Das Tor bekam heute eine Schiene

Leider fuhr es mir gestern so übel in die Bandscheiben, dass ich dachte, das wars nun mit Felsen scheppen! Heute musste ich echt den Schildkrötengang einlegen und mal langsam tun. Mittags legte ich mich einfach nur noch hin. Der Wind hatte eh genervt. Doch dann kam Selique um mit mir eine lange Schiene im Boden zu installieren. Also doch wieder Zement und Steine schleppen. Ging aber gut, danach war ich wieder richtig geschmeidig und fit! Der Geruch vom Schweißgerät, den ich schon lange nicht mehr wahrnahm, hat mich richtig angesprungen. Vielleicht schweiße ich dort irgend wann mal ein paar Kunstwerke, mal sehen…
Morgen muss ich halt erst mal ganz locker laufen, dann sehen wir weiter. Felsen werde ich vorerst ganz sicher keine mehr schleppen! Also hätte ich die letzten Jahre nicht so viel Sport gemacht, würde ich ganz sicher alt aussehen! Vielleicht tu ich das auch schon, keine Ahnung! 😀 Es ist schon eine sehr heftige Arbeit!
Hier ist ein Bild von der Schiene:

4,50 Meter kann man es später öffnen. Das ist ganz nützlich, denn gegenüber kann man ja nicht sehr weit ausholen! Es bekommt aber auch eine kleine Eingangstür integriert, damit man es nicht immer aufschieben muss. Mal sehen ob das Tor nächste Woche kommt, denn es fallen noch ein paar Feiertage dazwischen. Mit der Mauer rechts kann ich jetzt jedenfalls anfangen, damit ich in Kürze wenigstens die streunenden Hunde fernhalten kann. Die klettern nämlich gar nicht gern über Steine!

Weiss nicht ob ich es schon erzählt habe, aber es ist immer sehr witzig mit Selique zu arbeiten. Wenn er das Gefühl hat, dass ich etwas nicht ganz verstehe, wird er immer lauter, als ob ich schwerhörig wäre. 😀 Aber ich verstehe tatsächlich immer mehr und checke langsam wo die Unterschiede vom Insel- Dialekt liegen… Heute hab ich ein paar Stellen imitiert und siehe da: Ich wurde tatsächlich verstanden! Es ist ein bisschen als würde man an bestimmten Stellen das „s“ als „ch“ betonen. Ausserdem weiß er eh: „no hace faltan decir que“ was soviel heisst wie: „Das geht ohne, dass man was zu sagen braucht.“ 🙂
Was ich fast noch witziger finde: Dass er und manche nette Nachbarinnen sich schwer tun GöG zu sagen und dann rufen sie eben: „Gott“ – oder: „eh Gott, que tal?“ 😀 („…wie gehts?)

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