Picon Negro…

…heißen die schwarzen Steinchen auf die ich heute morgen nach langer Suche warten musste. Mit zwei Stunden Verspätung kamen sie tatsächlich, immerhin am versprochenen Tag.

Dann konnte mich nichts mehr halten. Nichtmal das Frühstück war mehr interessant, denn ich wollte endlich das schöne Beet ohne grüne Folie sehen! Also schaufelte ich die gesamten zwei Kubikmeter rüber und verteilte alles. Es reichte gerade mal für eine dünne Schicht.

Schön, aber hinter dem Mangabaum vermisse ich noch etwas schönes, großes! Es wird wie bei einer Musikproduktion: Die letzten 10 % Arbeit bringen 90% vom Gesamteffekt!

So sieht das unvollendete Werk momentan aus, wenn man es durch den Eingang betrachtet.
Dann wollte ich am Nachmittag noch schnell losflitzen um viele wichtige Dinge zu erledigen, doch da begegnete mir in letzter Sekunde Selique um mein Tor zu vollenden. Also schnell zurück und Tor schweißen.

So sieht es nun durch das geschlossene Tor aus, das trotz Transparenz in der Summe doch für mehr Sichtschutz sorgt.

Also flitzte ich etwas später in letzter Sekunde ins Orotavatal, das ich bereits in meinem Sylvesterblög beschrieb. Dort stehen bis morgen Früh meine Pflanzen, die morgen Früh zur Zweigstelle in meiner Nähe transportiert werden. Doch ich hatte noch einen Wunsch anzumelden, darum die Eile! 🙂 Kurz nach dem letzten Einkauf probierte ich nämlich diese Frucht, die ich sehr lecker fand:

Namen wird nachgeliefert.

Doch der Laden war bereits dicht. Gerade als ich abdrehen wollte schaute ein älterer Herr aus dem Nachbarhaus und fragte mich, ob er mir helfen kann.
Also stellte ich mich vor und schon wusste er über alles Bescheid. Ich bekundete meinen Wunsch und betonte nochmals, wie schade es für mich war, dass der alte Orangenbaum, den ich reservierte doch schon verkauft war. Dann hob er den Zeigefinger und sagte: „hoy“, was „heute“ heisst. Er kam zur Tür raus und winkte mir, ihm zu folgen. Wir wackelten gemeinsam über die feuchte Erde den Berg hinunter. Heute hatte es dort geregnet, darum steht die Zweigstelle für Obstbäume dort und nicht in meiner Nähe.
Dann stand er vor mir, der Orangenbaum meiner Träume. 🙂 In allen Maßen gut doppelt so groß wie mein alter Manga Baum und er trägt sogar eine fertige Frucht! 😀 Ich hab mich so gefreut und war so aufgeregt, dass ich leider das Fotografieren vergas. Morgen kommt er ja, vielleicht. 😀 Man muss nur reden mit den Leuten! 🙂
Zurück zum Picon: Jetzt musste ich schnell weiterflitzen, damit ich rechtzeitig bei dem Händler ankomme. Dort muss ich ja persönlich die Steinchen zählen, ob es nochmal für zwei weitere Kubikmeter reicht, die ich natürlich sofort geschnappt hab. Die kommen: „manjana“ 😀
Nun noch schnell ein Umweg durch Puerto de la Gruz um günstig Dineros abzuheben. Und ich denke es immer wieder: Es ist so eine wunderschöne Stadt! Ein traumhaftes Urlaubsfeeling mit vielen Bars und Kneipen auf der Straße, Musik, Palmen und allerlei Düfte. Dann reichte es immer noch vor dem Sonnenuntergang nach Hause um die Bilder zu knipsen die ihr oben bereits sehen konntet.

 

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