4 Amigos

Gestern bekam ich noch mehr Unterstützung!

Bevor Geza zum Steine stapeln überging zauberte er gemeinsam mit Felix eine schöne Einfahrt…
…dann hat Geza kurz eine 28 Meter breite Mauer gestapelt….
…während Frank für Nachschub sorgte….
…und Beate gute Laune verbreitete…

…alles unter der Leitung von Felix:


Frank hat mit raffinierter Technik und Schubkarre viele mega große Felsen bewegt. Der Große hinter dem Container war ein Traum für mich, den ich aber alleine nicht bewegen konnte. Gemeinsam mit Frank scheint es keine Grenzen mehr zu geben. 🙂 Man wird seine schöne Vorderseite erst sehen wenn der Container seinen entgültigen Platz eingenommen hat. Dann steht er zwischen den anderen Giganten im Zentrum von meinem aussen- Wohnbereich.


Auf der linken Seite ist der große Steinhaufen schon fast halb abgetragen. Dabei kommen immer wieder schöne Mauersteine zum vorschein. Und dahinter sieht man auch wieder die Küste mit dem Leuchtturm. 🙂

Wusstet ihr eigentlich…

…dass Mangos nicht von Bienen, sondern von Fliegen bestäubt werden?

Mein Manga scheint relativ spät dran zu sein. Das könnte daran liegen, dass der alte Baum erst vor Kurzem in die Erde gesetzt wurde. Jedenfalls kommt es mir entgegen, denn somit steigen die Chancen, dass ich rechtzeitig zur Ernte zurück komme.

Mangos und Mangas sind zweihäusige Pflanzen. Es gibt also Männchen und Weibchen. Zum Glück steht gleich nebenan bei Gibbo ein Macho, der es meinen Mangas mitbesorgen wird! 😀
Auf den Kanaren gibt es übrigens eine alte Tradition/Technik, bei der ein alter Fisch unter den Macho gelegt wurde, damit er die Fliegen anzieht. Das ist bei uns zum Glück nicht nötig! Obwohl, ich könnte ja mal einen rüber werfen. 😀

Noch mehr Leitungen

Heute legte ich weitere Leitungen unter die Erde, damit auch die letzten Kabel aus der Einfahrt nebenan verschwinden.

Das sind die Zuleitungen für Strom und Wasser. Zum Glück kam gerade zufällig Efren vorbei und half mir die Kabel in die lange Schutzhülle zu ziehen. Da sie so dick waren hätte ich es alleine nie geschafft.

Nachdem ich sämtliche Steine aus dem Graben gekratzt hatte kam zum Schutz Sand mit rein.

Dann noch schnell ein Deckel aus Beton drauf. Die Elektrik musste ich bereits wieder mit Stirnlampe umschrauben, da ein langer Tag schon wieder zu Ende ging. Jetzt sind endlich alle Kabel aus sämtlichen Wegen verschwunden! Zwei Wasserleitungen hab ich auch gleich mit versenkt. Da wir davon nur eine brauchen werden, kann man später bei Bedarf durch die Zweite auch ein weiters Kabel ziehen.
Den kleinen Graben weiter hinten werde ich Morgen vollenden, dann kommt auf das Ganze nochmal eine feine Kiesschicht. Zum Schutz und damit es gepflegter aussieht.
Der größere Graben, der unten auf dem ersten Bild zu sehen ist, wird morgen auch endlich geschlossen, damit der gesamte Eingansbereich nicht mehr wie eine Baustelle aussieht.
Ansonsten hab ich noch Pflanzen eingesetzt, einige Felsen gelegt und viel aufgeräumt.

3 Amigos

Der gestrige Tag war echt der Gipfel! 🙂 Da lernte ich Frank und Beate kennen. Sie kamen gerade von einem kurzen Deutschland Aufenthalt zurück. Da Geza nach ihren tollen und supercoolen Riesen- Hunden geschaut hat, wollten sie ihm zum Dank einen Gefallen tun. Allerdings ist Geza derzeit so aufmerksam an meiner Seite und unterstützt mich in den letzten Tagen, weil es eh offensichtlich wird, dass ich meine Ziele kaum mehr erreichen kann! Darum winkte er den „Gefallen“ direkt an mich durch. 🙂 So standen sie also am frühen Nachmittag bei mir. Nach einer kurzen herzlichen Begrüßung klatschte Beate in die Hände und fragte wo wir anfangen können. Die neue Mauer vom Vortag musste betoniert werden. Aber vorab halfen mir die beiden Hunde erst mal den dämlichen Streuner zu vertreiben, der gerade mal wieder sein Hundeklo auf unserer Plattform aufsuchte.  Die zwei Große sind ganz freundlich! Da wird nicht rumgekläfft, sondern höchstens mal neugierig geschnüffelt. Aber die Größe war eben echt ein Argument für den Streuner ganz schnell das Weite zu suchen! Trotz harter Arbeit konnte ich später das Grinsen nicht mehr los werden!
Heute hab ich den nervigen Streuner, der mich sonst auch noch ankläfft, jedenfalls nicht mehr gesehen. 🙂
Also begannen wir zu viert zu betonieren. Dabei konnte ich direkt eine Maschine nach der anderen anrühren. Frank und Geza verteilten den Beton und Beate steckte pausenlos kleine Steine in die Spalten, damit da nichts rausläuft. Später legte sie noch passende Steine in sämtliche Kerben, die sich oben zwischen den Felsen ansammeln. Frank zog mit dem Rechen immer wieder den Kies zusammen, damit ich schneller schaufeln konnte. So machten wir in vier Stunden die komplette Mauer und zwei weitere Stellen fertig, die ich sonst selbst an einem langen Tag kaum schaffen könnte!

Die Mauer ist noch viel massiver als man es auf einem Foto deutlich machen kann. Wie eine solide Burgfestung auf der man bald rumlaufen kann.

Also konnte ich zum ersten mal schon um halb fünf Feierabend machen und wir gingen gemeinsam nach Puerto de la Gruz bei einem Inder zum Essen. Danach spielte ich den vier, später war das Kind meiner freundlichen Helfer dabei, ein kleines Privatkonzert. Auch das war für mich, wie für die Gäste, eine willkommene Abwechslung. Denn in letzter Zeit laufe ich von Morgens bis Abends, fast pausenlos, wie ein Uhrwerk und kann die Tage kaum mehr auseinander halten. 🙂
Leider vergas ich Fotos von uns zu machen, aber das wird ganz sicher noch nachgeholt, denn beim Essen bekamen wir unser erstes Gefühl bestätigt: Dass wir uns ganz toll verstehen und sehr viel gemeinsam haben! Ein schöner Anfang einer Freundschaft!

Siesta

Meine Mittagspause verbrachte ich heute unterwegs mit Geza. Erst fuhren wir den Berg hoch um uns, vor allem mich, reichtlich mit Quellwasser einzudecken, dann besorgten wir noch ein paar Baumaterialien und fuhren zum Vergnügen mal neue Wege. Unterwegs vereinbarten wir, dass wir im kommenden Herbst, öfter mal zur Abwechslung schöne Gegenden ablaufen. Die Natur ist wirklich sehr abwechslungsreich und einladend!
Hier gibt es noch ein Bild von meinem Steinhaufen, den ich heute mit einem kleinen Klappstuhl zu meiner privaten Aussichts- Plattform verwandelt hab. 🙂

Fauler Esel…

…schleppt schwer! Pflegte meine Mutter gerne zu sagen!

Heute begann ich mit der zweiten Hälfte meiner Ostwand, die ich zum Schluß eigentlich „schnell“ mit Hohlblocksteinen hochziehen wollte, damit ich sie später verputzen kann. Doch ganz schnell wurde deutlich, dass diese Aktion größeren Behördenärger geben würde! Den konnte ich aber mit meinem unwiederstehlichen Charme und meinem tollen Spanisch nochmal verhindern. 🙂 Zum Glück bekam ich auf der Stelle genehmigt, dass ich mit Natursteinen weiterbauen darf! Wegen dem Gefälle, hätte ich das Ganze sowieso sehr aufwändig vorbereiten müssen, damit es größere Stürme standhalten kann!
Jetzt muss es allerdings schnell gehen, damit ich wenigstens die streunenden Hunde aussperren kann. Das allein schon gibt mir einen wahnsinns Antrieb!
Hier könnt ihr meine ersten putzigen Versuche vom 31. Dezember, an genau der Stelle sehen: „Beginn-der-Natursteinmauer“
Damit ich schnell voran komme und das Ganze stabil wird schleppte ich die richtig großen Felsen an.

Inzwischen kenne ich meine Grenzen so gut, dass ich einen Felsen im Zweifelsfall höchstens noch einmal kurz anfassen muss, um zu spüren, ob das mit uns noch was wird. Grenzwertig ist z.b. was hier inzwischen so vor mir rumliegt. 🙂
Die alte Mauer unterhalb werde ich wahrscheinlich irgend wann mal auffüllen und mit so einer Art Lehmoptik verputzen.

Heute hab ich gut 12 Meter „Burgmauer“ geschafft, die aber im Vergleich zu meinen anderen ersten Reihen nicht mehr so viel Beton verschlingen wird.

Noch mehr Wildlife

Letzte Nacht hopselte ein kleiner Igel vor meinem Tor rum. Natürlich konnte ich nicht wiederstehen und musste etwas mit ihm rumschmusen. 😀 Dem gehts hier scheinbar richtig gut! Hab ihn natürlich gleich wieder laufen lassen.

Das Beet…

…wurde endlich teilweise fertig. Am meisten störte mich der Streifen neben  dem Tor, den ich wegen der fehlenden Leitungen nicht auffüllen konnte. Heute hat es sich etwas gebessert.

Nachdem der Graben endlich geschlossen war konnte ich die vier großen Steine rechts legen und das Ganze mit Erde befüllen. Direkt hinter dem Eingang wird man nun von einer blühenden Bouganville begrüsst. Dann stehen entlang der Mauer endlich meine drei verschiedene Sorten Maracuja. In der Mitte steht die Nispera, die ebenfalls das Potenzial hat für viel Sichtschutz zu sorgen! Weiter hinten presse ich noch eine Manga rein, die man wahlweise sehr gut kompakt halten kann. Auch davon stehen bald drei verschiedene Sorten. Orangen gibt es mindestens fünf verschiedene Sorten. 🙂

In der Mitte des Beets ging mir aber leider das Material aus. Die Erde musste ich schon stundenlang mühevoll zusammen kratzen und Steine aussortieren. Keine Ahnung ob ich noch rechtzeitig gute Erde bekomme. Sonst warte ich lieber mit dem fertig stellen, denn nach hinten wollte ich das Ganze für den Steingarten ziemlich hoch auffüllen.

Leider kommen auf den Bildern die Höhenunterschiede nicht sehr zur Geltung. Es ist etwas weniger flach als es hier scheint.
Zur Zeit verschwindet die Sonne immer hinter den Wolken, sonst könnte man inzwischen beobachten, wie sie hinter La Palma unter geht.

Ayer

Heisst: „Gestern“. Da lief ich unzählige mal meinen Weg auf und ab um Kabel und Leitungen auszulegen und vorzubereiten.

Da das Ganze inzwischen unter der Erde liegt hab ich lieber reichlich vorgesorgt: Das grüne Rohr ist die Wasserversorgung. Links liegen nochmal drei Wasserleitungen. Einmal bis zur Mitte des Gartens und zwei mal zurück bis hinter den Eingang. Eine davon liegt als Reserve und man kann auch nachträglich sehr gut ein Kabel durchschieben. Das dicke schwarze ist die Stromversorgung und beinhaltet eine zweite Leitung die vom Wohnbereich aus, schaltbar, bis hinter den Eingang läuft. Mit einer integrierten Schnur kann man auch dort noch ein weiteres Kabel durchziehen. Dann läuft noch eine schaltbare Leitung bis zur Mitte des Gartens, falls ich dort mal eine Lampe oder eine Steckdose brauche. Noch eine Leitung läuft bis zum Eingangstor, damit ich auf die Säule eine Lampe basteln kann. Vielleicht was kunstvolles… 🙂

Wasser und Strom werden später von der hinteren Ecke bis zum Meerblick verlängert. Dann könnte man dort auch mal einen Brunnen oder weitere Lichter/Steckdosen betreiben. Insgesamt liegen jetzt 100 Meter Kabel unter der Erde. Am Anfang musste ich ganz schön lange rum experimentieren, bis ich Wege fand die Kabel in bis zu 30 Meter lange Schläuche rein zu fummeln. Doch dann gings, dank der steifen- dünnen Wasserleitungen, die ich mit abgerundeten Kanten durchschieben konnte. Ganz links kommt noch eine extra Leitung für die automatische Bewässerung rein. Dann sollte es reichen.

Als ich von meinem späten Frühstück zurück kam, saß Geza an meinem Gartentor und malte eine Runde weiter. Was für eine schöne Überraschung!
In der Ecke wollte ich eh den Graben bis zum Tor wieder zu ziehen, damit ich endlich wieder durchs Tor fahren kann. So konnten wir uns ganz gemütlich bei der Arbeit nebenher unterhalten. 🙂