An einem Traum…

…bin ich aufgewacht. Obwohl ich mich eigentlich am intensivsten mit meinem neuen Videoprogramm „Da Vinci“ auseinandersetze, träumte ich heute Morgen von Ableton, mit dem ich bereits seit 2006 arbeite. Es waren überall bunte Knöpfe und ich erfand einen Pulli aus dem lauter Schnüre kamen. An diesen hingen kleine und große Hammer, mit denen man die Rhythmen hämmern konnte.  🙂  Das könnte man wirklich machen!  😀

Es gibt aber auch was Neues aus der realen Welt, wofür mal wieder ein tagelanges wursteln mit einer komplizierten Software nötig war! Richtig übel war das! 🙂 Das scheinbar uferlose „MAX for Live“. Das ist eine offene Programmierumgebung mit der man im Hintergrund der Musiksoftware quasi seine ganz eigenen Effekte erfinden kann…
Sancho steht mir täglich beiseite und hat schon unglaublich viel Zeit in mein neues Laptop investiert. Er entdeckte auch ein weiteres Vj- Videoprogramm, welches vielleicht mal eine wichtige Rolle auf meinem Weg spielen könnte. „Vj.“ steht in dem Fall für Videojockey.
Da wo ein Dj. z.b. mit zwei Plattenspieler etwas neues zusammen mixt, mixt der Vj. mit zwei Videos neue Visualisierungen.

Das ist sehr experimentell und das Ergebnis „passiert“ wirklich im selben Moment, in dem man z.b. an einem Knopf dreht! Im Grunde ist das ein Videomodul das in meiner Musiksoftware läuft.
Spannend ist die Möglichkeit, dass man Videoeffekte z.b. mit dem Beat der Musik fernsteuern kann. Vor Jahren hatte ich das Thema schon einmal schmerzlich abgehakt, weil technisch einfach die Zeit dafür noch nicht reiff war.
Die Musikmaschine war damals übrigens nur Plan B!  🙂
Ich produzierte sogar über ein Jahr lang an die 3000 Video-Loops, die ich anschließend gar nicht recht nutzen konnte, weil immer ein verbindendes „Kettenglied“ in meiner Technik gefehlt hat. Ausserdem waren die Rechner noch zu schwach, mit meinen großen Auflösungen klar zu kommen.
Tausende Stunden Arbeit landeten damals im Archiv, was unbeschreiblich frustrierend war. Mein Weg war damals einfach zu Ende! Eine Sackgasse!
Geknickt begann ich eine neue Karriere auf der Musikmaschine, die damals sogar noch schrill gequietscht hat! 😀
Doch gestern wurde mein altes Video-Archiv zu einem gewaltigem Schatz!
Die meisten Vjs arbeiten mit Fremdmaterial, doch ich hab die Dinger massenhaft selber Produziert! In deiner Qualität von der die Vjs. damals noch nichtmal träumten, weil das damals noch alles Murks war!
Jetzt seht ihr jeweils unten in den Bildern, dass ich dort zwei dieser Videos nebeneinander abspielen kann. Das größere Bild in der Mitte zeigt was dabei raus kommt. Es wird später mit einem Beamer eine Leinwand bestrahlen, wo dann alles passend zu meiner Livemusik abläuft.

Das Foto unten stammt von „Da Vinci“, meiner Video-Produktionssoftware.
Damit kann man richtig Filme schneiden, bearbeiten und dem Ganzen, z.b. wie im Kino einen Film-Look verpassen. Mit dem Oberen kann man in Echtzeit experimentieren und mit dem Unteren produziert man richtig Filme. Die Ergebnisse sind so hochwertig, dass ich die Videos abwechselnd zwischen den Programmen hin- und her schieben kann. Sollten mir bei dem unteren Programm die Ideen ausgehen, könnte ich einfach mit dem oberen experimentieren und ganz spielerisch neues „Futter“ für die „ernsten“ Musikvideos produzieren, die nachher im unteren Programm anständig abgeschlossen werden.
Genau mein Ding! 🙂

Unten seht ihr noch meine neues Reiseklavier, das auf den Tag genau gerade noch rechtzeitig auf dem Markt erschienen ist. Der Hersteller arbeitet schon seit über 15 Jahren quasi maßgeschneidert mit meiner tollen Musiksoftware.
Den Tip hab ich ebenfalls Sancho zu verdanken, der unermüdlich nach den perfekten Lösungen für mich sucht! Und es ist viel billiger und kompakter als der ursprüngliche Plan.

Es ist kleiner als mein Laptop und man kann damit ganze Songs und Entwürfe in einem Durchgang produzieren, ohne, dass man die Computermaus überhaupt anfassen muss. D.H. mit dem Ding wird meine Musiksoftware zu einem richtigen Instrument, bei dem man alle wichtigen Knöpfe direkt in die Hand nehmen kann. Wenn ich will, kann ich damit auch das neue Videoprgramm fernsteuern. Neue Video-szenen abfeuern, Effekte schalten und schrauben ohne Ende!
Kurz gesagt, diese Elemente werden meine künstlerische Arbeit revolutionieren! Neben den Musikmaschinen kann nochmal was richtig neues wachsen. Alles lässt sich nachher genau synchronisieren und alle Gebiete profitieren voneinander! Aber ich sehe auch Arbeit, ohne Ende!  🙂