Chicka

Da ist sie wieder meine kleine weiße Chicka.

Sie kam noch selten näher als zwei Meter an mich heran, aber irgendwie scheint sie sich in meiner Nähe doch wohl zu fühlen, sonst käme sie nicht täglich zu Besuch.

Wohnbereich erweitern!

Mein größter Wunsch ist gerade eine schöne Terrasse im Pavillon alto und ein schöner Übergang zum Steingarten. Bei dem hier hat man z.b. nachts auch keine Lust rumzuklettern.

Vorher.
Nachher. Das muss mitsamt Terrasse viel tiefer werden.

Damit man nachher wie beim Schlafwandeln den Weg schneiden kann, baute ich erst mal die Mauer ein wenig zurück. Dann kratzte ich nur mal die überflüssige rote Erde zusammen und sammelte Alles sorgfältig.

Rechts davon liegen zum Vergleich zwei Schubkarren von der blassen Erde.

Von der anderen Seite ist der Zugang auch nicht besser! Die Steinchen müssen weg, damit das schaukelige Gerutsche endlich ein Ende hat.

Jetzt kann man auch hier mal bei Nacht durchlaufen und vor allem ohne Steinchen in den Sandalen.

Viele Entscheidungen! Erst mal wieder rote Erde rauskratzen. Bis jetzt denk ich, das Material, das ich links abtragen werde, schichte ich rechts wieder auf und versuch so alles auf eine Höhe zu kriegen. Am Eingang ne langezogene Rampe, über die ich die Musikmaschine reinschieben kann.
Morgen gehts weiter.

Trennung

Eine Notoperation die mir viel bedeutet: Hier geht es mir vor allem um die zwei süßen Granadillas (Ligularis). Die brauchen so lange zum Keimen und zum Wachsen, dass sie oft noch Monate später unverhofft aus gebrauchter Erde schlüpfen. Zudem verzeihen sie keinen Fehler wenn sie noch so klein sind! Gerade als Babies werden sie oft von Spinnmilben gequält! Eine will ich unbedingt zum Pavillon alto setzen, weshalb ich wirklich jede einzelne Wurzel ganz vorsichtig rausgewurstelt hab.

Dabei kam auch noch ne kleine „Koko-Palme“ zum Vorschein. Davon hab ich jetzt noch 14 Stück zum setzen. Alles meine Babies aus Samen gezogen. 🙂 Für die Kanarische rechts hab ich gar keinen Platz mehr! Die werde ich verschenken.

Hoffentlich wachsen die süßen Granadillas gleich! Im Park hatte ich 9 Stück, wovon nur eine wächst und zwei Kleine noch kämpfen.

Fermenter

Heute hab ich endlich mal die erste Ladung Mikroorganismen in dem beheizten Kanister angesetzt. Zuerst die dicke Zuckerrohrmelasse. Das ist wie Teer das Zeugs und riecht auch nicht gut! Man sieht ja schon, dass es sich eher schlecht auflöst. In dem Komplettset waren 10 solche Keramikröhrchen dabei. In der Hand halte ich weitere 20. Schaden kanns nicht.

Statt 300ml, hab ich von jeder Urlösung 75ml reingemischt.

Die scheinen erst mal ziemlich ähnlich. Eine ist trüber, die Andere klarer und Eine riecht fast schon nach Most. Hoffentlich ist die nicht zu warm geworden!?

Jetzt steht es isoliert und beheizt für 7 – 10 Tage. Morgen schau ich nochmal vorbei.

Ganz rechts ist das Gärgläschen.

Auf dem Heimweg kam ich bei meiner alten Nachbarschaft vorbei. War echt schön! Erst kam Giovanniˋs Tochter gröhlend angerannt und fiel mir um den Bauch! Nori kam gerade heim und hat sich gefreut! Seinem Sohn schenkte ich nur Minuten davor meinen kaputten, Roller der hier überhaupt keinen Sinn mehr macht, weil es nur diesen einen gibt! 😄 Hab ich aber ganz oft gesagt, dass es Probleme geben wird! Der treue Leser erinnert sich vielleicht an eine Geschichte, bei der ich einem Nachbar geholfen hab den Geländewagen zu starten. Das war Noriˋs anderer Sohn… nein, halt mal, das war Adrian, der sieht jetzt nur so aus wie sein großer Bruder! 😃 Das Verstehen wird echt besser, aber zum Glück hab ich viel Phantasie!
Gespräche kreuzten sich und Nori erzählte wie ich an Sylvester Didge gespielt hab. Es kam kurz ne richtig schöne Stimmung auf! Und schon spürt man auch von den neuen Señoras in der Nachbarschaft eine ganz andere Akzeptanz! 😊

Das gehört hier leider auch dazu! Eine junge Katzenmama die mitten in der Pampa ihre Babies stillt! Gleich ein paar Schritte weiter, unsere neuen Mülleimerkatzen, an der Ecke. Das darf man gar nicht an sich ranlassen, sonst ist das echt zum verzweifeln! So ein weißes Mädle besucht mich ab und zu, jagt verspielt und legt sich manchmal kurz in den Schatten. 🙂 Wir wechseln kurz einen abgeklärten Blick und alles ist gut! 😄

Next Level

Das Wasser kommt jetzt von oben: 😊

Hier wird man so dankbar! 😆

Die Folie lass ich mal 2-3 Wochen liegen, damit der Beton keine Risse kriegt. Oder weiss jemand, wie lange?Das Beste ist immer noch die Lage im Steingarten! Es ist so ein tolles Gefühl, hier nackt im warmen Wind rumzulaufen, mit Teide und Meerblick.

Wenn der Bauer…

…über seinen Schatten springt! Man sagt ja: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht und auf dem Gebiet bin ich voll der Bauer! 😄
Jetzt versuche ich mich irgendwie den Bittergurken anzunähern! Getrocknet geht, aber dann noch warm und diese Konsistenz. Ich rümpfe immer noch die Nase wobei es echt nicht schlecht war! 😃 Es ist für mich nur der Inbegriff von fremd.
Ausgereift und aufgeschnitten kommen erst mal die roten Samenpakete zum Vorschein. Die schmecken süß und erinnern mich etwas an Melone, nur sehr dezent.

Für diese Samen zahlt man schnell mal 10€ oder mehr.

Das erste Testpfännchen hab ich einfach gesalzen kurz in Kokosöl angebraten.

Schmeckt eigentlich gar nicht schlecht aber ich kann es immer noch nicht zuordnen. Es erinnert mich etwas an Garnelen, aber die Verbindung könnte auch vom Kokosöl kommen. Auf jeden Fall schmecken sie nicht annähernd so bitter wie erwartet! Das dachte ich schon bei den getrockneten. Wahrscheinlich sind die ganz gelben am besten für Suppen, weil sie werden schnell matschig.

So sieht eine Tagesernte aus und die werden gerade immer dicker!

Die Nächsten probiere ich mal so zu verarbeiten. Deby hat gesagt, die Streifen 30min in Wasser einlegen, damit es weniger bitter schmeckt. Das werde ich gleich mal probieren. Es soll ja so gut für die Haut sein und ich wünsche mir gesunde Finger, darum schubs ich mich jetzt selber nochmal in die Küche… die Alternative: Bananen! 😂

Die Nacht im Freien

Es war super, windstill und mindestens 20 Grad. Nur wenn gar kein Wind weht, der normal vom Meer den Hang hoch schiebt, dann hört man doch morgens die Bundesstraße ziemlich laut! Gleich nach dem Aufstehen lief ich in den Park und da ist es tatsächlich viel ruhiger! Dafür hat man dort, wegen der erlösenden Hügel, keinen besonderen Teideblick. Jetzt könnte ich es ja mal im unteren Pavillon probieren, aber da gibt es noch einen Grund im Wohnwagen zu bleiben: Mein Bett ist ganz genau auf jedes meiner Gelenke eingestellt und da kommst du auch mit der allerbesten Hängematte nicht dagegen an.
Für die Siestas ist es aber der absolute Traum! Da kann man auch das Moskitonetz offen lassen und die schöne Meerbrise genießen.

Voll reingefallen

Letzte Woche schleppte ich fünf Liter Saft auf meinen Schultern nach Hause um diesen ab und zu in Wasser zu mischen.

Natürlich hätte ich das Kleingedruckte lesen sollen, denn in jedem dieser Säfte ist ekelerregendes Acesulfam, Neohespiridina, künstliche Vitamine und teilweise auch noch Aspartam. In das erste Glas Wasser hatte ich nichtmal 10% reingemischt und Minuten später fiel es mir erst durch dieses „bitzeln“ auf der Zunge auf. Nachgelesen und Tatsache! Ich lies sie noch für ein paar Tage als Kühlakku im Kühlschrank, aber jetzt hab ich wenigstens ein Klo in das ich diese ekelhafte Brühe reinschütten kann! 😃 Auch sonst kann man hier fast nichts kaufen das einen Markennamen trägt!
NACHTRAG: Habs jetzt doch den Nachbarn geschenkt, weil die könnten sich das vielleicht nicht leisten das wegzuschütten. Jetzt haben halt die das chemische Zeugs… ach ich weiß doch auch nicht was besser ist!?

Erste Nacht…

in der Hängematte. 20:15, also 21:15 Uhr in Deutschland. Es ist windstill, 22 Grad und die Grillen kommen immer näher. Bin in dem Hängezelt ganz gut eingerichtet und schaue nochmal Bilder des Tages an. Ein Rundgang brachte mir diese Früchte.

Zitronengras für die Bittermelone.

Heute hab ich mal die Erste von vielen Kiwanos probiert:

Natürlich erwartete ich wieder das spektakuläre Bananenaroma, aber meine sind anders! Statt mit der Säure einer Ztrone, probierte ich sie mal mit einer sauren Minimaracuja. Damit hab ich schon mein Ding gefunden!

Am besten ist es den mittleren Strunk rauszuschneiden, dann löst sich alles! lecker lecker! 😋

Zum Abendrot genoß ich zum ersten mal die wame Strahlung meiner neuen Aussenmauer. Von oben sieht man echt viel weiter und noch ein Meter höher wäre vielverpprechend! Dann könnte ich La Palma sehen.
Jetzt lausche ich noch etwas den Grillen und zieh mir dann nen Kinofilm rein! 🙂

Pflanztag

Gerade um halb Drei, sitze ich bei 32 Grad im Vorzelt und genieße das Leben! 🙂

Das könnte eine erste Papaya sein. 🙂

Wer A sagt muss auch B sagen. Nur einer von mehreren Gründen, warum ich mich mit dem Anpflanzen gebremst hatte. Zehn Töpfe muss man beim Pikieren schnell mal in 50 bis 100 teilen, oder gleich in den Boden setzen, der noch lange nicht vorbereitet ist! Trotzdem, die allerwichtigsten Pflanzen sollten ins Rennen, solange wir es noch so schön warm haben!

Die ersten zwei Taschenmelonen wurden von einer Maus gefressen. Also steht das ganze Regal jetzt viel höher und bekam trotzdem eine Mäusefalle verpasst, mit der ich bereits die Erste erwischt hab. Geht nicht anders, weil inzwischen stehen da Samen im Wert von weit über 100€ und da kann ja noch mehr schiefgehen! Also studiere ich im Internet und lerne, dass man z.b. diese Noni Samen erst anschleifen muss. Rosa Zwergbananen auch und dafür hab ich mir heute mal richtig Zeit genommen! Erst weniger stark schleifen, die nächsten extremer. Bei ein paar Samen hab ich mehr die Flächen geschliffen, bei Anderen die Kanten. Ich denke die mit kleinen Rissen und Löcher sind geschliffen wie empfohlen, es gibt aber auch noch komplette Samen. So probier ich halt alles aus und setz mal eine knappe Hälfte. Für die andere Hälfte kann ich zur Not später noch ein Wurzelhormon auspacken. 🙂

Litchi Tomate, erinnert zumindest optisch an Pysalis. Lila Physalis, grüne Physalis und weiße Bittergurke/Melone. Okra und Birnenmelonen. Dann quellen noch Riesenbohnen, Moringa, Afrikanische Kletterlilie, wilde Papaya, „falsche Maracuja“. Riesen-Bittermelonen, Bananenmelone und die letzten drei Taschenmelonen. Seit Monatsbeginn stehen noch die ersten Maracujas, die ich alleine schon wegen der aktuellen Wärme, auch bald aufstocken muss!