muss.

Also räumte ich oben so lange auf, bis ich eine Mauer finden konnte auf der ich stehen kann. Dann fischte ich mit dem Rechen so gut es ging, möglichst größere Äste aus dem Loch. Ich probierte alles, aber manche Äste lassen sich nicht brechen und sind wie lange Schnüre. Letztendlich zog ich die sechs Meter Teile nach oben und schnitt sie erst mal in 3 – 4 Teile. Manchmal 30 – 40 Ästchen in einem Strang. Wenn man eines übersieht und den Rest mit Schwung auf einen drei Meter hohen Haufen schleudert, wird das Ganze ruckartig ausgebremst und der ganze Bettel kracht wieder auf den Boden, oder ins Gesicht.
Für das trockene Gestrüpp kletterte ich runter und bündelte Pakete mit dem Spanngurt, mit dem ich sie nachher hoch zog. Zum Schluß noch 3 – 4 Gestrüppsammler und voila:

Das Gestrüpp oben parkt hier nur, bis es daneben verbrannt wird.
Von Jabier`S Einfahrt aus, über die ich oben ein- und aussteige. Der Gestrüpphaufen war schon wieder drei Meter hoch und das ist ja nichtmal die Hälfte von dem Zeugs. Eigentlich wollte ich ja nur die obere Terrasse aufräumen, aber jetzt sind es zwei.
Die untere ist perfekt für ein paar Agaven! In der Natur sieht man sie oft auf Hängen.
Und wenn am Ende eine „neue“ Natursteinmauer rausspringt, bin ich immer glücklich! Heute Mittag hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass das jemals zu schaffen ist.

Jetzt hab ich noch zwei Tage, mich auf das große Feuer vorzubereiten. Also die Gelegenheit Land zu gewinnen!