Siestablög

Bevor wir heute für ein paar Erledigungen nach Puerto de la Cruz fuhren, ersetzte ich meine morgendliche Runde durch eine Stunde Schubkarre fahren.
Hier zeige ich euch erst mal das Werkzeug meiner Erlösung:

Das in meinen Händen ist ein „Sacho“. Ein ideales Werkzeug zum Hacken, Unkrautrupfen und ebenfalls zum ziehen von Geröll. Dank dem Gefälle muss ich nicht jedes Steinchen vom Boden aufkratzen, sondern ziehe mit 3 -4 Schüben den Eimer voll, dass man ihn gerade noch gut tragen kann. 4 – 5 Eimer füllen schon wieder eine Schubkarre.

Damit buddelte ich in der Stunde kurz eine Verlängerung in die Fläche von gut 4 Metern Länge, damit es nicht mehr so steil bergab geht. Folgendes motiviert mich dabei:

1. Es ist mein Sport! Meine Medizin. Mit dieser Arbeitsweise kann man Rücken und Hände schonen und spart dabei viel Zeit!
2. Schaffe ich mir auf die Weise einen neuen Weg, der eben diese Arbeit immer mehr erleichtert.
3. Wächst mit jeder Schubkarre mein Hügel vor dem Wohnwagen.
4. Kann ich mir den Sichtschutz und den Steingarten, mit all den Pflanzen, bereits sehr gut vorstellen. Das wird richtig schön und gemütlich!
5. Mit dem Vorhandenen Schutt-Material, das man genauso gut als Problem betrachten könnte, eröffnen sich fantastische Möglichkeiten!

Wie schon angekündigt ist heute wieder ein Calima.


Man sieht fast kein Meer mehr, dafür war es annähernd windstill. Auch beim Blick auf den Teide sieht man deutlich wie diesig es wirkt. Heute Morgen war aber eine tolle Stimmung! Das Licht war ganz gelblich und mit den ersten Böen konnte man glauben, dass gleich ein Gewitter kommt. Aber nein, es wird kuschelig warm.

Dann ging es nach Puerto, wo Isabel und ich uns mit Geza zum Essen trafen. Auf dem folgenden Bild erkennt man den krassen Unterschied in Puerto: Erstens sieht man hier vor lauter Sand fast gar keine Berge mehr und vor allem blies hier ein Wind, dass bereits die ersten Blätter von den Palmen fielen. Inzwischen sind wir die gut 17 km. wieder zurück gekommen, wo wir die Siesta mit den Nachbarn im windstillen Buen Paso genießen. Familia! 🙂

Das Bild hab ich aus zwei Gründen zum Vergleich genkipst: Erstens sieht man oben die windgepeitschten Palmen und zweitens stehen im Hintergrund Berge, die man hier überhaupt nicht mehr sehen kann, weil der Calima östlich von uns viel intensiver zu spüren ist.