Schwerer Start

Morgens bin ich bereits an einem Albtraum aufgewacht, aber ich spürte schon unabhängig davon, dass ich heute besonders aufpassen muss! Besser gesagt, war mir bereits klar, dass der provisorische Weg an der Schutthalde immer mehr an Halt verliert!

Man sieht ja schon, wie steil es runter geht. Dort wo das weiße Rechteck liegt, brach ein Stück vom Weg weg.

Das wäre jetzt nicht so schlimm, wenn ich nicht gerade mit einer vollgepackten Sackkarre da runter rutschen würde! Wer sich folgende Story lebhafter vorstellen will, sollte sich folgendes Video anschauen, in dem ich genau dasselbe gemacht hab. Ab Sekunde: 55

Genau an der Stelle wo das Ding so richtig abzieht, krachte ein Rad seitlich den Hang runter. Der gekippte Kübel setzte auf und mit einem Ruck hat es die Griffe nach vorne katapultiert, dass es richtig an den Bizeps riss! Mich hats über die Karre drüber gewuchtet und ich glaub, dass ich sogar ne Pirouette in der Luft gemacht hab! 😅 In dem Moment hat mich nur noch interessiert auf die Füße zu kommen! Ein bisschen zelebrierte ich es noch in der Luft, dass ich viele Jahre leidenschaftlich Skateboard gefahren bin! So landete ich souverän, wie ein Komikheld! Glück gehabt!
Jetzt war nur schon vor dem Frühstück klar, dass ich das Material, das ich für die Reparatur vom Weg brauchen werde, von Hand runter schleppen muss! Den alten Weg reparieren! 🥴 Egal, alles gut!
In der Nacht träumte ich nochmal alles räumlich durch und realisierte, dass genau jetzt die letzte Gelegenheit ist, einen Pfosten für ein Pavillon zu setzen.

4m. hoch. Den hab ich mit zweierlei Grautönen und wenig Braun sparsam eingesprüht um ihn besser in die Landschaft zu integrieren. Sonst spiegeln die ziemlich grell!

Also hab ich mich auf die neue Mauer fokusiert und mit mächtigen Felsen eine Grundmauer gesetzt, auf die man eine ganze Burg bauen könnte!

Die großen Felsen zog ich extra aus dem Tal. Der neue Weg dazu ist ja genau daneben.

In meinen Planungsträumen kam nämlich auch ein LKW vor und die Frage, wie weit sich so einer an diese Stelle annähern darf und was ich für ein Gefühl dabei haben werde!?

Für die Statik spielt die Eisenstange ebenfalls eine zentrale Rolle! Sie verbindet zusätzlich in der Ecke alle Reihen miteinander. An dem Punkt beginnt auch die dritte Mauer, wie ein Y, die auf der Schutthalde Richtung Hochebene verlaufen wird.

Um den Weg zu stabilisieren schleppte ich Revuelto ins Tal und füllte das ganze Volumen zwischen Weg und Mauer, mit Schotter und Erde, damit beide Seiten einen Gegendruck haben.

Sollte die große Mauer daneben Druck machen, kann die neue Querwand zusätzlich viel mehr dagegen halten!

Von unten geht die Stange über vier Meter hoch, vom oberen Weg aus, werden es wahrscheinlich nicht mal mehr Zwei sein.

Verrückt, gell? Neben der Hochebene und der Nachbarmauer wirkt die Stange niedrig, aber innen könnte das die Mutter aller Pavillons werden. 🙂

Das Wetter war heute traumhaft!