Die erste Palme

gestern setzte ich noch spontan, kurz vor Feierabend, meine windgepeitschte Palme in den Boden.

 

An der Stelle besteht der Boden noch aus Erde.

Das gibt mir eine neue Motivation und es hat auch einen symbolischen Wert für mich! Ausserdem hilft es mir, wie eine Skizze, ein paar weitere Stellen zu entscheiden, wo überhaupt und warum was wachsen sollte.

Später hab ich sie vor dem Wohnwagenfenster aus dem man eh nur die Nachbarhäuser und eine Mauer sehen würde.

So sieht man sie von der Sonnenterasse aus. Nun war mir klar, dass hinter dem Stahlrohr das auf dem Boden liegt, bis zur Ecke „Meerblick“ Am besten viele Bäume, Büsche und Palmen stehen sollten, weil auf den Teil vom Panorama kann ich am ehesten verzichten und reichlich Sichtschutz kann auch nichts schaden! 😉
Aber das Beste ist: Alle Pflanzen die erst mal in der Erde stehen wachsen ja von selber weiter! 🙂

…und wie die raus wollte!

 

Ufo

Echt spannend was man hier während der Arbeit alles zu sehen bekommt! Von dem abwechslungsreichen Berg ganz abgesehen, fliegen auch so manchmal interessante Dinge vorbei. Hier war es z.b. ein Ufo:

Steine rücken die Dritte.

Ein kluger Freund hat mir mal gesagt: „Arbeite so, dass du nicht jeden Stein zwei mal in die Hand nehmen musst!“
Das klingt mir ständig zwischen den Ohren wenn ich am Arbeiten bin. Darum versuche ich immer, am besten direkt in Armesweite, die Steine zu verarbeiten, die ich gerade in der Hand halte. Am folgenden Beispiel seht ihr ein Bild von dem Fundament, kurz bevor ich es mit Beton ausgegossen hab. So viele Steine und man kann keinen einzigen einfach so hinwerfen! Jeder Einzelne wird gedreht, getauscht und gewendet bis er seinen Platz hat.
Was man am Ende sieht ist eigentlich nur die Oberfläche, aber wie ihr seht, muss man zum Befüllen noch viel mehr Steine in die Hände nehmen. Schlimm, wenn man die alle drei mal rumschleppen müsste!
🙂

Zweimillionenfüßler

Gestern musste ich beim Buddeln eine merkwürdige Art eines Tausenfüßler zwangsevakuieren. 🙂

Nicht nur, dass er extrem lang ist und viele Beinchen hat, er schien auch zwei Köpfe zu haben, die sich nicht immer ganz einig waren wo hin sie wollen. Hier wollten Beide in dieselbe Richtung. 😀 Natürlich hab ich genau hingeschaut, ob es zwei, sich vergnügende Tiere sind, konnte aber keinen eindeutigen Übergang entdecken!? Nachtrag: Natürlich seh ich auf dem Foto den Kopf, aber beim Arbeiten renn ich durch die Gegend und hab  wirklich keine Zeit für Romantik. 🙂

Steine rücken, die Zweite:

Heute räumte ich nochmal tausende Steine hin- und her:

Die Ecke war noch ein tiefes Loch und das Ganze sehr gefährlich, denn würde man stolpern, könnte man direkt über die Mauer in die Tiefe fallen. Das wollte ich heute auf jeden Fall ändern!
Da hinten seht ihr noch einen letzten „Problemfels“ den ich erst noch umdrehen und flachlegen musste.
Überall wo ihr Erde seht war eben noch eine Steinwüste. Alles weggeräumt und in Richtung Meerblick geschoben. So gewann ich gleich zwei mal mehr Land, was mich mal wieder zu sportlichen Leistungen motivierte!
Ein schönes Beispiel für ein Prachtexemplar zum Mauerbau, das man auf keinen Fall versehentlich verbuddeln darf! Dann sortiere ich noch die Kategorie der „historischen Steine“. Das sind die, die alt aussehen und mit Flechten oder Moos bedeckt sind. Meistens sind diese eh leicht und schwammig und wären für den Mauerbau weniger geeignet. Aber perfekt für einen schönen Steingarten!

Jetzt geht der neue Weg fast 15 Meter lang zum Meerblick.

Wenn man alles zurechtgedreht und aufgeräumt hat, scheint sich die gesamte Menge drastisch reduziert zu haben. Dann muss man wieder viele Schubkarren voller Steine herbei schieben, um das Ganze auszugleichen.

Und was ist die Moral von der Geschicht?
„Wenn man erst mal steinreich ist, braucht man immer mehr Steine!“ 😀

Frühstück mit meinen Freunden, den Eidechsen.

Bereits letztes Jahr riss der böse GöG so viel Büsche raus und räumte Steine um. Das gefällt den Eidechsen natürlich gar nicht!
Als ich heute meinen täglichen Orangensaft gepresst hatte, bekam ich den Eindruck, dass die kleinen Tierchen das riechen und interessiert geschaut haben. Also probierte ich mal den Kleinen das Fruchtfleisch zu präsentiern und ob ich damit wieder ein paar Pluspunkte bei ihnen sammeln kann.

Da kam schon die erste und schmatzte zufrieden. Am Ende nahm sie sich noch einen großen Brocken mit.

Dann kam eine nach der anderen und zum Schluß noch die große, die mich am Anfang mit ihrem Interesse inspiriert hat. Bei der fiel mir auf, dass es zum Problem wird, wenn das Fruchtfleisch an der Erde klebt. Also kaufte ich ihnen gleich danach für zwei Euro einen eigenen Teller. Vielleicht bekommen sie auch noch ein Steindach, damit sie sich wohlfühlen und das Fruchtfleisch nicht so schnell austrocknet. Es war echt megaschön! Wir saßen Auge in Auge und schmatzten alle zufrieden vor uns hin. 🙂 Ich glaub jetzt sind wir wieder Freunde!

Weg durchs Geröll

Beim Graben für die Strom- und Wasserleitungen sammeln sich dort eine Menge Steine an, wo später der Garten mit Erde befüllt wird. Damit das nicht alles im Weg rumliegt, schiebe ich es Richtung Meer, wo der Boden bisher nur aus Felsen und Löchern besteht. Dabei eintdeckte ich ein paar Probleme:
Erstens muss man noch einige ganz große Felsen drehen und die Umgebung ausgraben, damit man sie tief genug im Boden versenken kann. Sonst müsste ich später den gesamten Boden wegen ein paar Felsköpfen mit zig Tonnen Material anhäufen, damit man nicht über die Felsen stolpert. Hier sind ein paar Exemplare die ich bereits versenkt hab:

Dabei muss man oft viele Steine rausziehen, damit man andere Steine rausziehen kann die wiederum die Felsen blockieren. Dann die Felsen so lange drehen bis sie tief genug in ihre Löcher passen. Danach wieder alles auffüllen mit großen und immer kleineren Steinen. (Immer mit dem Hintergrund, dass ich eigentlich nur einen Graben für die Leitungen buddeln wollte. Und ich zieh jede Tagesetappe eisern durch, die ich mir vorgenommen hab!. Gestern auch mal mit Stirnlampe im Dunkeln.)  🙂

Dazu kommt, dass ich alle brauchbaren Steine, mit denen man später die Mauer bauen kann, auf der Seite sammeln muss. Denn die sind sehr wertvoll und auch nicht unendlich vorhanden. Also darf man keinen einzigen schönen Stein zum füllen verschwenden. Und seht ihr die Aussenmauer? Viele Meter zerbröseln bereits! Wahrscheinlich muss ich erst mal ein Stahlbeton Fundament reingiessen, damit ich dort überhaupt erst mal anfangen kann meine 30 – 40 Meter Wand hochzuziehen. Also muss ich richtig Gas geben um wenigstens das Gröbste zu schaffen!

…und so entsteht ein neuer Weg. Das ist dann aber auch sehr befriedigend, wenn man Meter für Meter dazu gewinnen kann, auf denen man in Zukunft immer laufen und auch erst mal arbeiten kann!

Schwitz!!

Man sieht leider nicht wie mir die Brühe runterläuft. Aber ich glaube, dass man es mir trotzdem ansehen kann! Bei wolkenfreiem Himmel arbeite ich zum Schutz vor der Sonne in langen Kleidern mitsamt Mütze und Nackenschutz.
Gestern tauschte ich sogar meine Sicherheitssandalen gegen richtige Schuhe ein.  😀
Das ist vor allem in den ersten 1-2 Stunden heftig, dann ist man so nassgeschwitzt, dass es schon wieder kühlt.  🙂

Erinnert ihr euch an die Dachziegel, die man im vorletzten Beitrag noch sehen konnte? Die wollte ich noch vor dem Frühstück „kurz“ mal wegräumen. Dann waren es doch gut 50 schwere Schubkarren, die ich quer durchs Gelände schieben durfte. Jetzt kann man zum ersten mal die „komplette“ Wand hinter mir sehen. Sie ist ja noch nicht ganz fertig

 

 

Sunrise

Der Teide am Morgen:

…kurz bevor bei uns die Sonne aufgeht, beginnt der Berg zu leuchten. Am besten gefällt er mir, wenn eine Wolke wie eine Kappe über den Gipfel schleicht.

Mein erster Gecko

Geckos sind so cool! Je näher ich ihm mit kam, desto mehr riss er die Augen auf. 😀 Aber ganz vertrauenssehlig! Als er mir später über die Hand huschte fühlte er sich ganz warm, weich und samtig an.