Gomasio

Ist Sesamsalz auf japanische Art zubereitet! In den Neunzigern war die makrobiotische Küche mal mein Hobby.

Darum hab ich noch einen Suribachi (die Schale) und einen Surikogi (der Holzmörser)

Erst kommt ein Teelöffel Meersalz in eine kleine heiße Pfanne, dann 6-7 Löffel Sesam dazu. Am besten hält man es beim Rösten ständig in Bewegung! Dann wird etwa 80% vom Sesam teilweise zerdrückt, damit das Salz das frische Öl gleich aufnimmt. Wenn es gelingt, ist es frisch unglaublich lecker und lässt jeden Gedanken an Speck, oder Fleisch vergessen! Ich hab heute nämlich Chilli sin Carne gekocht!


Knoblauch geröstet, gesalzen und auf Küchentücher getrocknet. Am Besten mal das Papier wechseln, denn das Trocknen macht es zu etwas ganz besonderen! Man kann ihn frisch als Tischgewürz drauf krümeln. Aber auch wenn man den getrockneten Knoblauch in den Topf wirft, schmeckt es ganz anders und viel röstiger, als hätte man ihn ohne Trocknen beigemischt! Darum kommt gelegentlich ein Drittel direkt in den Topf und zwei Drittel zum Trocknen. Wovon wieder ein Drittel in den Topf kommt.

So verwandelt man auch vegetarische Gerichte zu betörend leckeren Mahlzeiten! Tierische Proteine hab ich komplett von der Liste gestrichen, aber davon erzähle ich ein andermal!

Upgrade 1 b.

Heute kam ich erst spät in die Gänge, weil ich den Vormittag für die Unfallklinik investiert hab. Meiner Schulter geht es bestens und in vier Wochen lasse ich das Metall raus operieren.
Einen kleinen Erfolg gab es trotzdem an der Maschine und gegen Abend kamen mir endlich die richtigen Ideen für die Details:

Zuerst ging es um einen schönen praktischen Messingständer um die Fanfare vorne einzuhängen.
Hinten bekam sie einen Topfmagnet verpasst und die Grundplatte der Maschine eine magnetische Metallplatte.
Zum Montieren wird die Kugel kurz abgeschraubt und die Fanfare eingehängt. Hinten klackt die Fanfare schon von selbst, mit ihrem Magneten, am Boden fest! Genau mein Stil! 🙂 Damit kommt die Messingecke noch besser zur Geltung, die ich wahrscheinlich für das letzte Steampunk Festival verschönert hatte.
Jetzt könnt ihr endlich die neue Seitenwand mit Fanfare sehen! Der braune Stengel oben gehört zu dem ausziehbaren Klingelbeutelhalter. Er ist mit demselben Leder passgenau eingenäht. Wegen diesem beweglichen Halter, hab ich gestern an der neuen Seitenwand das Leder oben ausgespart und die Platte nur schwarz angemalt.
Hier nochmal das Ganze mitsamt dem grünen Klingelbeutel im Vordergrund.
Mit eingezogenem Klingelbeutel und links davon hängt der Postkartenhalter.
Nochmal das Ganze, wie es wirkt, wenn man davor steht.

Damit wäre auch diese Ecke, genauso geordnet – verschachtelt und überladen, wie der Rest der Maschine. Auf der anderen Seite hängt ja dann die Tuba. Von Vorne wird die Maschine mit ihrem „Doppelhorn“ also schon eine Ansage! 🙂

Upgrade 1.

Kommendes Wochenende, werde ich mit der Musikmaschine, zwei Tage auf dem Steampunk Jubilee Festival spielen. Dafür möchte ich auch dieses Jahr wieder einiges an der Maschine verschönern! Vor allem geht es diesmal um die linke Seite, auf der noch gar nichts los ist! Für mich ist es sowas wie die Rückseite, aber es passiert immer wieder, dass manche Leute, womöglich sogar von der Presse, oder vom Fernsehen, ausgerechnet da drauf halten! Heute hab ich mir die untere Seitenverkleidung vorgeknöpft.

Alles was ich kaufen musste war ein Rest 4mm Spahnplatte und eine Messingleiste, für 14 € (die hat bisher knapp 10 € gekostet!)

Es gibt noch das braune Leder, aus dem ich die Flügel und Teile des Helms gebaut habe. Und von dem Streckblech Gitter hab ich zum Glück auch noch ne Menge!

Nur mal ein Schnappschuß, morgen mache ich bessere Bilder!

Das Tageswerk ist eine sehr leichte, aber solide wirkende Seitenverkleidung, die sich seitlich einstecken lässt. Praktisch, dass man sie aufschieben kann, weil ich muss an die Kabel dahinter ran kommen! Morgen bau ich eine abnehmbare Fanfare als zweite Ebene davor. Dann knips ich das Gesamtbild von Teil 1.

Mein erster Belagwechsel

Damit ich nicht länger neidisch sein muss, hab auch ich mir gleich einen Satz Klettersohlen von Vibram spendiert.

Die 1mm Laufsohle war an der Ferse eh schon sehr dünn.
Wenn man erst mal einen Anfang eingeschnitten hat, geht das Abtrennen ganz gut! Hier kommt lediglich neuer Kleber drauf.
Die eingelaufenen Schuhe, haben auch mit der neuen Laufsohle, meine Fußform ganz schnell wieder angenommen!

Kurze Zeit später waren die neuen Laufsohlen geklebt und geschliffen. Sehr gut! Leicht, weich, leise und absolut rutschfest! Leider neigen sie mit ihren feinen Rillen dazu feiste Partikel, wie z.b. Sand regelrecht aufzunehmen! Das Problem kennt man z.b. mit den 1,8mm Krepp-Sohlen gar nicht! Letztere sind eher selbstreinigend!

Klettersohle

Im dritten Jahr sah ich endlich wieder meine Lieblingsschülerin, Freundin und Lieblingsnähkollegin Corina wieder! Früher nähte sie mir fast schon regelmäßig wunderschöne Geschenke aus Leder, was sie bei mir gelernt hat. Wenn ich mal privat schöne Handarbeiten präsentiere, dann sind das immer ihre Werke und nicht meine, weil ich so stolz auf sie bin! 🙂 In den Jahren wusste ich nie was ich ihr zum Ausgleich Schönes machen könnte, weil sie kann doch inzwischen alles selber und teils noch viel schöner genäht! Doch erinnert ihr euch an die Lochschienen und Mehrfachahlen, die ich neulich hier präsentiert habe? Das war meine erste Gelegenheit auch für Corina was ganz Tolles zu bauen, woran sie wahrscheinlich noch ganz oft Freude haben wird! Gestern kam das nächste Werk: Schöne superfeine Sommerschlappen.

Das schöne schwarze Nubuk war ein Rest von Corina und passt jetzt zu einer ihrer wunderschönen Designer-Taschen. Dazu eine der letzten Supersoft- Ledersohlen und zum allerersten mal, eine superweiche Klettersohle.

Die Klettersohlen sind ja so schön weich, dass ich beim Bauen richtig neidisch wurde! 😀 Jetzt brauch auch ich unbedingt ein Paar GöGˋs mit diesen absolut klebrigen Flüstersohlen! 🙂
Es ist übrigens ein tolles Gefühl, zwischen den Hanfklamotten mal wieder kurz ein paar Schuhe an einem Nachmittag fertig zu bauen!

Heilkräuter

Mein derzeitiges Interesse an der Botanik, begann mit der Suche nach Vielfalt und Leckereien, aber man schielt schon auch auf Geschäftsideen, für die Finca. Mit den ersten Testpflanzen wächst natürlich auch die Neugier und später das Wissen! Seit einem ausführlichen Video über Artemisia Annua, das ich erst gestern angeschaut hab, war klar was zu tun ist:

Jedes Pflänzchen bekam seinen eigenen Tontopf mit schöner frischer Erde. Die Jiaogulan auch! Die Tulsi, rechts oben im Bild, schmeckt eindeutig besser als normales Basilikum und wächst auch viel beständiger!

Im Freiland brauchen die Artemisa 60 cm Abstand zu den Nächsten und dann werden es richtige Büsche. Die wichtigen Wirkstoffe stecken in den grünen Blättern. Bevor die alten Blätter am Stamm braun werden, kann man auch mal Zwischenernten einsammeln und die Pflanze aussenrum weiter wachsen lassen. Ein super Tip vom Experten aus dem Video!
Mehr: Man kann z.b. Äste mit Steinen am Boden festklemmen, damit sie selber Wurzeln bilden. Diese Äste kann man monatelang später abernten, wenn die Mutterpflanze schon gar nicht mehr existiert. Solche Mehrfachernten sind für die Kanaren natürlich ganz besonders spannend, weil da haste ja klimatechnisch hintenraus Zeit! Diese Pflanze ist es auf jeden Fall wert, denn es ist angeblich eine wundervolle, starke und sehr vielseitige Heilpflanze! Es gibt Erzählungen von Erfolgsgeschichten, die sagen, 6 Tage a 5 Gramm und die Malaria Erkrankung sei weg. Genauso stark soll es gegen Krebs und Viren wirken. Ganz besonders in Kombination mit Moringa, ein Baum der ebenfalls auf der Insel wächst. Er ist ähnlich spektakulär, wie Jiaogulan, Tulsi und Bittermelonen. 🙂

Noch mehr Maracuja

Es gibt ja insgesamt an die 180 Sorten Passionsblumen! Jetzt hab ich das komplette Netz abgearbeitet und nochmal ergänzend bestellt. Dabei hab ich mich nur auf die Pflanzen konzentriert die essbare Früchte versprechen.
Hier ist eine Bestandsliste für den Überblick:
Passiflora Setacea
Passiflora adenopoda
Passiflora caerulea (blaue)
Passiflora maliformis
Passiflora quadrangularis (Riesengrenadilla)
Passiflora mollissima (Bananen)
Passiflora Ligularis (sweet Grenadilla, die Runden von Manuel.)
Passiflora Popenovii (das soll die leckerste süße Maracuja sein)
Passiflora Alata
Passiflora Coactilis
Passiflora Manicata
Passiflora Edulis red Flamenco (Diese und die Nächste „Edulis“ sind vielversprechende Variationen der roten maracuja)
Passiflora Edulis Tango
Passiflora Edulis f. Flavicarpa (Die typisch gelbe, säuerliche Maracuja, wie man sie auf den kanaren sieht. Es ist die Monsterpflanze beim Pavillon alto!)
Passiflora Subpeltata
Passiflora Bryonioides
Passiflora mixta
Passiflora Serratifolia
Passiflora Nigradenia
Damit stehen 19 Sorten auf der Liste. Selbst wenn 5-6 Sorten klimabedingt nicht funktionieren sollten, bleibt immer noch ein vielversprechendes Sortiment mit einer atmberaubend schönen Blütenvielfalt!
Kopiert einfach mal ein paar Namen in die Suchmaschine! Die Vielfalt und Schönheit ist echt erstaunlich!

Heute geh ich früh ins Bett!

Ins neue Hängebett! 🙂

Das ist die neue Hängematte für die Finca. Alles andere ist Banane, oder macht dich zur Banane! Damit liegt man kerzengerade!
Mit der eingepassten Luftmatratze kann man auch auf der Seite und angeblich sogar auf dem Bauch liegen!

Ein Hängesessel/Bett mit Mosquitonetz und Taschen, ist doch genau das Richtige für die Sonnenuntergänge, die Siestas und die warmen Nächte auf der Finca! Über die inneren Riemen kann man mit wenigen Griffen die Liege zum Sitz verwandeln. Genial, oder? Schon seit Jahren würde ich gerne unter dem freiem Himmel schlafen, aber es gab noch keinen geeigneten Platz dafür! Jetzt ist die Finca eingezäunt, es gibt zwei Pavillons, viel Abstand und einen wachsenden Sichtschutz. Also muss ich nur noch mein Bettchen in eines der Pavillons hängen und das Paradies ist fast komplett. 🙂


Nachtrag am nächsten Morgen: Es ist fantastisch! Zum Glück studierte ich bereits einige Youtube Videos, der „Draumr 5.0“ von Amok! So schwingt man sich gleich in die richtige Position. Um den Cocoon zu schließen setzt man sich am besten in den Schneidersitz und klappt das Fußende hoch. Sonst bekommt man schnell mal das Gefühl vorne rauszufliegen. 🙂 Man muss sie ja auch nicht gleich so hoch hängen.
Dann wird man gaanz sanft schwingend in den Schlaf geschaukelt. Ein leichter Zeltgeruch verbreitet den Duft von Urlaub und Abenteuern!
Bei Nacht den Cocoon am Fußende zu öffnen ist aufregend, aber das kann man auch lösen indem man den rechten Reissverschluß bis nach links oben zieht! Bis man den beim Öffnen nach Vorne geschoben hat, kann man schon mit dem ersten Fuß lässig dem Boden begegnen. Man muss aber nicht, die Balance ist perfekt!
In der zweiten Hälfte der Nacht stand die Hängematte in harter Konkurrenz mit einem sehr guten Bett! Aber es ist noch sehr früh am Morgen und ich glaub ich muss mit einer besser gefüllten Matratze nochmal Testschaukeln gehen! 🙂
Diese Hängematte scheint die Entdeckung des Jahres zu sein und ich werde wahrscheinlich sehr sehr viel Zeit darin verbringen! Die vielen Taschen und Fächer lassen fürs Erste keine Wünsche offen und daher kann ich dieses nicht ganz billige Abenteuer sehr empfehlen!

Super! Die Matratze ist prall und mit ein paaer Magneten hab ich ein Bettuch festgeklemmt. Ohne Magnete fehlt das Wichtigste! Mit Magneten könnte man auch noch mehr Taschen reinhängen! 😉
Jetzt noch ne kuschelige Bettdecke und das Nest ist perfekt! 😊 Hab promt nochmal eineinhalb Stunden durchgeschlafen!

Meine erste Hemdenrolle

Wer kommt schon drauf sein Hemd zur Wurst zu formen um die Schultern zu schließen?

Darum hat es sich echt gelohnt, endlich mal Videos anzusehen, wie es die richtigen Schneider machen!

Anschließend wird das Hemd aus dem Halssausschnitt gewurstelt, mit der Folge, dass an der Schulter nicht nur die äussere-, sondern auch die innere Nahtzugabe schön verdeckt wurde. Ausserdem war das der erste Blick in die:

Hat sich auch gelohnt! 😀

Dann hab ich das erste mal mit Stecknadeln geheftet:

Kann man bei Hemdkragen und Ärmel ruhig mal machen!

So wurde das letzte Hemd zur richtigen Evolution! Dann macht das Nähen mit der neuen Maschine so richtig Spaß, dass ich sie danach am liebsten in den Arm genommen hätte! 🙂 Total verliebt! 😀 Das Hemd steckt jetzt erst mal in der Waschmaschine…
Ein Neuheitentag! Darum spendierte ich mir in der Pause meine ersten Süßkartoffelpommes:

Auch ganz toll!

Sollte ich auf der Finca nochmal Kartoffeln anpflanzen, dann werden das auf jeden Fall Süßkartoffeln! Da kannste einfach ein paar Zweige als Stecklinge in den Boden stopfen und erntest größere und sehr leckere Süßkartoffeln!

Es ist wieder passiert!

Jetzt bin schon wieder der Verlockung verfallen! 😀 Es gab wieder aufregende Entdeckungen in der Welt der Botanik und ich konnte nicht anders als noch mehr Samen zu kaufen! 🙂 Drei neue Sorten Maracuja, bereichern mein Sortiment auf neun Sorten!
Zwei neue Sorten Bittermelonen, wovon eine bis zu 45 cm groß werden kann. Das getrocknete Kilo wird angeblich zu 360€ gehandelt. Endpreise sind teils noch höher. Ein 20kg Paket hätte also einen Wert von 7200€, was das Porto rechtfertigen würde. Eine weiße Bittermelone ist schon als zukünftige Neuheit angekündigt und noch mehr Maracuja Sorten.
Auf meiner Liste stehen ausserdem noch chinesische Maracuja, die gar keine sind, aber der neuen „Blauen Maracuja“ sehr ähneln und sie kommen aus Mexiko.
Riesenbohnen, Riesenkiwi und Riesenbrombeeren. Chinesische Beerentrauben- der fünf Geschmäcker und noch mehr wertvolle Heilpflanzen! Seht euch z.b. mal diese abgefahrene chinesische Wunderwurzel an:

Hier hab ich noch so einen Screenshot:

Diese Geschichte, die nicht mehr aufs Bild gepasst hat handelt von dem Chinesen, der angeblich mit dieser Wurzel und Jiaogulan 256 Jahre alt wurde.
Ach komm, einen haben wir noch: 😀

Unglaublich, oder? Oben raus wachsen sie als üppige Rankpflanzen, für die ich natürlich steinfreie Löcher ausgraben werde! 🙂
Allgemein werden jetzt Rankpflanzen bei mir dominieren, aber dafür hab ich ja unedlich Mauern und Hügel, an denen sie entlang klettern können.
Wenn vom gesamten Sortiment nur ein Drittel klappt, dann kann ich schon stundenlange Führungen anbieten, allein um diese sonderbare Botanik vorzustellen.