Rhythmus

Umgestellt, weil so geht es nicht weiter! Diese Woche Calima, also Sommertraum! Nur nicht zum Arbeiten. Halb sieben raus, stockfinster. Während der Kaffee kocht, mit der Stirnlampe Werkzeug vorbereiten. Kaffee rein und los.

No me gusta! Gefällt mir nicht!
Tambien, no me gusta! Gefällt mir auch nicht!. 😃
Eine Gelegenheit das ganze modrige Kompostzeug unter der Erdschicht zu versenken.
Es gab tonnenweise von dieser Mischung und das bremst mich total, weil wo willst denn das hinwerfen, wenn du nicht alles trennen willst?
Bis um 10 lief es super, dann muss ich die Bremse reinhauen. Nix, nur noch 10 Schubkarren! Siesta, 6h bis heut Abend.

Aber dann kam meine liebe Nachbarin zum ersten mal persönlich zu mir hoch. Sie bat mich ein paar Bäume zu fällen, weil sie im Winter gar keine Sonne mehr zum Wäschetrocknen bekommt. Das hat mich so gefreut, weil damit hat sie mir endlich eine Gelegenheit gegeben das Eis zu brechen! Erst mal erklärte ich ihr, dass ich gleich gespürt hab wie schüchtern sie ist und als Reaktion darauf, werde ich auch schüchtern und dann wirds immer schwieriger. Die wär mir glaub vor Freude am liebsten um den Hals gefallen! Dann erklärte ich ihr, dass ich echt an ihrem Leben interessiert bin, dass sie glücklich sind, aber nicht an ihrer Privatsphäre! Geht ihr natürlich genauso! Wir können über alles, aber auch alles, reden und was ist denn ihre Lieblingsfarbe? Rojo, strahlte sie und ich sagte, siehst, hab ich gehofft und deshalb hab ich ihr letztes Jahr diese rot blühende Rankpflanze im Mangagarten, quasi vor ihre Nase gesetzt. (Hat mir aber auch letztes Jahr schon der kleine Ale bestätigt 😉 ) Dann kam Alejandro dazu, huldigte die schönen neuen roten Blüten und wir machten gemeinsam Witze. Doch ich musste los, bevor die Sonne noch wärmer wird!
Siehst, liebe Isabelita, querita? Sie ist doch nicht unnahbar und auch die „unfreundlichen“ Nachbarn in der Gasse werden dir vielleicht nächstes mal freudig zuwinken! 😃 Glaub, das hat mein alter Nachbar Nori für mich gerichtet und ich habs voll ausgebaut. 🙂

Der erste Baum brachte mich schon zum keuchen!
Man sieht ja den Boden nicht und das ist nicht ganz ungefährlich. Aber ich steckte immer wieder den Kopf ganz aufgeregt ins Gestrüpp um die nächsten Mauern und Terrassen zu erahnen. Es gibt viele und es ist so aufregend!
Aber schöne Blumen hab ich da in meinem Vorgarten, gell!? Die würden so schön zum hellblauen Bleiwurz passen!
Fotografieren vergessen, aber hier standen noch ein paar im Weg. Puh, getrieben von der Sonne, aber der letzte stand ja im Schatten. Alles wie Hartholz. Ich war nass!
So Zeugs hab ich auch gleich rausgerissen.
Jetzt stört uns vor allem noch der Busch rechts von der Pyramide. Das ist das letzte Gestrüpp im Mangogarten. Von dort könnte ich aber später in ihren Pool spucken und das ist mir zu nah und zu offen. Deshalb hab ich ja letztes Jahr, rechts von dem Busch, zur Vorbereitung, bereits die rote Rankpflanze gesetzt. Sehr bald werde ich den Busch und die ganzen Gummibäume rausreissen und dann ermitteln wir zu dritt, wo die Pfosten stehen werden. Einer muss in der Mitte den Pfosten halten, ich schau von oben, wieviel Privatsphäre uns bleibt und Ale schaut von unten, dass wir nicht mehr Schatten als nötig machen. Genial, oder? Auf diesen Moment hab ich mich wahnsinnig gefreut, weil jetzt weiß ich, dass wir noch beste Freunde werden und dann könnte ich doch hemmungslos meine erste Ebene putzen und nutzen!
Was für eine Bereicherung!
Seht euch mal die Fläche an, das sind viele Hundert Quadratmeter. Hier könnte ich meinen Biopool graben und von der Hochebene eine tolle Wasserrutsche runter leiten. Vor der schönen Pyramidenseite! Über die Rutsche würde sich auch der kleine Alejandro freuen! Ein herzerwärmender Junge! Dann könnte man die Pyramide rausputzen und aussenrum Tanzen. Kilometerlange Spaziergänge! 🥰 Ich dreh gleich durch vor Freude! 😄
Der Hügel schrumpft, aber vor allem ist jetzt die Kompostschicht fast komplett rausgekratzt.