Schrödingers Wünsche

Heute Morgen hat es ein klein wenig geregnet. Kaum der Rede wert, aber die Luft ist rein und der Boden staubt nicht mehr so. Auch mein Weg ins Tal hat eine viel bessere Ausstrahlung, weil sich der ganze Staub gesetzt hat.
Beim Arbeiten schaute ich eben aufs Meer raus und beobachtete den Regen über dem Atlantik. Dabei dachte ich: Jetzt wünsche ich mir Regen und doch nicht! Damit die Natur schön nass wird und ich schön trocken weiterarbeiten kann. 🙂

Ähnlich verrückt geht es mir mit meinem Heimflug. Die Zeichen stehen derzeit eher dafür, dass es nicht stattfinden wird. Bisher kam noch keine Veranstaltungsabsage, aber seien wir mal ehrlich… Wahrscheinlich hoffen alle, genauso wie ich, dass noch alles gut kommen wird. Keine Veranstaltung und nichtmal die Möglichkeit zur Straßenmusik, würden mich fordern! Aber da bin ich, so lange es irgendwie geht, ganz bei Dalai Lama: Dinge die wir nicht verändern können, brauchen uns nicht zu belasten, denn wir können sie ja eh nicht ändern. Auch Dinge die wir verändern können, brauchen uns nicht zu belasten, denn wir können sie ja ändern!
In diesem Sinne werde ich weiterhin mein Bestes geben glücklich und gesund zu bleiben. Aber auch an die Schwächeren zu denken und mich zurück zu halten wie es nur geht, um nicht zur nächsten Virenschleuder zu werden.
Wer mich gut kennt weiss, dass ich immer versuche das Beste aus meiner Situation zu machen. Zum Glück stehe ich nicht so unter Druck wie größere Unternehmen, die ganz andere Ausgaben stemmen müssen!
Schlimme Nachrichten gibts genug, darum versuche ich weiterhin das Netz mit positiven Worten zu ergänzen.
Es ist also nicht so, als würde ich hier nichts mitbekommen, oder die Tatsachen ignorieren, sondern ich buddel jetzt lieber ein Loch! 🙂

Obwohl es hier ein viertel Jahr nicht mehr geregnet hat, kommt ab 20cm Tiefe, ein eher feuchtes Erdreich zutage. Sandig, steinig, dicht und doch luftig. Der Sand wird es sein, der die Nachtfeuchte gut aufnehmen und in die Tiefe beförden kann. Blumenerde bliebe hier knochentrocken und würde auch keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen.
Und dann kam doch der Regen. Um 17:30, aber leider wieder viel zu wenig! Schrödinger gewinnt immer!  😉
Mit dem Aushub stütze ich den nächsten Abschnitt und häufe langsam die nächste Fläche auf. Ganz gemütlich, nur ein bisschen, wir haben ja Sonntag.
Seht ihr, der Garten wächst! 🙂 Heute hab ich die Pflanzen eingesetzt die es am dringensten nötig hatten aus ihrem Topf zu kommen. Links, wo der Kieshaufen am höchsten liegt, wird die Mauer verbreitert und mit einem engen Kreis, Richtung Vorzelt, auslaufen. Rechts wird das Beet flacher und gerade noch das neue Loch einsäumen.