…für die Handnähkunst! Hab heute Vormittag in aller Ruhe die Bohrvorrichtung für meine Lochlineale aufgebaut und bin total begeistert!
Unter die Tischbohrmaschine klemmte ich eine Spezialschiene, die ich aus Multiplex Resten gebaut hab. Links von dem aktuellen Bohrloch hab ich zwei 2mm Bohrer als Führungsstifte versenkt. Diese musste ich noch vorsichtig abschleifen, um die Presspassung zu einer Gleitpassung zu reduzien.
Jetzt kann man jedes mal das Werkstück um einen Stift weiter rücken und nichts kann mehr verrutschen!
Das erste Lineal fiel beim Zuschnitt etwas schmäler aus, darum werden die Lochreihen, vom Lochmittelpunkt aus gemessen, 5mm Abstand haben. Die nächsten sollten 5,5mm haben, was für Paspel aus dickerem Leder ideal wäre. Die Anschlagleiste wurde mit M6 montiert. Man könnte also noch Langlöcher reintreiben und die Abstände für weitere Lineale verstellen.
Nachtrag, eine Stunde später:
Das perfekte Lochlineal! Bin sehr glücklich damit! Nicht zuletzt, weil mir die Gefahren sehr wohl bewusst waren, was alles schief gehen könnte! Das größste Problem könnte sein, dass sich die zwei Reihen bei den geringsten Schwankungen verschieben, weil sich jeder kleinste Fehler über die gesamte Länge bis zu 200 mal addieren könnte!
800 Löcher gebohrt. Sind sie nicht wundervoll? Ihr wisst noch was eine Paspel ist? Hier ist nochmal ein Beispiel:
In dem Fall ist von dem blauen Streifen die Rede, für den man diese zwei vorgelochte Reihen braucht!