Das Fitnesspaket

inzwischen läuft es wieder mit Leichtigkeit. Meine selbstgebauten „Huraches“ mit Ledersohlen sind die perfekten Barfußschuhe für die Insel. Man spürt sie eigentlich gar nicht, dafür fühlt man jede feine Veränderung am Boden und kann auch über glühend heissen Asphalt rennen. Vier von acht Kilometern/Tag laufe ich nach- wie vor Barfuß.
Trotzdem brauche ich eine Körperwaage als Orientierung, weil ich hier bisher ständig meine Gewohnheiten ändere und mein Wegrand auch bereits mit Bierdosen und Schoki verziert wurde.   😀  …achso, mit 65 kg ist noch/wieder  alles im grünen Bereich! 😉 D.h. inzwischen bin ich braun. 😀

Auch die Kurzhandeln brauche ich endlich um meine gezielten Schulterübungen durchzuziehen, damit ich auch weiterhin stundenlang Sitar spielen kann.

Saftladen!

Auch wenn es nun ein schönes Obstlager unter meinem Bett gibt, das immer für einen guten Duft und frische Säfte sorgt, war mit meiner empörten Überschrift etwas anderes gemeint! siehe unten:

mittlerweile fand ich meine Früchte für etwa 90 cent/kilo.

Eben erfuhr ich, dass sich der Einsatz von dem bestellten Bagger wieder verschiebt. Vielleicht Anfang Februar…  :-/ Ende des Monats „weiss“ ich genaueres. Es gibt auch so noch eine Menge zu tun, aber langsam muss ich über die gesamte Reihenfolge meiner Mission nachdenken und wie ich das beste aus der Situation machen kann.
Achja, und in La Laguna war ich heute auch schon vergebens. Das sind immerhin 90km (return). Dort wollte ich einen Gasschlauch abholen den ich vor ca. 10 Tagen bestellt hatte. Aber sie hatten die Bestellung vergessen! –> „Manjana!“ 🙂
Dann holte ich eben auf dem Heimweg die letzte fehlende Schublade für den Schrank und weitere Dinge die mir noch im Alltag fehlten. Bilder von all den  Kleinigkeiten werde ich gleich noch hochladen.
Erst mal ein Bild mit einer schönen Abendstimmung. Dort kommt die Sonne abends auch noch nicht um die Ecke:  posible manjana!?   😀

Im Morgenflieder…

…spiel ich meine ersten Lieder. 😀 Im Morgengrauen kann man bei dem Anblick ja kaum sagen!? Morgens kurz vor dem Sonnenaufgang:


Wir hatten endlich wieder zwei wolkenlose Sonnentage und heute fängt es  auch schon ganz gut an! Am Sonntag bekam ich Besuch von Juan, einem ganz tollen Freund auf der Insel. Er hat ein super Gefühl fürs spanisch Lehren, spricht perfekt Englisch und ist auch noch ein interessanter Musiker. Wir besprachen bereits unsere ersten Studioprojekte, bei mir im Caravan- Studio und bei ihm im Studio. Er zaubert schöne Ambiente auf dem Moog Synthesizer und bereichert das, gerne auch live, mit Gesangseinsätzen, Akzenten und Effekten, die ich u.a. mit meinen groove- Elementen gut ergänzen kann…
Gestern beschloß ich mit der Orangenlotterie Schluss zu machen! 😀 So nenne ich den Frischsaftautomaten im Supermarkt, aus dem man für 3,30/L. frischen Orangensaft rauslassen kann. Dieser wurde nun ausgerechnet zwei mal in dem Moment gepflegt als ich mich für einen tollen Saft entschieden hatte. Dann schnappte ich halt ein Netz Orangen für 1,10 das Kilo und presste mir meinen Saft selber. Super! 60 – 70 % mehr und soo frisch und lecker. Nächstes mal stoppe ich bei regionalen Händlern und check mal die Preise für die Riesenpakete, die man ab und zu angeboten bekommt.
Ansonsten hab ich noch einige technische Kleinigkeiten erledigt, die auf meiner langen Liste standen. Mein Schrank bekommt immer mehr schicke Wäscheschubladen, die ich bald präsentieren werde wenn das Gesamtwerk fertig ist. 🙂
Das Studio wird mit den letzten fehlenden Teilen ergänzt und nach und nach verkabelt. Die neuen Didgeridoos bekommen den letzten Feinschliff am Mundstück usw. Daher gibt es die Tage keine großen Werke zu präsentieren.
Nur Klaus und Valentin lassen es richtig krachen und verschönern das „Gesicht“ der Finka um mich herum. Super! Getreu dem Motto: Da wird ned lang rumgschwätzt sondern kurz mal Berge bewegt und das sehr kreativ! Mein Bagger hat sich, hoffentlich nur um wenige Tage, verspätet. Aber das darf man hier nicht so eng sehen, sonst wäre man hier am falschen Platz. Hier heisst es öfter mal: „Manjana“, also morgen. 🙂 Wobei es in unserem Fall wirklich einen guten Grund für die kurze Verzögerung gab. In dem Fall bin ich selber schon gespannt, von welcher Neuigkeit ich als nächstes berichten kann! 🙂
Bis dahin wünsche ich euch allen ebenfalls viel Licht, Wärme und Sonne!

 

Heimarbeit…

nein nein, wenn es hier mal etwas ruhiger wird, heisst das nicht, dass ich vor dem neuen Fernseher abhänge! 😉 An den letzten zwei Regetagen begann ich viele Modifikationen am Wohnwagen um diesen endlich zu vollenden. Z.B. war der große Schrank noch nicht ausgebaut. Darin konnte ich nun durch eine neue Kleiderstange, einem Zwischenboden und einem neuen Schubladensystem viel Platz gewinnen. Dann suchte ich ewig nach passenden Adaptern für alle gasbetriebenen Geräte. Jetzt hab ich endlich mal ne Heizung! Ging auch ohne, aber gerade morgens steht es sich viel leichter früh auf, wenn man die Stube mal kurz kuschelig einheizen kann. Für diese Spezialadapter musste ich zwei mal zum kühlen Ostzipfel der Insel fahren, wo ich gemeinsam mit dem Chef des Campingausstatters alle Wohnmobile durchkramte um die passende Lösung zu finden. Gestern brachte ich ihm drei Postkarten mit und erklärte ihm was ich mache.
Zufällig stand eine Frau daneben und fragte mich gleich ganz interessiert aus. Es ist eine Yogalehrerin die auch internationale Yoga- Festivals mit organisiert. Sie wollte gleich wissen, ob ich auch diese Zirkularatmung lehre, denn da hätte sie einige interessierte Kollegen und sie könne mein Englisch dolmetschen. Auch für Yogastunden besteht Interesse an Didge- sowie an der Sitarmusik. Vielleicht kauft sie auch eines meiner selbstgebauten Didges… Nun mal sehen, ob und wann sie sich meldet.

Heute baue ich in den Roller eine neue Tachowelle ein, die ich gestern, wie bisher alle Teile, ohne Bestellung bei „meinem Mechaniker abholen konnte.

Wenn ich eine Zwischenbilanz ziehe, dann fällt mein Lob an den Roller trotz ein paar Reparaturen groß aus! Das war die beste Idee und auch die dazugehörige Ausrüstung hat sich hier über die ersten 1000 km. prima bewährt.

Auch der Wohnwagen begeistert mich sehr! Er ist supergemütlich und auch sehr praktisch. Entgegen meiner Erwartungen bleibt es auch bei Sturm und Regen ziemlich ruhig. Etwa wie unter einem Dachfenster und Zuhause schlafe ich ja unter vier. 🙂
Meine alten „Event“ Studiomonitore klingen hier drin gigantisch und auch die Akustik ist durch die Länge des Wohnwagens ein Studiotraum! Nach ein paar Wochen Nutzung wird klar, dass ich an dem Boden und den neu bezogenen Polstern noch lange Freude haben werde.

Happy day!

Damit dieser Beitrag nicht farblos bleibt gibts noch ein Bild mit schöner Abendstimmung. Nach den Erfahrngswerten vom letzten Winter, kann es nur noch wenige Tage dauern, bis die Sonne es Abends rechts an der Insel vorbei übers Meer hinaus schafft.

spanisches Fernsehen

Obwohl ich für das recherchieren und suchen des besten Monitorarms bereits Zuhause fast Wochen verbrachte, entschied ich mich die ersten Tage gegen einen Fernseher im Wohnwagen. Doch als ich das spanische Fernsehen an anderen Orte sah, fiel mir auf, dass ich viel mehr verstehen kann, als das im Radio der Fall war, weil da meistens viel langsamer gesprochen wird! Also stellte ich mir selbst die Bedingung, dass wenn überhaupt Fernsehen, dann nur die spanischen Sender die man über eine einfache Antenne erreichen kann. Dann kann ich mich wenigstens an das schnelle Sprechen gewöhnen und lerne täglich ein paar Worte dazu. Daneben liegen das Wörterbuch und mein Lernblock für Notizen.
Und da für gestern schlechtes Wetter angekündigt war, kaufte ich bereits vorgestern einen Ultra HD – 43″ Tv von Telefunken, für 360€.
Hier sind ein paar Bilder wie flexibel er sich nun mit dem tollen Schwenkarm, den ich aus Deutschland mitgebracht hab, im Wohnwagen positionieren lässt:

geparkt wird er unter dem Hängekasten. Genau so, dass die indirekte Beleuchtung knapp dahinter verläuft.
Für das Bett kann man ihn weit nach links schwenken.
wahlweise auch nach links oben.
genau so hatte ich mir das im Studiomodus vorgestellt. Hier dient er zukünftig als zusatz Monitor für Studio- und Video Programme.
Als Video Monitor kann man ihn auch höher schieben, so, dass man unten am Musikprogramm arbeiten kann und oben das dazugehörige Video abspielt.

Achja, einen englischen Sender gibt es, den ich mir zufällig schon Zuhause gewünscht hatte: DMAX mit Originalton. Zu diesem lasse ich den spanischen Untertitel laufen. Auch der Weg hilft mir, auf eine andere Weise, immer wieder etwas Neues auf Spanisch aufzuschnappen!

 

Phänomen am Himmel

Heute Morgen sah ich dieses seltsame Lichtspiel am Himmel und fotografierte es, da ich mir die Richtung der Strahlen nicht erklären konnte!

Beim fotografieren ging die Sonne gerade hinter meiner rechten Schulter auf. Was mir jetzt auch nicht unbedingt geholfen hat das Ganze zu verstehen.

Damit man es noch deutlicher sieht, hab ich an einem Ausschnitt des selben Bildes den Kontrast extrem verstärkt:

Seht ihr die Streifen knapp über dem Horizont? Als gingen die Lichtstrahlen von unten nach oben. Könnte ja sein, wenn die Sonne vom Wasser reflektiert würde, aber sie stand zu diesem Zeitpunkt wirklich noch sehr tief. Und wir wissen ja: Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel! Und dieser verändert sich auch noch quer über den Horizont.

No importa pero extraordinario! 😉

 

Neuigkeiten des Tages…

Die erste Neuigkeit des Tages war heute morgen gleich das einpassen von dem Vorhang gegen Fliegen an meiner Tür. Schnell noch einen neuen, mechanischen Bezinhahn in den Roller eingebaut und dann kam Roberto, ein neuer Freund und brachte mir den schönen „Drago“, der rechts auf der Stufe steht. Klaus erzählte mir zufällig erst gestern, dass man aus traditioneller Sicht so einen im Garten braucht um Glück- und Wohlstand zu erfahren. Also so ne Art kanarisches Feng Shui. 🙂
Meine erste einheimische Bananenpalme (li.) brachte mir Giovanni erst gestern vorbei. Diese wachsen unheimlich wenn sie mal im Boden stehen, brauchen aber auch entsprechend viel Wasser! Der Drago daneben wächst viel langsamer. Er ist also schon viel älter und hat für seine Größe schon ein tolles Stämmchen!

Ansonsten verbrachte ich heute einige Stunden mit dem ausreissen alter Wurzeln und Büsche, was ich viel schlimmer finde als Steine zu schleppen. Dann natürlich noch das Aufräumen von dem ganzen Gestrüpp. Es ist natürlich sehr befriedigend, weil man jedes mal eine schöne Veränderung sieht!

Fuego

Schon früh am Morgen staunte ich nicht schecht, als die Luft vor meinen Augen zu flimmern begann. Ich dachte noch, das kann doch nicht sein, dass sich die Luft vor meinem Wohnwagen schon so früh aufgeheizt hat, als ich das erste Knistern wahrnahm. Ein paar Schritte zur großen Mauer offenbarten mir das tolle Bild:

Wann kann man schon mal so ein Feuer von oben fotografieren?

Dann sah ich Valentin eifrig am Anfeuern. Valentin ist ein fester Teil unserer lustigen Dreiergruppe auf der Finka. Wir sind alle Drei so verschieden und haben dennoch den ganzen Tag viel miteinander zu lachen! 🙂 Valentin ist übrigens ein ehemaliger Nationaltorwart der rumänischen Mannschaft und auch heute noch für regionale Verhältnisse eher überqualifiziert! Ab- und zu tröte ich für die Mannschaft das lauteste Didge das ich dabei habe. 🙂

Die zweite Stufe vom hinteren Teil der Finka wird nun gesäubert und vorbereitet. Erst mal geht es um einen zusätzlichen Container und dann um die Installation einer festen Strom- und Wasserleitung bis zu mir hoch. Mein Reich beginnt dann 12 Meter hinter der oberen Mauer und wird mit einer weiteren Natursteinmauer abgegrenzt. Von unten sieht es dann ein wenig aus wie die vierte Stufe einer Maya- Pyramide. 🙂

 

Mauerbau 2

Gestern und heute verbrachte ich jeweils ein paar Stunden mit Steine schleppen. Klingt schlimmer als es ist, ja, es macht sogar richtig Spaß, wie in einem 3D Puzzle beim durchlaufen, ganz gemütlich, für jeden Stein seinen Platz zu finden! Hier ein Bild zuvor:

Und noch ein paar von heute:

Aus der Nähe sieht man, dass da schon ganz schöne Brocken dabei stehen:

Bald wird wird das Ganze von innen mit Zement und unförmigen Steinen aufgefüllt. Dann kommen wieder die nächsten ein- bis zwei Reihen usw.

Im Gegensatz zu meinem ersten Versuch bleiben diese nun auch endgültig stehen. Die Ecke hinter dem Container soll ja mehr zum Terassen- Wohnbereich werden, daher will ich dort lieber eine schön verputzte Mauer, auf die man evtl. auch mal mit dem Beamer einen Film projezieren kann.
Das neue Stück Mauer wurde auch von Freunden und manch einheimischen Nachbarn/Kollegen als ordentliche, typisch kanarische Arbeit anerkannt. 🙂

Schon mal reingeklickt?

Damit man ganz große Bilder hochladen kann hab ich extra den Webspace vergrößert. Jetzt kann man also jedes Beitragsbild zwei mal anklicken und dann in der größten Auflösung viele Details sehen. Leider muss man derzeit noch mit der „rückwärts“ – Pfeiltaste wieder zum Beitrag zurück, aber für manche Bilder dürfte es den Aufwand wert sein. Vielleicht nicht gerade für dieses hier. 😀 Da war ich nur am rumexperimentieren, welche Effekt – Möglichkeiten mein alter Rechner hier noch anbietet. Sollte es diese Tage hier etwas ruhiger werden, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass ich glücklich pfeifend, am Steine schleppen bin. 🙂 Es is echt eine schöne Arbeit!