Superahle

Als erstes stand heute das Schleifen der neuen Schablonen an. Die Linke ist bereits versäubert.

Jetzt kommen wir zu den Ahlen, was nicht ganz einfach wird, weil ich mir praktisch fast null Toleranz eingeräumt habe! Nadeln sind geschliffen, Träger gebohrt und geklebt. Es muss also nur noch trocknen!

Aber wie fixiert man fünf Nadeln in genau einer Reihe, dass diese, während der mindestens vier Stunden Trocknungszeit, genau parallel in einer Reihe stehen bleiben?

Richtig! Die Lösung hatte ich gestern schon konstruiert. Eines der Lineale musste ich eh etwas kürzen, weil die Doppellochreihe auf den letzten Zentimentern nicht mehr ganz parallel verlief. Einzelreihen sind aber noch genau genug um die Nadeln während der Trocknung zu fixieren.
Hoffentlich klemmt das Ganze nachher nicht, weil es wirklich kaum Spiel für Toleranz gibt.
Schlimmstenfalls müsste ich alle 800 Bohrungen beider Lineale um 1 – 5 Zehntel Millimeter aufbohren.
Mit einer einfachen Ahle ist das Vorlochen durch die neuen Schablonen bereits traumhaft!
Man kann über den Einstechwinkel immer noch gewaltig variieren. 5 – 7 mm Breite, was bei dickerem oder dünnerem Leder jeweils Sinn macht!

Jetzt hab ich sie oben auch nochmal eingeklemmt, dass alle in einer Reihe fluchten.

…am Ende des Tages:

Dass die Nadelspitzen leicht versetzt einstechen war so geplant!

„Trocken“ geht es! Mit Leder und Unterlage kann ich es erst morgen testen, wenn der Kleber ausgehärtet ist.
Mit Korg als Unterlage wird es kaum möglich sein, aber mit Styrodur sollte es hoffentlich klappen. Sonst schneide ich die Ahlen der Länge nach durch und mache jeweils einen Zweier und einen Dreier Block daraus.
Das Fünferset wäre halt der absoluter Traum! Stellt euch vor 10 cm mit 4 Stichen, satt mit 20! 😊 Man könnte es natürlich auch für einfache gerade Nähte verwenden und nicht nur um Paspel zu produzieren!