Juhuu, endlich bin ich auf der Fähre angekommen. Einen kurzen Moment sah es so aus als müsste ich rückwärts mitsamt 2,50 breitem Wohnwagen die Rampe hochfahren, doch ich sagte dem Matrosen, „no possible, es la primera vez“ dann fragte er mich ob ich es vorziehen würde vorwärts reinzufahren. Was für eine Frage? Morgen muss ich halt etwa 20 Meter rückwärts rausfahren, was nur halb so wild ist, weil dann die Bremse vom Wohnwagen gelöst bleibt. Das war übrigens genau was ich befürchtete, weil Klaus eben dieselbe Erfahrung mit dem gleichen Monster“- Wohnwagen machen musste und die Beschreibung dieser Situation klang nicht so lustig. Doch eigentlich schon! 😀 Auch mit dem Ticket gabs zum Glück keine Probleme. 🙂 Hätte ich die Länge vom gesamten Gespann eingetragen wäre der Preis auf 1600 € gestiegen. So kam ich mit 700 davon. Wer kann schon spanisch? 😉 Ein Österreicher erzählte mir, dass er für sein kleines Wohnmobil 1200 zahlen musste und er „steigt sogar früher aus. Jedoch gestern hatte ich erst mal weniger Glück, als ich dem Tip von Klaus folgen wollte, erst mal ohne Wohnwagen den Weg zum Hafen abzuchecken. Super Idee! Nur als ich den Wohnwagen abhängen wollte krachte die Spindel vorne auseinander, ohne der man das Teil gar nicht mehr abkriegt. (Oh, das Schiff legt gerade ab 🙂 ) Zum Glück konnte mir die Senorita vom Campingplatz übers Telefon so ein Teil besorgen. Ich musste nur noch 20km an die vorgegebene Adresse fahren ud das Teil für gerade mal 20 € abholen. Ich kann euch gar nicht sagen wie ich mich über diesen „Stengel mit Stützrad gefreut hab. In dieser Werkstatt wollten sie sofort mein Video sehen, nachdem ich Ihr Interesse mit einer Postkarte geweckt hatte. Sie waren so begeistert, dass ich dem Team ein kleines Didgekonzert angeboten hab. Sowas hatten sie auch noch nie gesehen und sie staunten nicht schlecht, als sie in das hohle Rohr schielten. Haha, der Chef wollte mich gleich mit seiner Tochter verheiraten, weil auch sie Percussion spielt… naja, sie fands nicht ganz soo lustig, aber trotzdem gewann ich neue Freunde und konnte mein Spanisch probieren. 🙂
Als ich wieder zum Campingplatz fahren wollte freute ich mich gerade mal eine Kreuzung weit über das neue Teil, als ich bereits die nächste vermeindliche „Panne“ auf die Mütze bekam. Plötzlich soff das Auto ab und brachte überhaupt keine Leistung mehr, er lief gerade mal noch 30 km/h und nahm überhaupt kein Gas mehr an. Zu meiner Erleichterung sah ich, dass ich versehentlich auf den Tempomat getippt hatte, der auf 30 gedrosselt war. 😀 Aumann! 🙂 Kurz hab ich richtig gemerkt wie mein Herz nach unten rutschte, dann wieder: „yihaaa!“
Inzwischen fuhr ich fast genau 3000 km und nun muss ich nur noch 37 h. Bootle fahren, abwarten. 🙂 Hab mein neues e Didge dabei, tolle Isomatten und ein Kissen das so flauschig ist, dass vielleicht gleich meine Tasche explodiert nachdem ich es eben hinein gestopft hab. 🙂 ok, vielleicht schreib ich später mehr, denn jetzt hab ich ja Zeit. 🙂