Am Sonntag hab ich es gerade noch zum Sonnenuntergang geschafft den Boden der Terrasse einzuebnen und eine erste Steinreihe aufzustellen.
Fundament und Sonnenterrasse
soweit hab ich es gestern noch geschafft:
Vorne, an der Stirnseite des Fundaments befinden sich später die Türen des Containers. Bisher konnte ich mich noch nicht entscheiden ob ich dort eine Rampe hinbauen werde. Wahrscheinlich aber nur ein- zwei schicke Stufen, vielleicht etwas abgerundet. Denn ich hab ja für die Musikmaschine drei Meter lange Rollstuhlrampen dabei.
Die Aussparung links lass ich mal offen. Vielleicht kommen da mal 1-2 große Rollkästen für Eimer, Besen und so Zeugs rein!?
Mal sehen ob ich die Sonnenterrasse heute noch grob fertig bekomme…
Das Fundament bekommt heute auch nochmal eine letzte flache Steinreihe draufgesetzt.
Alles nochmal neu mit alt!
Nach längerem Betrachten gefiel mir meine Wegbegrenzung gar nicht mehr, weil sie irgendwie unharmonisch zusammengehudelt war. Also nutzte ich u.a. den „verlorenen“ Sturmtag und schleppte noch mehr auserwählte Steine an. Dann drehte und tauschte ich jeden Stein so oft, bis ich zu jedem einzelnen Stein, bzw. seiner Posisition nur noch „ja“ sagen konnte. Hier ist ein erster Vorgeschmack:
Jetzt kann ich mich jedes mal freuen wenn ich an der Mauer vorbei laufe und das ist meine größte Motivation! Langsam bekomme ich das Gefühl „mein Ding“ zu finden, von dem ich hier bisher noch gar nicht so genau wusste wie das mal aussehen könnte.
Kanarisches Wetter
Seit dem Sturm haben wir endlich das typisch kanarische Wetter. Die Abende bleiben noch lange warm und morgens hat es 18 – 20°C. im Wohnwagen. Nach dem Aufstehen muss man nur noch die Tür öffnen um die herrliche Wärme reinzulassen. (Nachtrag, im Moment- 13:00Uhr, hat es 24°C. im Schatten, also 5-7° C. wärmer als bisher.)
Am Abend kann man wieder stundenlang draussen sitzen. Mir fiel es vor allem beim Rollerfahren auf, dass ich plötzlich ohne Halstuch und Handschuhe Kurzstrecken fahren kann.
Tag 10
…für die Schubkarre 😀
Sturmfrei
Letze Nacht fing es derart an zu stürmen, dass ich kaum schlafen konnte.
Bei jeder Schlaf-Etappe träumte ich so verrückte Sachen, dass mir immer noch nicht ganz klar ist ob ich am Lärm, oder an den Träumen aufgewacht bin! 😀
Der Wind kommt heute aus dem Westen, was ich hier auch noch nicht oft erlebt hab. Wenn es abends ganz Still wird, hört man an solchen Abenden die Stadt aus der Ferne.
Der Wohnwagen steht auch beim Sturm souverän, und schwingt ganz selten auch mal ein wenig mit. Vor allem wenn Regen dazu kommt hat die Mischung eine enorme Wucht! Leider hat es meine kleine Palme schlimmer erwischt als alle anderen im Umkreis und sie verlor schon zwei komplette Blätter.
Sonst ist aber alles gut hier! Folgendes Bild sehe ich so oft, was mir immer wieder das Gefühl gibt auf der glücklichen Seite zu stehen. 🙂
Plaza el GöG
Heute hab ich nochmal vier Kubikmeter „Revuelto“ verteilt. So heisst hier die Sand- Kies Mischung die zum betonieren benutzt wird.
Der Untergrund setzt sich mit der Zeit und wird angenehm fest. Er ist auch zum barfuss laufen besser geeignet als der übliche Kies, den man in D. öfter sieht. Da muss aber nochmal ne große Ladung drauf um die Höhenunterschiede etwas homogener zu gestalten und um neues Gewucher zu unterdrücken. Im Nachhinein kann man trotzdem jederzeit und überall ein paar Meter frei machen und mit einer Steinbegrenzung Erde für eine Pflanzenecke anlegen. Dabei sichert die dünne Kiesschicht, dass die sandige Erde nicht komplett zwischen den Felsen verrieselt.
Camino El GöG
Das wird sozusagen meine Hauptstraße zum Wohnwagen, der dort stehen wird, wo jetzt die Kamera stand. Dazu waren heute zahllose Schubkarren voller Kies nötig. Und eine endlose Schieberei dieser faustgroßen Steine, die noch links zu sehen sind. Da wartet noch viel Fläche… Die Steine zum Beet hab ich noch nebenher hingestellt damit da bald Erde für die ersten Pflanzen rein kann.
Letzte Nacht gabs übrigens noch einen leicht beängstigenden Sturm, dabei sind erst auf kommenden Mittwoch 90m/h Wind angekündigt. Wie wird dann das erst? 🙂
Lebende Steine
Gestern Abend trotze ich dem Wind und dem Nieselregen um ganz besondere Steine auszusortieren. Denn wenn es feucht ist sieht man die Patina, das Moos und die Flechten richtig schön leuchten.
Die meisten stehen bereits, von der Sonne abgewendet, als Beetumrandung neben der kleinen Sonnenterasse, die gleich im nächsten Bericht erwähnt wird.
Es wird Regen geben!
Nach ein paar Tagen „full on“ Steineschleppen fühlen sich all meine Muskeln eh etwas versteinert an! Jetzt gibt es erst mal einen frischen Lieblingssaft zum Frühstück, dann sehen wir weiter…
Gerade fängt es an zu nieseln und regnet mehr in der Nachbarschaft. Naja, sollte es hier richtig regnen, kann ich mich freuen, dass meine ausgegrabenen Steine gewaschen werden. Wenn nicht, freue ich mich, dass ich im Trockenen einkaufen gehen kann. Ansonsten muss ich nur noch ne Menge Baumaterial organisieren, das ja alles geliefert wird. Dann lehne ich mich für den Rest des Tages zurück und schaue spanisches Fernsehen. Zum lernen, versteht sich! 😉