Ferreteria

Heute Morgen lief ich das erste mal zu unserer Ferreteria. Easy!
Es geht nur ein paar Meter den Hügel hoch, entlang der einzigen flachen Straße.

Einmal ums Eck und schon sieht man sie.

Die gefällt mir total gut, weil sie mich irgendwie an Modelleisenbahnen erinnert. 🙂

Aus der Nähe betrachtet erkennt man den alt kanarischen Stil unter der Farbe.

Gleich gegenüber, auf dem Heimweg.

Flache Straße zurück. 🙂

Noch einmal runter geblickt. Der rote Punkt ist das Ziel.

Der Kleber hat heute noch gefehlt! In dem Zug kaufte ich gleich Schellen, um die Zaunpfosten zu stabilisieren.

Dank des herzlichen Empfangs und des traumhaften Wetters, hat diese Tat jetzt richtig gute Laune gemacht!
Die Lage ist genial! Es sind nur Spaziergänge. Die Steigungen sind echt heftig! Ich meditiere mich da langsam im Standby hoch und bin dankbar, dass alles so geschmeidig läuft!

Anschlüsse

Wegen dem Samenstecken und dem Pflegen der Pflanzen, kam ich erst am Abend zu zwei Stunden Baustelle:

Vorher.
Nachher.

Der weiße Anschluß ist eine Option, für eine vorübergehende Gästetoilette. Wenn der nächste Pozo fertig ist, zieh ich damit um und mach hier nen Deckel drauf. Am Ende kommt ja eh noch ein anderer Bodenbelag oben drauf

.Beide Rohre bekommen ein schönes Gefälle.

Abwasser aus dem Vorzelt zu leiten eröffnet mir ganz andere Möglichkeiten. Ein einfaches Spülbecken im Vorzelt wäre von einer Aussen Küche perfekt abgerundet. Das dicke Rohr unter der Erde soll in der Mitte vom Pozo enden. Den Bodensyphon im Vordergrund, will ich oberhalb und demontierbar in den Deckel eingießen. Das Dusch und Regenwasser platscht dann ebenfalls direkt von oben in die Mitte der Grube.

Juhuu, mein Paket ist da!

Weil ich noch extra Platz und Gewicht zur Verfügung hatte, stopfte ich alles Mögliche mit rein, was mir sonst zu sperrig oder zu schwer wäre.

Ein Prototyp meiner ersten Schlappen, die ich Zuhause nie angezogen hätte, weil neue Modelle weiter entwickelt sind! Aber hier sind die Gold wert und es zählt nur noch, dass sie robust sind.

Das Saftbuch und meine alten Siebe für Bonsaierde. Die vielen verchiedenen Siebe werden mir noch wichtige Dienste leisten, für Sand, Holzkohle, aber auch für Bonsaierde. Denn es gibt auch hier Agadama, die besondere Bonsai-Lehm-Kügelchen aus Japan, die man Sieben muss!.

Ein schwerer Packen Papier mit dem Ausdruck von dem genialen Birkenbihl Spanischkurs, könnte auch so manchen Freunden helfen!

Praktisches Zeug wie die Faltbox, die ich Zuhause nie genutzt hab. Der blaue Universalstoff ist sehr vielseitig einsetzbar und könnte auch als kompakter Bluescreen Hintergrund zum Filmen helfen. Einen Großen hab ich ja schon hier, aber man überlegt schon öfter, bevor man einen 3 x 4 m Tuch durch den Dreck zieht.

Endlich ist der Kanister da, mit dem ich jetzt mikroorganismen aktivieren und vermehren kann. Bisher hätte ich keinen passenden Ersatz dafür gefunden, weil kein Gewinde passt. Im Kanister sind über 4000 Kapseln zum befüllen. Dafür hab ich schon neue Clip Beutel.

Fünf Liter Nemöl, das gerade dringend gebraucht wird, weil wir eine Weiße-Fliegenplage haben, wie ich es noch nie gesehen hab. Alle Pflanzen die ich bisher einmal gespritzt hab leben total frisch auf! Andere, wirksamen Spritzmittel, machen eine schwarze klebrige Sauerei und das hier macht nur Freude! Natürlich hab ich damit auch an Freunde und Nachbarn gedacht.

Dann kamen noch mehr Folientanks und der grübe Hanfstoff, mit dem ich Zuhause noch nichts anfangen konnte. Hier ist das ein unerreichbarer Schatz, falls ich jemals zum Nähen kommen sollte. Und seht ihr meine Schrauben und Rundmuttern? Eigentlich dachte ich, dass sie noch gar nicht da drin wären und konnte sie Zuhause nicht mehr finden! 🙂

Das dritte Moskitonetz hab ich jetzt auch auf Lager. Noch brauche ich es nicht so dringend und vor allem denke ich über eine weitere Motifikation nach, bevor das Erste zum Einsatz kommt.
Insgesamt hab ich damit 70kg auf die Insel geschleppt, die fast alles beinhalten, was ich in der letzten Saison vermisst hatte.

Weg zur Fiesta

Gestern Abend lief ich über den oberen Weg ins nächste Tal. Mit einem Didge auf der Schulter gings zu Chris und Deby. Hier sind ein paar Eindrücke. Beim ersten Bild kam ich gerade oben, an der flachen Querstraße an.

Hinter dem Tank und dem weissen Haus, sieht man die Bananenplantage. Mein Startpunkt liegt links davon.
1km, kurz vor dem Ziel.

Jetzt wirds spannend:

Rechts von diesem Baum, sieht man den nördlichen Hügel von La Palma und links davon, liegt der südliche Teil, mit dem Vulkan.

Pozo & Hochebene

Bei dem Anblick kann einem das Aufsammeln des Schutts und der Scherben schnell zuviel werden! Da half nur noch der Gedanke, Eimerchen für Eimerchen als Füllstoff für den Pozo zu gewinnen!

Dabei riss ich noch absichtlich mit dem Rechen, scharfe Stolperfallen, also hochkant stehende Scherben aus dem Boden, die noch mehr Scherben aus der Oberfläche ziehen. Es war einfach zu gefährlich um barfuss zu laufen.

Vorher. Die erste kanarische Phoenix, oder die letzte, am Ende der Hochebene.
Nachher. Von der anderen Seite aus gesehen.

Vielleicht erreiche ich mit dieser Aktion die Schwelle, ab der es besser und besser wird, anstatt nur weniger schlimm!? Wie oft dachte ich beim Aufräumen: „Wenn ich jetzt doch nur ein Loch hätte, in das ich einfach alles reinschütten könnte!“ Von dem her ging damit echt ein Traum in Erfüllung!
Nochmal in genüsslichen Bildern:

Als Drainage ist das super!

Den Rest fülle ich mit feinem Kies auf, damit ich es bis unter den Rand vollstopfen kann. Damit geht es morgen weiter…

Jetzt kann man hier endlich barfuss laufen. Die Hochebene hat auch ne ganz andere Ausstrahlung, wenn man von unten hoch kommt.
Ach, da hab ich ja noch ein Bild vom Eingangsbereich:

Der ganze Schutt ist jetzt auch weg. Bin also ganz zufrieden! Material für Morgen hab ich auch schon geholt.

Pozo 3

Wann habt ihr euch das letzte mal über die luxuröse Abwasserentsorgung gefreut?
Seht ihr? Hier wird man echt dankbar und das macht glücklich! 🤗
Schon das Aufräumen der Steine, hab ich erst mal umbenannt in: „Das Versorgen meiner Lieblingsbaustellen mit den Steinschätzen!“ Dann überwand ich mich ein letztes mal in die Grube hinab zu steigen.

Jetzt verschwand ich bereits unter der Oberfläche.
Ringsherum alles total porös!
Der Wohlfühlfaktor hält sich beim Rumkrabbeln da Unten in Grenzen! 😃

Dann war ich aber auch froh wieder draussen zu sein, weil das Loch von den kleinen Lawinen fast schon kugelförmig wurde. Das dürfte in der Mitte fast zwei Meter Durchmesser haben und man sieht ja wie durchlöchert das ist.
Jetzt gibt es mindestens zwei Möglichkeiten einen Pozo zu bauen: Wenn er für die Toilette ist, braucht man quasi eine vertikale Höhle, die innen trocken gemauert wird. Die Alternative hab ich mir von Selique abgeschaut. Er füllte den Pozo mit großen Felsen, damit dazwischen viele verzweigte Höhlen und Räume entstehen. Für meinen Abwasserpozo bei so günstigen Bedinungen reicht mir eine kleine Ausführung davon!

Die ersten 80cm wurden mit ganz grobem Schutt gefüllt, dann kam das alte Fass drauf.

Bis das wegrostet dient es als Konstruktionshilfe. Beim Füllen achte ich auf eine gute Statik mit vielen Hohlräumen. Von jetzt an füllte ich keinen Pozo, sondern räumte auf der Hochebene den Schutt weg!

Endlich weiß ich mal wieder wohin damit, ohne es drei mal umzuräumen!

Jetzt kann ich den Schutt und kleine Steine einfach reinschütten. Aber es ist ein Feiertag und ich hab schon zwei Einladungen! 🙂 Das Duschen war herrlich! Erst war es grenzwertig warm und dann musste auch mal getestet werden wie lange es warm kommt. Die schwarze 50m Leitung wirkt wie ein Duchlauferhitzer und die Temperatur geht kaum runter. Der Sandwasserfilter arbeitet übrigens noch perfekt!

Pozo 2

Nach einer kurzen Siesta, kam der Schatten und ich grub noch eine Weile gemütlich vor mich hin:

Es kamen ein paar richtig schöne Bausteine für die Mauern raus.

Inzwischen stand ich schon schultertief und kann von da Unten die Eimerchen langsam nicht mehr in die Schubkarre werfen. Das Arbeiten war nach der Dusche viel angenehmer, weil es jetzt nicht mehr staubt.
Morgen kratz ich noch ein bisschen das weiche Zeugs aus der Mitte und dann ist das für die Ewigkeit, weil das Wasser in alle Richtungen abfliessen kann. Das Füllen mach ich ganz einfach… morgen mehr!

Viele Früchtchen!

Was für ein Fest! 🙂

Die zwei großen roten Maracujas hab ich aus dem Gemüseladen, den Rest hat mir Geza heute geschenkt, bei dem gerade auch täglich die Avocados vom Baum fallen.

Sehr interessant finde ich die zwei Kugeln unten rechts. Sie haben eine Form und das Muster einer Granadilla, sind aber innen rot und schmecken total süß! Die gelben „Edulis Flavicarpa“ können auch mehr als doppelt so groß werden. Wenn man sie liegen lässt bis sie schrumpfeln schmecken sie perfekt süß-sauer! Aber selbst frisch gegessen, sind die säuerlichen Kandidaten das sinnlichste Erlebnis von allen! Man spürt die Erfrischung noch Minuten danach! Aber ich liebe sie alle und die Abwechslung machts!

Pozo 1

Das war heute der erste kleine Startschuß Richtung Bauarbeiten. Der Boden im Steingarten ist etwas wannenförmig. Irgendwann will ich den gesamten Bereich mit Steinplatten auslegen, damit man später alles mal kurz durchkehren kann. Noch besser wäre natürlich abspritzen! In der Regenzeit kann es passieren, dass sich zuviel Wasser im Steingarten ansammelt und nicht mehr abläuft. Es stand letzten Winter gelegentlich an die 10cm tief. Ausserdem ist es gerade der attraktivste Duschbereich! Bisher hab ich die 10 – 20 Liter Duschwasser mit dem Eimer weggeschleppt und das sollte sich heute ändern:

Also begann ich zu graben, um zu sehen was mich da unten erwartet. Schon nach einer Stunde wurde es immer besser!

Für so ein poröses Gestein muss man an anderen Orten metertief graben! Es lösen sich immer mehr Steine unter denen fast schon höhlenartige Hohlräume vorkommen. Viele Steine taugen sogar als Baumaterial um die Seitenwand damit zu befestigen, bevor ein Betondeckel drauf kommt. Nach drei Stunden riss ich mich los, weil ich es mir diesmal ganz fest vorgenommen hab, mich nach der Op nur ganz langsam zu steigern! Sagen wir über mindestens drei Tage! 😃 Das ist ja auch fast schon wieder sechs Wochen her! Jetzt bin ich natürlich wieder sehr motiviert! Man könnte jetzt schon einen kompletten Starkregen drin versenken. Am Ende wird diese Sickergrube auf jeden Fall für eine Dusche, eine Aussenküche und auch für sagen wir mal, schnelle Geschäfte reichen! Mehr nicht, weil wenn der Starkregen doch mal zuviel werden sollte, soll es kein Klopapier oder ähnliches rausdrücken! Dafür werde ich noch viele Gruben an noch besseren Stellen graben. Die 20l. Duschwasser, die ich gestern extra stehen lies, waren im selben Moment in dem sie unten aufschlugen weg! Genial! Mich freut das vor allem, weil ich damit die Ablaufeigenschaften von der Hochebene besser kennen lerne! Der wichtigste Faktor für die Botanik! Alles Andere kann man mit den Jahren verbessern, aber das nicht! In anderen Fincas sah ich schon, dass der Untergrund früher wie zu betoniert wurde, damit ja keine Erde in den Steinspalten verschwindet. Wenn mit diesem Präparieren übertrieben wurde, ist die Finca nachher wie eine wasserdichte Badewanne. In meinem alten Grundstück, waren dagegen die Felsen so groß, dass selbst Selique mit dem großen Bagger Probleme hatte! Diese Grube wurde übrigens später von dem Psycho-Idioten zu betoniert, nachdem ich den Eingang versteckt hatte! 🙂

Waschtag

Viel Arbeit bedeutet auch, dass sich bereits eine ordentliche Ausstattung angesammelt hat und dann hälts auch wieder ne Weile. Bei der Gelegenheit hin und her zu fahren, brachte ich die von Geza vorgezogenen Pflanzen nach Hause.

Vier Charapitas, mit ihren besonderen Chilli Beeren.

Ein paar Artemisia, die wahrscheinlich Jahreszeiten bedingt, zu früh zu blühen beginnen.

Auf die ersten Brahmi bin ich schon sehr gespannt! Ob man jemals die Eidechsen auf sie loslassen kann? Auf jeden Fall ist es schön ein paar neue Pflanzen vorab zu haben und nicht nur in „leere“ Töpfe zu starren! 🙂
Eben hab ich noch ne Weile Didge gespielt, nachdem ich das Neue endlich ausgepackt hab.

Rechts das Ältere der zweiten Generation und links das Neue Masterclass.

Zwei mal dasselbe und doch liegen Welten dazwischen! Das Ältere ist etwas zu tief gestimmt, weil das Mundstück konstruktionsbedingt sehr problematisch umzusetzen war! Bei der geringsten Korrektur wird der Innendurchmesser zu groß! Erst bei dem linken Exemplar kürzte ich kompromisslos und goß nachträglich ein neues Mundstück in den Schaft ein. Das neue Mundstück hat innen eine kleine „Stufe“ die sich extrem positiv auf das Spielen auswirkt! Der Ansatz bleibt einem total treu, während es happy und leichtfüssig „federnd- hüpft und bounced“. Deshalb hatte ich es auch von der ersten Minute an bereut, es damals in den Laden gestellt zu haben! Es blieb zum Glück verpackt im Lager, weil es dort schon genug „Masterclass“ Didges gab. Man sieht auch oben am Bild, dass das Neue viel dünnwandiger gebaut wurde. Das Rechte spielt sich dafür fast schon wie ein schweres Euka. Auch ein super Mundstück, aber was ganz anderes! Es klingt dunkler und erdiger. Das Neue passt viel besser zu den Sitars und auch zur Maschine! War also ne gute Entscheidung!