Coactilis

Neue Maracujas sind geschlüpft: Passiflora Coactilis. Das wäre die sechste Sorte, wenn alles klappt! 😊
Vor vier Stunden hab ich alle abgesucht und jetzt kamen plötzlich fünf Stück auf einmal!

Die Flavicarpa in der Mitte entspricht meiner großen gelben Maracuja. Auch von dieser Sorte probiere ich noch mehr Exemplare und suche mir nachher die mit den prächtigsten Früchten aus.

Die Coactilis ähnelt in vieler Hinsicht der Mixta, die vor Kurzem geschlüpft sind. Nur sind die Blüten Rosa statt rot und die Früchte sind rund statt länglich. In der Natur wächst sie im Hochland zwischen 2200 und 3600 Meter Höhe. Angeblich wird sie inzwischen aber auch in wärmeren Gegenden gezogen. Natürlich hab ich nie fest damit gerechnet, dass sie in unserem schönen Buen Paso wachsen wird, aber ich muss es probieren! In Florida und Californien wachsen sie auch, also könnte es sehr wohl klappen!

Für mich sieht es übrigens ganz so aus, dass bei Geza die Riesengranadillas geschlüpft sind! Nachdem monatelang nichts kam, hat er die Erde weiter verwendet und inzwischen sind tatsächlich zwei Samen geschlüpft, die eindeutig nach Granadillas aussehen! Das wäre gigantisch! Dann könnten meine auch in zwei Monaten schlüpfen und wenn nicht, kann man immer noch Stecklinge machen! Auf diese und die Popenovii bin ich am meisten gespannt, weil sie mit die prächtigsten Früchte auf dem Planeten produzieren sollen.

Zweitbad

Also erst mal wird es Das Bad, aber das entgültige Bad ist später mal im Park geplant.
Es begann hinter den Maracujas, die den Zaun wegen der Eidechsen eigentlich gar nicht berühren sollten.

Frei geschnitten, Bouganville gestutzt und die zweite Bouganville dahinter gleich raus genommen.

Auf der anderen Seite war mein Mischplatz für Erde schon etwas ausgehölt.

Also kratzte ich hier raus was ging und konnte meinen Erdhaufen wieder auffüllen.

Jetzt ist der Hügel wieder gefüllt und ich kann mit einem guten Gefühl weiter Gärtnern!
Dieser Pfosten steckt nur als Skizze.

Mit 1,60m Breite vom ersten Pfosten aus, werde ich einen zweiten Pfosten setzen. Rechts im Busch kommt einer nach 3,40m, vom ersten Eckpfosten aus gesehen. Am unteren Bildrand setze ich einen dritten Pfosten. Dann wird die Seite zur Straße und zum Wohnwagen hin mit Drähten gespannt, damit ich gleich die Maracuja rüber werfen kann. Oben kommt wahrscheinlich eine transparente Stegplatte als Dach. Dann hab ich mindestens 1,60 x 3m Fläche für die mobile Toilette, das Urinal und eine installierte Dusche. Für die Toilette buddel ich am unteren Bildrand einen neuen Pozo und die anderen Beiden werden an den ersten Pozo angeschlossen.

Das hat jetzt richtig gut getan, weil von dem Murks am Zaun könnte ich fast schon Depressionen kriegen! 😄

Jetzt gehts wieder zum nächsten Abendessen, wozu unsere Freunde Jeanot und Bernadette geladen haben! Morgen Abend bekomme ich Besuch von unseren neuen Nachbarn Volker und Stefan. Termine über Termine! 🙂

Stabilisatoren

Jetzt wird es höchste Zeit den Zaun zu stabilisieren! Eine Arbeit, die ich in Etappen erledige, weil ich immer wieder Abstand gewinnen muss! Abstand, weil es mir regelmäßig schlecht wird, von dem was ich hier sehen muss! Die Tage hab ich ja schon erwähnt, dass ausgerechnet der oberste, nutzloseste Draht, völlig sinnlos total überspannt wurde. So dass es meine Pfosten verbogen hat!

Bei diesen fällt mir bisher keine Möglichkeit ein, wie ich sie zurück biegen könnte!
Das ist ein Bild vom April. Da schnitt ich extra schöne M6 Gewinde in den Pfosten, damit man Ringe für den Draht einschrauben kann! Ein metrisches Gewinde! Schöner kann man einen Handwerker nicht verwöhnen. Nur sind das keine Handwerker!

Damals hab ich alles gaanz langsam und deutlich erklärt! Ich sagte sogar noch, wenn dies zu kompliziert sei, einfach den Draht zum heften aussen herum wickeln und nicht bohren! Was bekomme ich?

Einen durchlöcherten Pfosten durch den der Draht durchgeschoben wurde…
… und zwar über die ganze Länge!

😳🥴🤢🤮

Moringa de Iglesia

Iglesia heisst unser Abuelo, der mit 90 Jahren noch täglich zum arbeiten auf seine Finca kommt. Auch er bekommt gelegentlich Überschüsse an Jungpflanzen von mir geschenkt.
Eben brachte er mir ein paar Ästchen Moringa.

Ich hab sie gleich gezupft und zum Trocknen auf eines meiner Gitter gelegt, für das ich den idealen Platz gefunden hab.

Zwischen zwei Stofflagen, direkt im Vordach.

Es wird empfohlen, das getrocknete Pulver am Anfang mit einer Messerspitze zu dosieren, weil es so viel Energie hat, dass man nach einem Teelöffel voll nicht mehr einschlafen kann. Zumindest wenn man es nachmittags oder abends zu sich nimmt.

Spülbecken

Ein großer Schritt für mich, ein kleiner für die Menschheit! Man wird echt dankbar, wenn man alles aus dem Nichts aufbaut! Heute hab ich zu Fuß fehlendes Zeugs, wie Silikon und ein T-Stück besorgt.
Pläne ändern sich!

Der Abfluss lag schon bereit, aber inzwischen brauche ich ein T-Stück und eine Verlängerung, für spätere Optionen!

Nach langem überlegen hab ich das Spülbecken verkehrt herum eingebaut.

Dann ist das Geplätscher weiter von der Kochstelle entfernt.

Endlich ist die Schüssel vom Tisch! Die Höhe ist besser und es ist so fantastisch, dass das Wasser einfach in die Tiefe gluckert!
Sonst hab ich heute nur Kleinigkeiten gemacht.
Heute Morgen den Draht von gestern gespannt.

Vorher.
Nachher.

Alle Moringas hab ich gleich nochmal umgetopft, weil ich das Wissen zu diesen Wunderbäumen jetzt erst vertiefe. Ihre schöne frische, aber viel zu schwere Erde, winkte ich zur folgenden Pflanze durch, für die ich heute endlich einen Untersetzer gekauft hab!

Diese Pflanzen stehen oft in Springbrunnen und entwickeln dort riesen Blätter. Jetzt kann man sie reichlich wässern und der Übersetzer puffert kleine Überschüsse, weil die Pflanze liebt es sonnig und nass!
Angeblich ist es eine Heilpflanze mit ganz besonderen Wurzeln. Hat mir Antonio erzählt und der ist wirklich sehr schwer zu verstehen! Also muss ich erst mal rausfinden wie die Pflanze heisst.
Aber sonst verstehen uns ganz gut! 🙂

Es nieselt! Mittags wurde es winterlich frisch, mit schattig- luftigen 20 Grad!

Mauer

Wieder eine typische Aktion: Eigentlich wollte ich Jiaogulan am Zaun einpflanzen, doch davor muss ich erst mal diese schräge Stütze ein betonieren. Davor muss ich aber erst diesen Zaunpfosten Pfosten gerade biegen und dafür erst mal eine Reihe Mauer auflegen.

Dabei hab ich noch gesagt, den Draht nicht spannen! Jetzt war ausgerechnet der oberste Draht, der sonst keine Funktion hat, mit seinem großen Hebel aber am meisten Schaden anrichtet, gespannt. Darauf hin verbog sich die Stange und die Steine rutschten auch noch hinterher.
Am anderen Ende der Mauer war ich innen gerade mal gut 60cm hoch. Wenn ich hier eine Eisenstange mit einem Draht ein betoniere, könnte ich später mit dem Draht meinen Zaunpfosten wieder zurück spannen, bevor ich von der anderen Seite die entgültige Stütze ein betoniere.

Aussen waren es noch nichtmal 1,5m.
Gut, es war etwas höher, aber nur mit lockeren Steinen, als Notlösung!

Steine hab ich ja direkt daneben ausgegraben.

Nachdem ich eine Lage Steine aufgelegt hatte, konnte ich schon wieder den ersten Schutt nutzen um den Hohlraum zu füllen. Für diese Arbeit tuts mir auch der Revuelto, den ich neulich aus meinem neuen Weg ausgekratzt hatte!

Das ist ein gewaltiges Volumen, das ich mit dem Schutt füllen konnte. Es ist alles da! Man muss es nur auseinander nehmen, sortieren und wieder richtig zusammen schieben!

Jetzt ist der Draht und die ganze Ebene gesichert, weil ab jetzt muss ich zum Bauen darauf rumklettern.

Ich siebe immer etwas rote Erde darüber, dann gefällt es mir gleich besser! 😉

Jetzt komme ich innen auf 90cm.

Aussen 1,65m.

Jetzt liegt auch schon der erste große Brocken, als Verlängerung auf meiner Betonmauer. Diese Verlängerung wird wie eine Rampe zum hochlaufen, eine Erhöhung der Mauer und auf der zukünftgen Terrasse dahinter, soll sie auch als Windschutz dienen. Wenn die Mauer innen mal zwei Meter hoch sein wird, nutze ich sie als Aussichtsturm.

Die Steine sind weg, der Draht nach rechts ist gelockert und nach links läuft ein neuer Draht.

Dem Draht hab ich gleich zwei große Seilspanner verpasst, die ich morgen nur noch anziehen muss. Wenn alles getrocknet ist. Wenn dann um 13:00 Uhr die Sonne knallt, geht es erst mal Essen und total heiß Duschen, 🥳 😊 weil danach kann ich auch im Schatten wieder Pflänzchen pikieren. Heute: Petit Chocolat Tomaten und Taschenmelonen. 🙂
Jetzt noch Pflänzchen an Freunde verteilen und am Abend bin ich von Jeanot und Bernadette zum Kastanienessen eingeladen. 🙂

Passiflora Mixta

Genial, die nächste Sorte ist geschlüpft und gleich zwei.

Diese ähneln sehr den Bananenmaracujas, welche bei unserem Klima nicht wachsen! 500m. weiter oben gehts denen prächtig.
Darum werden diese hier für den Start ein schattiges kühles Plätzchen im Pavillon bekommen.
Eine fünfte Sorte wäre schonmal traumhaft und die Blüten würden auch richtig rausstechen! In Afrika und Mittelamerika haben sich diese Pflanzen auch schon selbst ausgewildert, daher schätze ich sie weniger anfällig ein, als die Bananenmaracuja, die hier übrigens auch am keimen sind!

Jasmin

Zum Abschluß für diesen Sonntag, wollte ich noch für eine Jasmin ein kleines Loch am Zaun buddeln. 😃

Doch es kommen so tolle Felsen zum Vorschein, dass ich fast schon dazu geneigt bin die ganze Fläche aufzugraben.

Da kam mir jetzt meine zweite wahl Erde gerade richtig! Damit fülle ich das Loch auf die Größe, die ich mir ursprünglich vorgestellt hatte. Dann noch 3-4 Schaufeln Edelmix drauf und fertig!

Jetzt darf die duftende Iris den Zaun zu wuchern und ich laufe keine Gefahr, dass sie irgendwann zwei Meter lange kratzige Triebe in den Weg hängt! Wie z.b. eine Bouganville.

Vielleicht werden noch hunderte Tulsi folgen, damit ich die Blätter irgendwann massenhaft durch die Saftpresse drücken kann und damit das Weizengras ersetzen. Kombiniert mit Jiaogulan, Moringa, Artemisia und Brahmi könnte echt sehr spannend werden! Ein Brainbooster! 😳 Das Ganze mit frischem Fruchtsaft gesüßt wird zum Supersmoothie!
Kurz vor den Mücken wurde ich nochmal kreativ und stutzte mir ein schönes Hartholz Stämmchen zurecht.

So ist für jede Vogelart was dabei und nichts steht im Weg!

Israelische Dattelpalmen

Bisher sah es so aus, dass ganz vorne auf der Schutthalde zwei kanarische Palmen standen.

Die am unteren Bildrand ist schon weg.

Dafür hab ich die erste israelische Dattelpalme gesetzt, die ich letzte Weihnachten gepflanzt hatte und die zu Ostern geschlüpft sind.

Sie bekam eine extra schöne Erde, mit den letzten Resten von Mist und Pflanzenkohle. Tief eingegossen mit Mikroorganismen.
Gleich wenn man von unten hoch kommt, steht noch eine kanarische Palme direkt auf dem Schutt. Diese kann sich allerdings 20 Meter weit, bis hinter die Papayas durchwurzeln und steht nachher auch noch unter Naturschutz. Mein lieber Nachbar Javier hatte mich schon eindringlich davor gewarnt! Aus Erfahrung! Sie konnten sich nur davon erlösen, weil seine Frau damals noch im Rathaus gearbeitet hat.
Darum überlege ich gerade, ob ich diese auch noch austauschen soll! Wenn die Weiblichen mal groß sind, produzieren sie zentnerweise ungenießbare Datteln. Jedes Jahr eine riesen Sauerei! Wären das leckere Datteln aus Israel, dann hätte man wenigstens Datteln bis zum Abwinken! Falls die Israelischen hier keine Früchte tragen, auch gut! Dann gäbe es schon keine Sauerei! Beide sind „Phoenix“ Palmen und sehen auch ähnlich aus.

Eben beim Schreiben entschieden: Ich reiss das Ding raus und zwar nur aus zwei Gründen: Weil sie sehr dominant sind und weil ich es nachher nicht mehr darf! Versteht ihr, unter Strafe verboten!? Die sollen sich ihre kanarische Palmen sonstwo… 😄 Für sowas hab ich auch schon gar keinen Platz mehr!

Also, 30min. später:

Da hängt immer noch ihr großer Samen dran.

Wenn man jetzt aus dem Tal kommt, hat man zur Linken die zwei Dattelpalmen, die Orange markiert sind und zur Rechten, Romanzoffizianische Kokos Palmen. Das sind die grünen Punkte, die nächste Saison hoffentlich ohne Markierungen sichtbar sein werden.

Die zwei Kanarischen würden gerade richtig abgehen und hätten mir vom Wachstum her viel Freude bereitet! Aber jetzt bin ich total froh, dass ich mich zu diesem Schritt überwunden hab! Das war zu 100% die richtige Entscheidung! 🧐

Neue Nachbarn.

Sie erwarben sich einen absoluten Sweetspot in unserem schönen Buen Paso!

Das lustige ist: Das rote Haus gehört Chris und Deby. Im übernächsten Haus wohnen Volker und Stefan. Wieder im Übernächsten wohnt Geza. Direkt links davon Jeanot und Bernadette. Rechts von Geza hat Mike seine Finca. Drei Häuser weiter Giovanni. Ein Haus weiter Nori. Dann komme ich auf dem Heimweg bei zwei weiteren Freunden vorbei und im vierten Haus wohnt Santiago. Drei weiter Piet, vier weiter, Manuel und Rosita. Zwei weiter, wohnte bisher Isabel, die zu Manuel und Rosita ziehen wird. Dann kommt meine Finca.
Kurz gesagt, wenn ich zu Chris und Debi laufen will, bleibe ich fast immer mehrmals hängen und muss mich überall losreissen! 😃 Deshalb bin ich schon der, der immer zu spät kommt! 😄
Langsam wird es mir fast schon peinlich, weil für manche Einheimische könnte es so aussehen als käme ich als Vorbote, bevor wir den Laden hier komplett übernehmen! 😶

Ein Panoramablick aus dem obersten Zimmer mit 360° Aussicht.