Angekommen!

Die beste Idee war wohl, direkt nach meiner Ankunft, die Schuhe in die Ecke zu werfen und laufen zu gehen! Die ersten Nachbarn winkten mir ganz aufgeregt, sprachen mich gleich an, oder drückten mich gar herzlich! 🙂 Als ich dann endlich auf dem Hügel meiner Lieblingsstrecke stand hatte ich das Gefühl wieder daheim angekommen zu sein.
Heute Morgen genoss ich erst mal die Vorzüge, die mir mein Häusle in Betzingen bietet: Ein Vollbad, bei dem ich mein vermisstes Spanisch vom Rekorder anhörte. Zwei tolle Cappuchinos und frische warme Butterlaugen von meinem Lieblingsbäcker- Bosch. Herrlich!
NACHTRAG: Keine Angst, ich werde jetzt nicht jede Mahlzeit posten! 🙂 Diese Laugen kannte ich schon als Kind vom Schulbäcker und sie schmecken immer noch wie früher: Aussen knackig und innen saftig. Damit gehören sie für mich zu den seltenen und direkten Verbindungen zu ganz alten Zeiten.


Jetzt flitze ich erst mal auf den Berg und fotografiere für meine Freunde in meiner zweiten Heimat, sowie alle anderen Leser aus der Ferne, ein Bild von meiner Laufstrecke auf dem Hügel. Bis später! 🙂

Gelandet

Um 12:00 Uhr schlug ich auf deutschem Boden auf. Begrüsst wurde ich von warmen Wetter, aber das wissen die meisten Leser wahrscheinlich selber!? Jetzt hole ich erst mal einen Kaffee nach und hoffe, dass er mein dezentes Kopfweh etwas mildern wird. Vom Flieger aus sah ich bereits den ersten Stau. Ohweh! Ich rutsch lieber über die Alb heim und reihe mich in der LKW Lawine ein.
Natürlich freu ich mich sehr auf meine Familie, Freunde, mein Häusle und meine Laufstrecken, aber die Freude wird auch von einem mulmigen Gefühl begleitet! 😀
Am Montag gehts ja schon zum ersten Auftritt, bei dem ich mit meinem komplizierteren „Raumschiff“ zwischen dem Publikum rumfahren werde. Aber es ist ein tolles Projekt von dem ich danach erzählen werde.

Bsuch us dr Schwiz

Gestern besuchten mich ganz tolle Freunde aus der Schweiz!


Die Familie Som, die wir schon sehr lange kennen! Wir hatten schon so viele tolle Erlebnisse zusammen, z.b. in Australien, wo uns der Zufall immer wieder zusammen getrieben hat. Ellen, das tolle Mädchen in der Mitte, war damals noch ein Kind. 🙂 Unsere gemeinsamen Stunden gestern waren auf jeden Fall ein Highlight für mich! Wir kletterten gemeinsam an der Küste rum und waren noch im Rikarepa fein essen. Die schöne Zeit verging viel zu schnell!
Christian ist auch vielen Didgefans als superfairer Händler von traditionellen Instrumenten bekannt, der darum auch in Australien sehr beliebt ist. Ja, es ist Mister Serioussticks persönlich! 🙂

Mauer die Letzte – vorerst.

Heute hatte ich nochmal das unwahrscheinliche Glück, dass mich meine Lieben nochmal zum helfen besuchten. Wir zogen gemeinsam nochmal alle Register: Beate rannte stundenlang unermüdlich durch die Gegend und versorgte uns und die Mauern mit unzähligen Steinen. Frank schleppte die FeIsen an und machte heute seinen Meister im Steineklopfen und legen! Geza versorgte Beton, richtete Steine aus und ich rührte nochmal Beton an bis ich echt nicht mehr konnte. Nebenher schleppten Beate und Geza noch meine Töpfe zu Geza nach nebenan, damit Geza sie über den Sommer leichter versorgen kann. Da ging echt nochmal richtig was! Wenn ich morgen früh im Flieger sitzen werde, weiss ich auf jeden Fall mit Gewissheit, dass ich in dieser Zeit hier alles gegeben hab!

Die frisch gelegten und betonierten Mauern wurde nachträglich nochmal mit Steinen abgedeckt, damit alles älter aussieht und nicht wie eine Baustelle. Die Steine und das Gestrüpp dazwischen machen auch das überqueren nochmals ungemütlicher.


Am meisten ging an der Wand hinter dem Container, die mir am wichtigsten war! Der Container wird gedreht und, dann könnte man in der Ecke ziemlich tief fallen. Aber jetzt kann man dort nicht mehr so leicht darüber stolpern.

Bewaesserung

Eine der letzten grossen Etappen war noch die automatische Bewaesserung. Leider wurde sie nicht einmal ganz fertig, aber das Gute ist, dass ich zwei Experten habe, die sich noch darum kuemmern werden. (¡¿vielleicht seht ihr schon, dass ich auf einer spanischen Tastatur schreibe!?) 🙂

1000 Liter Vorrat mit Schwimmerschalter, damit Gibbo nur den Hahn aufdrehen kann, aber nicht immer darauf achten muss wann meine Tanks voll sind. Davor: Pumpe mit Druckschalter, Filter, Schaltuhr und einem regelbaren T-Stueck, damit man das Wasser fuer den unteren Garten etwas drosseln kann.

Die Bewaesserungsschlaueche selbst, sieht man z.B.  im letzten Beitrag mit dem Orangenbaeumchen.

 

Nichts als Steine

Hoffentlich langweile ich euch nicht mit meinen Mauern, aber glaubt mir, wenn man davor steht sieht es nach mehr und vielleicht auch spannender aus als auf den Fotos. Was mich u.a. antreibt ist der Wille es den Hunden so schwer wie möglich zu gestalten meinen Garten als Klo zu nutzen und meine Pflanzen zu rampunieren! Ab jetzt wird es für sie rings herum richtig unangenehm, wenn nicht gar gefährlich, hinein zu klettern. Die kleinen haben keine Chance mehr. Mittags bekam ich heute wieder Hilfe von meinen drei neuen Amigos. Womit hab ich diese tollen Freunde nur verdient? Es ist fast zu schön um wahr zu sein! Wenige Sätze genügten bereits und sie entwickelten ganz schnell ein Gefühl dafür, wie man Steine legt. Jetzt kann ich mich echt über jeden einzelnen Stein freuen, weil man sofort sieht, dass er seinen Platz gefunden hat. Für mich scheint es so stimmig, dass die Geschichte der Mauer für immer bereichert wurde! Hier sieht man den Hauptteil den wir heute zusammen legten:

Ab der zweiten Reihe muss man jede Lücke wirklich individuell und kunstvoll schließen, sonst wird das nichts! Dort auch noch große Felsen reinzuquetschen ist echt eine Kunst für sich und sehr mühevoll, weil man sie wieder und wieder drehen muss!

Später zogen Beate und Frank dann weiter ihren Großen abzuholen. Von der Bereicherung und der guten Stimmung motiviert lies ich es dann alleine nochmal richtig krachen und füllte tonnenweise Beton rein, damit das Ganze gleich für immer manifestiert ist. Obwohl meine Motivation am Vormittag vor dezenter Überforderung  eingeknickt war, rannte ich Nachmittags wieder frisch angetrieben und „grundlos lächelnd mit den schweren Schubkarren durch die Gegend. 🙂

Die Ostwand ist schon wieder voll bis zum Rand.
Und auch die Südwand ist endlich geschlossen und reichlich mit Beton ausgegossen. Morgen setze ich dort die ersten Steine drauf.
Der neue Meter neben dem Tor hat auch endlich die restliche Mauer eingeholt.
Mit der zweiten Reihe fühle ich mich schon wesentlich besser angezogen! 🙂 Ob ich noch eine dritte Reihe schaffe weiss ich nicht, eigentlich hab ich echt genug, aber jammern kann ich im Flieger noch und schlafen auch! 😀

Bewässerung die erste:

Heute fuhren Geza und ich wieder durch die Gegend um sämtliche Teile für meine Bewässerung zusammen zu tragen. Zum Glück haben wir unseren Experten Carlo, den wir aus dem Baumarkt kurz anrufen konnten, um uns in den wesentlichen Punkten zu vergewissern. Nun sind die ersten Teile wie: Pumpe, Druckschalter, Rückschlagventil mit Vorfilter, Schwimmerschalter, Filter und Anschlüsse schon mal am Start. Was ganz wichtiges fehlte aber bis zum Abend noch: Die Installation der Gießwasserversorgung.

Zum Glück war Gibbo bei dem letzten Baggereinsatz so vorausschauend, an der Stelle gleich alle Felsen ausgraben zu lassen. So kam ich heute recht schnell mit dem Graben voran.

Im ersten Sommer hilft mir Gibbo mit Finkawasser. Für eine Leitung musste ich erst durch das Fundament von seinem Tor bohren. Dann meine Mauer soweit aufbrechen, dass die Leitung auch bei mir duchgeht. Das rot-weisse Band ist ein Inseltrick und signalisiert Elektrik, damit bei einer eventuellen Baustelle niemand die Leitung beschädigen will.
Dann wieder der bekannte Ablauf: Sand rein, zudecken und fertig!

Sozusagen auf den letzten Drücker! Eine ganz wichtige Etappe für die Zukunft meiner Pflanzen ist geschafft!

Bevor es dunkel wurde konnte ich gerade noch den letzten Stein an der Mauer schließen! Ein großer Augenblick, an den ich kaum mehr glauben konnte. Das schöne Winkelstück aus Messing würde mir sogar in der Naturmauer ganz gut gefallen, es wird aber später hinter dem Container verschwinden.

 

Meine erste Pfütze

😀

Tagelanges Aprilwetter war natürlich ein Segen für den Garten und es hielt mir sozusagen den Rücken frei. Denn die letzte Erde die ich eingearbeitet hatte war staubtrocken und selbst wenn ich den halben Tag mit 100 Eimern Wasser rumrenne, kann ich ein paar Nächte Regen damit nicht ersetzen.

Also ich muss schon sagen: Diesen Winter hab ich den kältesten seit 70 Jahren erwischt und für April ist es immer noch viel zu kalt! Letztes Jahr wehte um 22:00 Uhr Abends ein milder Wind mit 23°C. – momentan sind es etwa 16°C.- ok, aber die letzten zwei Tage fuhr ich gegen 0:00Uhr bei 13°C. und Nieselregen heim und so kalt ist es normal nicht einmal mitten im Winter. Zum Arbeiten ist das tagsüber natürlich genial wenn es viel bewölkt ist und man muss ja nie lange auf die nächste Sonne warten. Abwechslung haben wir hier jedenfalls genug!
Heute Mittag fuhr ich mit dem Roller in den Osten nach La Laguna und da wurde es richtig kalt! Die letzten 5km fuhr ich mitten durch die dunklen Wolken. Dafür war es umso schöner wieder zurück zu fahren, wenn man bereits aus der Ferne sieht, dass ab Puerto de la Gruz die Sonne wieder scheint.

Die zweite Reihe

Heute war ich vor allem mit Aufräumen und vielen Kleinigkeiten beschäftigt, aber um 17:00 begann ich noch ein paar Steine für die zweite Reihe zu legen:

Für sechs Meter hat es heute noch gereicht.
So sieht der selbe Abschnitt von aussen aus.