Wieder das Schwungrad

Eigentlich wollte ich den ganzen Tag die Maschinensounds für morgen vorbereiten, aber nach ein paar Tausend Umdrehungen rutschte wieder das Schwungrad durch und das ist einfach das größte Disaster!  Zum Glück ist die Maschine zum Zerlegen optimiert. Also erst mal das Nötigste zerlegen.

Hier sieht man auch schon das Problem: Wie verbindet man eine 8mm Achse mit dem großen Loch von Schwungrad? Vor allem wenn man keinen Zugang zu einer Drehbank hat.
Zuhause fand ich noch drei passende Rohre um ein Passstück auf die Achse aufzubauen. Doch man sehen kann fehlt der letzte gute Millimeter an passendem Material.

Also bleibt mir nur eins: Alles mit Kunstharz auffüllen und zusammen gießen.

Jetzt gabs nur noch ein Problem: Leider erst in dem Moment, stellte ich fest, dass das Distanzstück kürzer sein muss, weil die Unterlagscheiben sonst nicht genug Druck auf das Schwungrad erzeugen können. Würde es aber zu kurz, beult es die Unterlagscheiben nach innen, die Muttern versinken darin und man würde mit den Schraubneschlüssen ausrutschen.

Also nochmal alles raus, mit Nitro reinigen und abfeilen. Jetzt ist es schon stabiler, obwohl das Harz noch lange nicht ausgehärtet ist.
30 min. später war alles wieder montiert und eingestellt. Zum Glück klappte das Zentrieren ganz gut, weil das Schwungrad auch schon oft geeiert hat.

Dann hab ich gleich noch ein kleines Problem mit großer Wirkung gelöst:

Der Stift ist die Einstellschraube von dem Kick-Geber. Bei jedem Anschlag schnappt die Schraube etwas nach rechts und wird dann gleich wieder von einer Feder auf der Gegenseite zurück gezogen. Doch weil das Gewinde so scharf war, verklemmte es sich Gelegentlich in genau dieser Stellung. Die Zunge kam nicht mehr zurück und der Kick fiel andauerd aus.

Eine Kleinigkeit, die aber nervt wie ein Wadenkrampf, wenn noch andere „Kleinigkeiten“ dazu kommen.