Mangogarten

Der Anfang ist gemacht. Es sind schon Mengen an Gestrüpp die man wegschaffen muss, aber dann kommt fast immer ein sehr schöner Boden ans Licht.

Das restliche Gestrüpp lasse ich vorerst als Sichtschutz zu den Nachbarn stehen. Nicht damit die nicht reinsehen können, sondern weil es mir etwas unangenehm ist, wenn die mit ihren Kindern im Pool rumplanschen. Ich will ja deren Privatsphäre nicht stören!

Darüber hab ich heute auch mit Alejandro geredet, nachdem ich ihm den ganzen Garten zum ersten mal gezeigt hab. Er erzählte mir, dass er vor etwa 37 Jahren das letzte mal darin rumgerannt ist. Da war alles voll mit Bananen. 🙂
Ich sagte zu Alejandro, dass ich das Gefühl habe, dass der Steinhaufen hinter der Mauer nicht einfach nur ein Steinhaufen ist, sondern mit einer ganz besonderen Absicht errichtet wurde. Alejandro meinte, dass er sehr alt ist und, dass es vielleicht mit den Pyramiden im Süden zu tun hat. Auf Wikipedia steht auch, dass es von diesen Pyramiden viel mehr gab. Viele wurden nur als billiges Baumaterial abgetragen. Die sagen auch: Morras, Majanos, Molleros oder Paredones.

In diesem Sinne ist diese Rückwand eine Aussenmauer meiner Pyramide. 🙂 Die schönste Mauer geht links, hinter dem Gestrüpp, nochmal drei Meter nach unten. Die ist nur von meinen Nachbarn aus zu sehen. Oder von meiner neutralen Zone. Ein langer Grünstreifen auf der ersten Ebene, auf den ich noch nie einen Fuß gesetzt hab.
Von oben sieht man diese „Pyramide“ ja auch. Die weiße Steinmauer in der Mitte mit den Farnen oben drauf. Genau dahinter ist der neue Garten.
So ziehe ich das Gestrüpp aus dem Tal.

In genau zwei Wochen ist der große Feuertag: San Juan. Da darf ich den ganzen Tag zündeln. Erst ein großes Feuer, dann noch viele kleine im Tal.
Hab ich heute entschieden. Dann kann ich alles trockene Zeugs voll rausrupfen und muss es vor allem nicht mehr rumschleppen. Danach hab ich alles vom Hals. Unglaublich! Ein Traum! 😀