Dando Vueltas

heisst: „Im Kreis drehen“ 🙂 Heute kam es mir so vor, weil es irgendwie nicht so recht weitergehen wollte.
Dann schwitz ich doppelt: „Schaff ich das überhaupt?“
Manchmal hat man einen guten Tag und geht mit den entsprechenden Erwartungen in den nächsten. Doch dann passt einfach nichts zusammen und man sucht den halben Tag nur nach einem Stein, um eine bestimmte Lücke zu schließen. Nein, das Sortieren- Auf- und Umräumen ist auch wichtig, denn es hilft zu einem erfolgreichen Folgetag. Man findet ja immer das was man gerade nicht sucht und das waren u.a. wieder sehr schöne alte Felsen mit Moos und Steinpflänzchen für den Steingarten… Ansonsten seh ich nur noch Quadrate, Dreiecke- längs und quer, Trapeze, Parallelogramme, konkav und konvex, Stangen, Keile, Scheiben und „Kartoffeln“.  😀 Letztere helfen bestenfalls zum Füllen um Beton zu sparen.
Und „vor lauter lass mich auch noch mit“ hab ich heute auch noch das Fotografieren vergessen.  🙂 Dafür dürfte ich langsam sämtliche Nachbarn kennen, inklusive einem netten Österreicher, der direkt neben mir einen großen Garten hat. Bisher zeigten alle Interesse an meiner Arbeit und gaben mir auch ein herzliches Gefühl willkommen zu sein. Meine häufigsten Begleiter/Besucher Zuhause wissen, wie wichtig mir das war und immer noch ist!

Von Gestern hab ich noch ein Bild mit einem schönen Sonnenuntergang. Wir haben ja sonst nix!  😀

I hör nix!

„The stones are talking“ hörte ich schon mehrere Einheimische sagen und ich dachte immer, ich hör nix. Doch gestern sprachs plötzlich aus der Mauer: „Estefan como estas?“ 😀 Das war natürlich ein Besuch von nebenan. 🙂
Aber als ich ganz große Felsbrocken als neues Fundament legte, sagten die mir wirklich was, bzw. zeigten mir einen schönen Schwung den die Natur vorgegeben hat und von dem ich mich mit der Form einer Mauer inspirieren lasse. Da wars aber schon zu dunkel zum Fotografieren… Wahrscheinlich ist die Stelle heute Abend eh viel fotogener.
(Schreibt man das so?) 🙂

Genau da legte ich am Sonntag neue Steine. 🙂

Glücklich!

Das liebe Freunde war mein erster Arbeitstag ohne Schmerzen! Und ich bekam gleich mehrere Mails von meinen Freunden, was mich ganz arg freut!
…und natürlich stelle ich mich gerne öfter mit ins Bild! Gleich hier, als Angeber: 😉 …  😀

Gleich hinter der Sonnenterasse ziehe ich ein paar Meter Mauer in die Höhe, damit man auch bei Südwind einen Windschatten hat. Das Bild demonstriert aber auch die Problematik, zumindest wenn man von der Seite an der Mauer arbeiten will.

Ein Teil der Erhöhung war mein Tageswerk und *die zweite Ebene* von dem unteren Bild.     *ein Insider für meine über 30jährigen Freundschaften!  😉

Da ich inzwischen etwas Erfahrung mit dem Mauerbau habe, verlängerte ich dieses Stück vor dem Eingang. Zum einen weil man diese Basis für ein Gartentor besser in die Höhe ziehen kann, als das Patchwork das bisher auf der alten Mauer steht. Und weil ich den Garten an der Stelle, wegen besserer Proportionen, eh etwas mehr in die Länge ziehen will.

Orangen

Juhuu, meine ersten Orangen!

hab noch nie so schöne Orangen gesehen! 😉 – 😀

Laufen statt Kaffee

Funktioniert nicht! 😀  Habs heute ganz früh probiert direkt nach dem Aufstehen loszurennen. Das war auf jeden Fall ne super Idee die ich etablieren werde! Dabei kann ich richtig spüren wie meine vom Vortag „versteinerten“ Muskeln wieder locker werden. Den Schatten in der Früh kann ich so genießen und abseits der Straßen duftet es so extrem nach Blüten! Beim Zurücklaufen kann ich gerade den Sonnenaufgang begrüßen, super schön!
Nur danach brauch ich meinen Kaffee sonst knickt die gute Energie gleich wieder ein und ich könnte gerade wieder ins Bett gehen. 🙂 Jetzt gehts wieder! Eben zogen Wolken auf und ich kann mich nicht mehr daran erinnern wann ich mich das letzte mal so darüber gefreut hab.  😀
Das Bild unten war aber ein Abendrot, damit der Beitrag nicht ganz so farblos ist.
Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende!

achja, schon gesehen? Der Berg schmilzt schon wieder.

Über diesen Hügel muss sie gehen!

Nur noch wenige Tage und die Sonne geht endlich über dem Meer unter. Vielleicht ein wichtiges Datum, für alle die mich in Zukunft mal besuchen werden, denn dann wird das Abendrot noch aufregender und abwechslungsreicher!

Neue Mauer

Heute begann ich mit der Mauer die mir eigentlich am wichtigsten ist. Sie wird 30 Meter lang und bietet später den wichtigsten Windschatten. Wird aber auch am härtesten geprüft, falls es mal stürmt! Ich entschied mich die linke Hälfte als Natursteinmauer hochzuziehen und die rechte, hinter meinem Plaza, als verputzte Mauer. Heute legte ich die erste 15 Meter Naturstein auf das frisch gerichtete Fundament.

Nach langer Überlegung setzte ich auch die ersten Steine für eine Quermauer die später über die Stahlstangen beide Hälften extra sichern wird. Vielleicht ziehe ich diese Mauer in einem Bogen, dort wo der Spaten liegt, und lasse sie langsam flacher werden. Rechts davon wäre der einzige Windschatten falls der Nordwind vom Meer kommt. Ausserdem bietet sie einen guten Sichtschutz vor den Nachbarhäusern. Die linke Ecke fülle ich vielleicht mit Erde auf und baue in den Bogen eine Art Hochbeet. Oder einen Steingarten mit Brunnen, mal sehen… Hinter dem Bogen wird es schattig bleiben und ich könnte auch einen Orchideengarten mit Farnen einsetzen… ein Traum!
Wie bei der ersten Mauer, die ich auf das bestehende Fundament setzte, hatte ich auch diesmal eher gemischte Gefühle was die Stabilität der alten Mauer angeht. Darum setzte ich große Felsen, breit wie eine Burgmauer als erste Ebene. Aber diesmal mit Stahl verstärkt, denn diese Mauer wird richtig hoch und muss ein unglaubliches Gewicht tragen. Damit ich nicht zu viel Beton verschwende füllte ich in der Mitte viel Bauschutt rein, der rechts von der Grundstücksgrenze lag und eh unschön aussah. Was ihr seht sind zwei 15 Meter lange Reihen die teilweise 50 cm hoch sind. Der graue Fels vorne ist so fett, dass meine Schubkarre noch breiter wurde. 😀 Hinten im Bild wird die Mauer flacher und schmäler werden, weil dort die Aussenwand bereits zwei Meter hoch ist und da kann man eh schon auf die Fußgänger runter sehen. Richtig, rechts ist ein Weg, darum muss das Ganze auch beim Sturm 100 prozentig stehen! Auf der aufsteigenden Wand kann man später auch laufen und eine schöne Aussicht genießen. 🙂
Gegen 18:00 Uhr stand das Gröbste! Jetzt musste ich nur noch mit 15 – 16 Schubkarren voller Beton rumrennen und alles schnell auffüllen. Mal wieder geschafft, kurz bevor es dunkel wurde.  🙂 Achja, und der rötliche Fels in der Ecke war jener, den ich fürs Orangenbäumchen aus der Erde zog. Auf die Art verbaue ich viele Felsen aus dem Boden und so steckt nachher die ganze Mauer aus vielen Geschichten.

El Bosque…

…heisst auf spanisch Wald. Und der schönste Wald auf der Insel steht jetzt bei mir!  😀

Na gut, man muss sie noch suchen. 🙂 Von links: Valencia Orange, die gerade zu blühen beginnt. Da hinten steht die zweite Orange die schon ganz betörend duftet. Vielleicht bildet sie tatsächlich schon ihre ersten Früchte aus. Im Topf, eine neue Palme einer mir unbekannten Art. Sie bildet mehrere Stämme aus und scheint sich wie ein Busch breit zu machen. Ganz schick! Dann noch die Avocado und Palme nr.1 hab ich auch nochmal neu, mit besserer Erde eingesetzt.

Und so kams: Als ich kurz mal ein Loch für ein Bäumchen graben wollte musste ich erst 1 – 2 mal die Stellen wechseln weil ich direkt auf große Felsen stiess. Es war schön warm und mir lief die Brühe nur so runter! Als ich dann mal einen Felsen aus dem Boden reissen konnte, offenbarte sich dieses Bild:

Plötzlich war das Loch 1,20 Meter tief und sah aus wie ein Höhlensystem. Würde man den Untergrund nicht präparieren wäre die Gefahr groß, dass nach einigen Wochen die komplette Erde verschwindet! Entweder vom Regen weggespült oder durchgerieselt wie in einer Sanduhr. Also große Steine dann kleinere und am besten noch mit feinem Kies abdichten.


Doch letzteres gefällt mir nicht, darum machte ich ein Experiment mit Kokosfaser die das versickern der Erde für viele Jahre verhindern wird. Sollte diese je vergammeln, was ich nicht glaube, dann hat die Pflanze sicher bereits einen mächtigen Wurzelballen.

Wenn man die Bäumchen kauft und genau hinsieht fällt auf, dass deren Topferde so gar nichts mit den Erde bei uns zu tun hat. Unsere Erde hat zwar gute Ablaufeigeschaften und viele Mineralien, weil sie fast nur aus Sand und Steinen besteht, aber sie kann auch betonhart werden! Also ist sie ganz sicher kein guter Start für kleine Pflänzchen, später arrangieren sich die Bäume und Palmen aber offensichtlich sehr gut damit. Snief, meine Frangipanis wäre in dem Dreck fast gestorben. Also nutzte ich meine Siesta und lies mich erst nochmal vom Fachmann beraten. Nach einem kurzen Gespräch war mir klar, dass es sich auf jeden Fall lohnen wird, für jeden Baum extra 12€ Qualitätserde zu investieren. Nein, es war mir vorher schon klar und ich wurde nur bestätigt. 🙂

Diese Tortour von drei Löchern zu buddeln hat mich übrigens fast den ganzen Tag gekostet, was ich ziemlich schlimm fand! 🙂 Achso, das Fundament im Hintergrund hab ich auch noch neu betoniert. Also kein verlorener Tag! Und ich gönnte mir endlich mal wieder die Zeit am Morgen laufen zu gehen, so gut!

 

 

Gecko

Mit den Geckos verhält es sich ein bisschen wie mit dem Pilze sammeln: Sieht man einen, sieht man plötzlich alle! Zum Glück hab ich heute etwas betoniert, denn es saß ein ganz armes Geckotröpfchen“ im Zementeimer und kam nicht mehr raus. Als ich ihn fangen wollte quietschte er herzzerreißend, megasüß! 🙂 Dann setzte ich ihn auf einen Stein, aber er war so steif vor Angst, dass er nichtmal die zitternden Hinterbeinchen auf den Stein bekam. Als er sich beruhigt hatte wartete er noch ne Weile auf seinem Stein und huschte dann zum Glück wieder munter weiter.

Meine Eidechsen!

Manchmal muss man der Natur auch mal wieder etwas zurück geben!

Das ist nun ihr eigener Teller!
…und ein provisorisches „Steinhäuschen“. Später bekommen sie was schöneres!

Das sind übrigens Reviertiere die sich fetzen wie manche Katzen. Daher freut es mich natürlich wenn hier halbwegs Frieden beim gemeinsamen Frühstück herrscht!

Nur wenn der Chef kommt gehen sie alle.
und schauen höchstens noch aus sicherer Entfernung zu.

Jede Einzelne frisst aber nur 1 – 2 Minuten und zieht dann mit nem Brocken Vorrat ab, dann kommt die nächste. Mein Plan mit Sonnendach und Teller ging jedenfalls auf. Alles weg! 🙂