Bilanz 2019

Gerne denke ich zurück und kann zweifelsfrei sagen, dass es ein gutes Jahr für mich war. Geprüft von manchen Umständen bekam ich schon zum Jahresbeginn einen großen Schub in punkto Selbstkontrolle! Denn bereits im Jahr zuvor kam ich an einen Punkt, an dem ich dachte, jetzt bleiben dir nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder du zerbrichst an den Ungerechtigkeiten, die du in manchen Situationen „schlucken“ musst, oder du wächst daran! Sofort entschied ich mich für die letztere Möglichkeit und dachte an einen guten Freund, der mir mal folgende Worte auf den Weg gab: „Wenn du ein Problem hast, könntest du darunter durch kriechen, oder du gehst darüber. Jedes mal wenn du darüber gestiegen bist, bist du schon wieder ein Stück gewachsen.“ Danke Jochen! 🙂
Zum Glück wusste ich schon vor meiner Heimkehr, dass das erfolgreichste Jahr meines Lebens auf mich wartet. Das war mein Anker und mein Fix-Stern!
Seit dem bin ich fast immer so auf das Wesentliche fokusiert, dass ich überraschendes an mir beobachten konnte: Ich reg mich viel weniger und vor allem nicht mehr so intensiv auf! 😀
Als hätte ich endlich mein Meisterstück in Sachen Bewusstsein gemacht! Jetzt steh ich über vielen Problemen und ihren erbärmlichen Verursachern!
Manche sind nur vermögender als ich, aber ich bin reich! An Ideen, Gefühlen- feelings, Freunden, Grundloser Freude, Dankbarkeit, Freiheit, Vielseitigkeit, Flexibilität, Einsichten, Gesundheit, Erfolg, Sounds, Liebe, Skills, Empathie, Bewusstheit und vor allem an Leichtigkeit!
Allein seit April erreichte ich mit meiner Musik über 1 000 000 Menschen live! Dabei sah ich fast nur in lächelnde Gesichter und fühlte mich eigentlich immer geliebt und willkommen! Die Musikmaschine drehte sich über 2,7 Millionen mal und mit den letzten Umdrehungen auf meiner kleinen Inselmaschine machte ich die drei Millionen Umdrehungen voll. 🙂
Es war aber auch eine intensive Arbeit, bei der zeitweise null Freizeit blieb! Schön, wenn sich die Arbeit wie Freizeit anfühlt!
Apropo`s Leichtigkeit. Leider dachte ich erst vor wenigen Tagen daran, dass es eigentlich viel schlauer wäre die Neujahrsvorsätze auf das Neujahr hin und nicht danach umzusetzen. Hier war mein erschütterndes Bild beim ersten Schritt. – Auf die Waage.  🙂

Das Ergebnis vom 26.12. hab ich ja vor wenigen Tagen schon kommentiert. Mir ist aber auch bewusst, dass die Dinge nicht einfach so sind und vor allem nicht einfach so bleiben, wie wir sie wahrnehmen!
Treffender finde ich, dass wir uns jeden Tag aufs Neue entscheiden müssen, ob wir heute eine Stufe hoch, oder eine runter steigen werden. Denn stehen zu bleiben ist wie auf einer Rolltreppe zu stehen, die vor allem im Alter, immer schneller nach unten rauscht. Mit Zucker, Alk, Produktgiften und dieser selbstschonenden Bequemlichkeit schlagen wir täglich auf den Beschleunigunsknopf, als könne es uns nicht schnell genug gehen!?
Würde ich mich länger als drei Monate gehen lassen, hätte ich einen allmächtigen Ranzen und würde sicher fühlen: „Is halt so!“ Eigentlich ist doch die Rechnung ganz einfach: Wir verbrennen eine gewisse Menge und wir stopfen eine gewisse Menge in uns rein. Wenn das Gleichgewicht ausser Balance ist, sieht man den physikalischen Tatsachen besser ins Auge! Denn der Welt der Physik kann sich niemand entziehen! Entweder sorgt man für mehr Verbrennung, was bei mir zutrifft, oder man wählt Klasse statt Masse.
Am besten Beides!
Und hört auf mit diesen altbackenen Mantren! „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit“ –  „Schweinehund überwinden“ – „der frühe Vogel fängt den Wurm“ und all diesen Schwachsinn, den eine Generation ungefragt der Vorherigen nachblabbert! Der Körper will morgens entschlacken und dazu kann höchstens Obst helfen… Trinkt mehr Wasser!
Seht euch z.b. „Gedankentanken“ auf Youtube an und holt euch eine gescheite Inspiration! 🙂 Fangt am besten mit Dieter Lange an!
Heute lebe ich erst den sechsten Tag mit der 16 Stunden Regel. D.h. einfach 16 Stunden nichts essen.

Fast ein Pfund Schwabbelmasse am Tag! Mit den nächsten drei Kilos hab ich es nicht mehr soo eilig.

Natürlich hab ich mir in den letzten Jahren eine körperliche Grundlage erkämpft, aber ich finde es leicht dämlich zu hören: „Du bist ja eh sportlich.“ Bin ich nicht einfach so! Hab erst mit 40 wieder angefangen und bin jeden einzelnen Tag durch den Schmerz gerannt, um auf ein berechenbares Niveau zu kommen! Eineinhalb eher schmerzhafter Jahre musste ich mich auf das Ziel fokusieren, das so weit in der Ferne lag. Darum will ich das auch nie wieder verlieren! Somit macht auch ein schwerer Start irgendwann Sinn! Man lernt dankbar zu sein!
Zum Glück war damals die Erinnerung an bessere Zeiten noch lebhaft! Ich konnte mich schon gelegentlich darauf freuen! Erst wird es täglich weniger schlimm, dann besser und besser!
Heut hab ich mich auf 14 Runden gesteigert. Belohnt hab ich mich mit einem frischen Orangensaft, den ich schlückchenweise so extrem genießen konnte. Apropo`s genießen. Gestern wollte ich mal so teure Dinger probieren, die gerade ganz frisch rein kamen:

Mit 68€ das Kilo die teuersten Langusten die ich bisher auf der Insel hatte. Eines von diesen Tieren kommt auf etwa 8 €. Davor und danach gabs dafür nichts, ausser Früchten und etwas Studentenfutter am Abend. Ich fand sie aber nicht ganz so spekatakulär wie die großen Tiere die ich damals mit Flo gebrutzelt hab. Die kosteten „nur“ die Hälfte.

Also macht euch um mich keine Sorgen und kommt entspannt ins neue Jahr!
Ich brutzel jetzt erst mal meine letzte Languste, die im Laden viel kleiner aussah, als auf dem Teller.  😀
Passt auf Euch auf!

Stefan