Berge Berge

Bin schon wieder am buddeln. Jetzt geht es um die Rückseite meines Hügels. Es gibt mehrere Gründe für diese sonderbare Reihenfolge. Unter anderem aus logistischen Gründen, weil ich ja nebenher meinen Pflanzen ein Heim bieten muss, aber auch damit die Nachbarschaft sieht, dass es am Ende eine schöne Veränderung wird. Hätte ich gleich einen endlosen Schotterhaufen aufgetürmt, könnte man das als falsches Signal verstehen. Wenn ich schrittweise arbeite kann ich mir das Resultat auch besser vorstellen und in einzelnen Sequenzen noch Veränderungen einbringen, die man so vielleicht gar nicht planen kann.

Gestern fing ich an dieser Stelle an. Dazu zog ich die Erde einfach etwas beiseite und verbreiterte den Berg. Heute schüttete ich die Erde wieder drauf und machte rechts davon weiter.
Jetzt läuft der erste Teil schön flach aus und ich gewann viel Nutzfläche. Die ersten Meter, von links aus gesehen, werden noch mit schönen Steinen eingesäumt. Rechts seht ihr den neuen Teil von heute. Ab hier lasse ich den Hügel immer fliessender in die Ebene auslaufen. Dort hab ich ja Platz ohne Ende. Dort wo ich gerade stehe soll später mal ein befahrbarer Weg durchgehen. Daher möchte ich dort einen sauberen Abschluß.
Hier hab ich noch schnell den Schotter etwas mit Erde abgedeckt. Um diese Zeit höre ich abends zuerst die Frösche aus der Ferne, dann kommen die Grillen dazu. Der richtige Zeitpunkt um einzupacken, denn das nächste Geräusch wären die Mücken.
Von der anderen Seite. Hier liegt der größte Vorrat an Erde und trotzdem sieht man wie steil es bergab geht. So könnte man weder gut arbeiten noch Gießen, weil das Wasser abläuft. Letzteres wird aber bei meiner geplanten Art der Bewässerung kein Problem sein, weil ich die Bewässerung direkt ins Erdreich träufeln werde. Dahinter seht ihr in welchen Winkel ich mir das Gefälle vorgestellt hab.
Mehr als 30 – 40 cm brauchts von dieser lehmigen Erde eh nicht. Der Kies darunter verbessert die Ablaufeigenschaften und lässt mehr Luft an die Wurzeln. Ideal für Kakteen, Palmen, Dragos und eigentlich alles andere. Die Wurzeln werden eh durch den Schotter bis ins Erdreich treiben. Links wo der Kies liegt, beginne ich eine zweireihige Mauer zu bauen, die kreisförmig die Stirnseite des Vorzelts abdecken wird. Als Sicht- und Windschutz. Für mehr Privatsphäre und eine bessere Akustik.

Ein motivierender Nebeneffekt ist, dass mein Weg ins Tal immer schöner wird und ein Kieshaufen langsam schrumpft, der mir bisher noch etwas im Meerblick steht.