CNC

Dabei ist mein Gedanke bei den computergesteuerten Fräsmaschinen. Keine Angst, ich werde mir keine Kaufen, wenn dabei auch eine aufregend „gefährliche“ Kombination entstünde. 🙂 Es würde meine Kreativität zutiefst verändern, wenn ich alle Bauteile absolut perfekt Fräsen, oder drucken könnte! Aber nun muss ich mich erst mal auf das Wesentliche konzentrieren!
In diesem Sommer steht der Groove im Mittelpunkt!

Eine handgefertigte Magnetscheibe aus der Musikmaschine.

Und der Groove kennt keine Gnade! Wenn nur ein Magnetzylinder in der Position oder im Winkel leicht versetzt steht, eiert der ganze Beat! Im Zusammenhang mit der visuellen Kunst und der Ausstrahlung meiner Musikmaschinen, wurde lange toleriert, was man als Musiker kaum tolerieren kann: Schwankungen. Dabei sage ich schon lange, dass ich mich mit dieser Kunst nicht allzu ernst nehme! Würden diese Rhythmen von Musikerkollegen gespielt, würden diese Kollegen nach 30 Sekunden auch schon wieder von der Bühne fliegen! 🙂
Das Ganze wird ja eher wie ein lebender Comic betrachtet, doch mir reichts! Beim ersten Auftritt in diesem Jahr entschied ich, dass alle Maschinen auf das nächstes Level „gehoben“ werden müssen!
– Erstens damit ich komplexere Rhythmen auf den Walzen setzen kann ohne, dass es chaotisch wird.
– Und zweitens, damit ich die Maschine schneller auf den Punkt justieren kann.
Es ist ja so, dass sich die kleinsten Schwankungen bei knapp 30 Einzelklängen, die die Maschine zu bieten hat, summieren.

Darum begann sofort meine Suche nach dem richtigen Partner, der mir speziell dieses Bauteil, bzw. neun davon, exakt produziert. Der erste Auftrag ist raus, aber bei Sonderanfertigungen muss man etwas Geduld haben.
Es ist übrigens ausgeschlossen, dass meine Musikmaschinen wegen dieser Perfektion statisch wirken! Sie werden weiterhin Basiselemente haben, die man wie z.B. den Fallkugelsequenzer stufenlos schuffeln kann, oder die mit dem Tempo auch etwas den Beat verändern, was dem Ganzen ja den spannenden „Human- Effekt“ gibt.
Die Magnetwalze jedoch ist für komplexere Polyrhythmik geschaffen! Für diese schrieb ich viele afrikanische Trommelnoten in Sequenzernoten um, von denen ich aber nur wenige nutzen kann. Manche „verzeihen“ geringste Schwankungen manche nicht. In Zukunft möchte ich aber auf jeden Fall jede musikalische Idee umsetzen können, ohne erst probieren zu müssen, ob die Maschine das überhaupt zur Wirkung bringt, oder ob es zu chaotisch wird!
Daher läute ich hiermit das nächste Level ein! 🙂

Bevor die erste Magnetwalze hier eintrifft, will ich auf jeden Fall den Auftrag für die nächste abschicken. Diese wird sich auf dem neuen „beatbuddy“ rückwärts drehen und ebenfalls Perkussion spielen. Das wird in etwa aussehen wie die neueste Walze meiner Inselmaschine, die hier vor meiner linken Hand zu sehen ist.


Natürlich werde ich euch damit auf dem laufenden halten…