Heute begann ich mit der Mauer die mir eigentlich am wichtigsten ist. Sie wird 30 Meter lang und bietet später den wichtigsten Windschatten. Wird aber auch am härtesten geprüft, falls es mal stürmt! Ich entschied mich die linke Hälfte als Natursteinmauer hochzuziehen und die rechte, hinter meinem Plaza, als verputzte Mauer. Heute legte ich die erste 15 Meter Naturstein auf das frisch gerichtete Fundament.
Nach langer Überlegung setzte ich auch die ersten Steine für eine Quermauer die später über die Stahlstangen beide Hälften extra sichern wird. Vielleicht ziehe ich diese Mauer in einem Bogen, dort wo der Spaten liegt, und lasse sie langsam flacher werden. Rechts davon wäre der einzige Windschatten falls der Nordwind vom Meer kommt. Ausserdem bietet sie einen guten Sichtschutz vor den Nachbarhäusern. Die linke Ecke fülle ich vielleicht mit Erde auf und baue in den Bogen eine Art Hochbeet. Oder einen Steingarten mit Brunnen, mal sehen… Hinter dem Bogen wird es schattig bleiben und ich könnte auch einen Orchideengarten mit Farnen einsetzen… ein Traum!
Wie bei der ersten Mauer, die ich auf das bestehende Fundament setzte, hatte ich auch diesmal eher gemischte Gefühle was die Stabilität der alten Mauer angeht. Darum setzte ich große Felsen, breit wie eine Burgmauer als erste Ebene. Aber diesmal mit Stahl verstärkt, denn diese Mauer wird richtig hoch und muss ein unglaubliches Gewicht tragen. Damit ich nicht zu viel Beton verschwende füllte ich in der Mitte viel Bauschutt rein, der rechts von der Grundstücksgrenze lag und eh unschön aussah. Was ihr seht sind zwei 15 Meter lange Reihen die teilweise 50 cm hoch sind. Der graue Fels vorne ist so fett, dass meine Schubkarre noch breiter wurde. 😀 Hinten im Bild wird die Mauer flacher und schmäler werden, weil dort die Aussenwand bereits zwei Meter hoch ist und da kann man eh schon auf die Fußgänger runter sehen. Richtig, rechts ist ein Weg, darum muss das Ganze auch beim Sturm 100 prozentig stehen! Auf der aufsteigenden Wand kann man später auch laufen und eine schöne Aussicht genießen. 🙂
Gegen 18:00 Uhr stand das Gröbste! Jetzt musste ich nur noch mit 15 – 16 Schubkarren voller Beton rumrennen und alles schnell auffüllen. Mal wieder geschafft, kurz bevor es dunkel wurde. 🙂 Achja, und der rötliche Fels in der Ecke war jener, den ich fürs Orangenbäumchen aus der Erde zog. Auf die Art verbaue ich viele Felsen aus dem Boden und so steckt nachher die ganze Mauer aus vielen Geschichten.