Heute entdeckte ich das Problem, vor dem mich viele Freunde und Nachbarn gewarnt hatten: Ein Loch im felsigen Boden, in dem das komplette Erdreich, wie in einer Sanduhr verschwinden könnte!
Und das nur einen Meter von meinem neuen Beet, „am Meerblick“ entfernt.
Hoffentlich ist mir derselbe Fehler nicht unter meinem Beet passiert, denn dort musste ich die Steine sehr hektisch zusammen kratzen, einen Tag bevor der Bagger kam. Der große Garten steht ja zum Glück auf dem alten Erdreich! Da kann so etwas nicht mehr passieren.
Der neue Garten in der Ecke, die ich bereits mal als Meerblick bezeichnet hatte, nimmt auch langsam Gestalt an. Daneben ist das Gelände aber noch richtig roh! Seit langem betrachte ich die Sonnenuntergänge immer von verschiedenen Stellen, um den besten Platz für diese Stunden auszusuchen. Später entsteht dafür eine erhöhte Plattform. Vielleicht rund… Zuerst dachte ich eben an die Stelle in der Ecke, stellte jedoch fest, dass man dort vor allem das Nachbargrundstück und die Nachbarhäuser besser sieht, aber deshalb auch nicht mehr vom Meer. Am unteren Grundstück wächst sogar ein Baum direkt in die Aussicht. All das bleibt einem erspart wenn man z.b. über dem neuen Gärtchen sitzt, also rechts, wo nun die rote Erde liegt. Das Gärtchen darunter verdeckt dann nur die Nachbarhäuser. Auf der unteren Aussenmauer kann man nach wie vor bis in die Ecke laufen.
Auf dem Weg zu dieser Baustelle entdeckte ich die Tage eine wilde Tomate, die einfach so aus dem Boden schießt. Meistens sind das hier sehr leckere, recht kleine Tomaten.
Heute bekam ich gleich mehrmals Besuch… Z.b. von Efrén, den ich mehr oder weniger auf der Straße kennen lernte. Wenn mich nicht alles täuscht hatte ich ihn hier sogar schonmal erwähnt. Es hat jedenfalls beiderseits gleich beim ersten Blickkontakt gefunkt“. Einfach wegen der Energie, wie er mir heute erzählte. Mir gings genauso!
Wir lieben beide täglich Sport, nur mit dem Unterschied, dass er neben dem Laufen auch noch Kampfsport betreibt. Ein Kickboxer, dessen Videos mich sehr beeindruckt haben. Das tut echt ganz üble Schläge bei ihren Kämpfen! 😀 …die sind ja auch noch jung. 😉
Efrén war mit seinen beiden Jungs unterwegs, die sich hier vergnügt austobten. Ich war gerade dabei mein Tor zu streichen. Kurz nachdem sie wieder abgezogen waren, zog es ihn wieder zurück und er fragte mich, ob ich noch einen Pinsel für ihn hätte. Dann malten wir gemeinsam an meinem Tor rum.
Voll lieb, oder? 🙂
Verzeiht mir, aber ich hab natürlich schon wieder die Namen vergessen. 🙂 Der größere konnte mit seinen 10 Jahren bereits fleissig beim Übersetzen ins Englische und umgekehrt helfen.
Vielleicht ist euch schon die dunkelgrüne Farbe aufgefallen!? Wäre jetzt vielleicht nicht meine erste Wahl, aber es passt eigentlich ganz gut in die Natur. Allerdings hab ich mich für die Farbe entschieden, damit es einer alten Tradition auf der Insel gerecht wird und damit möchte ich zeigen:
„Somos nosotros“ – „Wir sind zusammen“, oder „wir sind eins“, wenn man das überhaupt so wörtlich ins Deutsche übersetzen kann. Sinngemäß ist es das!
Am 28. April werde ich wieder in Deutschland aufschlagen. Also hab ich morgen noch 21 Tage um mit dem Gröbsten fertig zu werden!
Trotzdem gönnte ich mir heute zum ersten mal eine Siesta mit einem Eis. 🙂
Und was macht noch mehr Freude als ein Eis? Richtig! Zwei Eis! 😀
Das ist eine der unliebsamen Arbeiten, die ich neulich erwähnt hatte. An der Aussenwand brach ich nach Aussen durch und auch meine neue Steinreihe, die einmal mit Eisenstreben meine Aussenmauer stabilisieren wird, hab ich nochmal zerlegt um einen Graben durch das Ganze zu ziehen. Zum Glück war der hintere Teil noch nicht betoniert!
Seht ihr das schwarze Rohr, das an meiner Aussenwand entlang läuft? Dort verlaufen mehrere Wasserleitungen, die an verschiedene Finkas das Gießwasser von den Bergen liefern. Noch hab ich keine Aussicht auf die Option, doch sollte sich das je einmal ändern, bin ich somit darauf vorbereitet. Morgen kommt eine flexible Hülle die ich dort eingraben/betonieren werde. Dann kann man bei Bedarf eine Wasserleitung unter zwei Steinmauern durchziehen. Sollte es je einen Tank, oder Biopool geben, wird dieser eh in der unteren Hälfte entstehen, wo bis jetzt nur ganz grobe Felsen in tiefen Löchern liegen. Auf dem Foto hinten links.
Das sind eben so Dinge an die ich jetzt spätestens denken muss, denn bald ist das Ganz hoffentlich zu gemauert. Ähnlich ist das mit den Stromleitungen, die ich ebenfalls versenken sollte, bevor die Mauern, Wege und Beete fertig sind. Viele Entscheidungen… eigentlich wie immer! Also auch daheim in D.! 😀
Meine ersten Bodendecker sind immer noch meine Lieblinge unter den Kriechpflanzen.
Natürlich sind sie noch ganz klein! Aber heute entdeckte ich die erste weiße Blüte.Bald blühen alle Farben durcheinander: Gelb, Orange, gemischt, pink und jetzt noch weiß… 🙂
Die erste, die in meinem Minibeet stand, wurde fast ganz abgefressen. Jetzt hab ich sie ausgetauscht und ebenfalls zwischen die schwarzen Steinchen gesetzt. Diese scheinen den „Schädling“ abzuhalten. Die Tauschpflanze scheint nicht zu schmecken. 🙂
…wollte ich nur diese Pflanze, die Klaus mir geschenkt hat, in die Erde setzen.
Es geht mir gerade um die in der Mitte, die hier auch in der Natur rumstehen. Sie werden riesig und bilden ganz lange Blütenkerzen aus. Vielleicht gelingt es mir noch eine zu fotografieren.
In den Wurzeln hängen traubenförmige Teile, die wie ein Wasservorrat aussehen.
Doch damit ich die überschüssige Erde nicht unnötig rumschieben muss, entschied ich mich, einen Teil am Rand für Wasser und Stromleitungen zu präparieren. Natürlich traf ich bei jedem zweiten Schlag wieder auf Felsen und musste mehrmals die Position ändern. Und schon hackt man wieder stundenlang auf der Stelle. 🙂
Dafür hab ich endlich den ersten Streifen Erde, der bis zur Wand reicht. Nun könnte ich die erste Bouganville einpflanzen, die bald am Zaun entlang klettern soll.Hier steht sie nun, gleich neben dem Eingang. Der Platz ist noch knapp berechnet, das wächst die auf jeden Fall voll.
Diese Woche werde ich noch mehr so unangenehme Dinge erledigen, von denen man nachher nicht mehr viel sehen wird…
Damit der restliche milde und bewölkte Tag noch mit sinnvoller Arbeit genutzt wird, betonierte ich u.a. die erste Reihe der Mauer neben dem Tor.
Auch hier verschlingt die breite Basis eine unmenge Beton. Dafür kann man nachher getrost ein paar Steine draufpacken.
Somit arbeite ich nun an über 35 Meter Natursteinmauer zugleich. Das hat den Vorteil, dass man immer einen Part aushärten lassen kann und derweil an einem anderen weiter arbeiten. Auf der anderen Seite hab ich nun so viele Baustellen, dass ich mir die Arbeit je nach Wetter und Tagesform sinnvoll einteilen kann. Auch wenn mal irgendwo das Material ausgehen sollte, kann man immer woanders weiter machen. Ganz wie ich es von Zuhause gewohnt bin! 🙂
Heute Morgen hatte ich nichtmal die erste Tasse Kaffee getrunken, da bekam ich auch schon eine Menge Pflanzen geliefert. Zuerst der Gigant, der wurde über Nacht scheinbar nochmal doppelt so groß!? Ich nenn ihn Klaus! 🙂
Ist er nicht prächtig? Er scheint mir an der Stammbasis veredelt zu sein. Werde ihn zum einpflanzen in die andere Richtung drehen, dann sieht er aus wie windgepeitscht und passt somit super zur Küste!
So ein Topf ist schwer wie ein Fels und bringts schnell mal auf eine halbe Tonne. Er stand über einen Meter hoch auf einer Bridge und es waren nur, der Chef persönlich und ein Arbeiter vor Ort. Sie waren nur mit einem kleinen Brettchen ausgestattet und zuerst schauten wir nur ratlos nach oben. 🙂 (Leute, ich hatte doch nichtmal einen Kaffee! 🙂 ) Doch dann kam mir die Idee: Für die Musikmaschine hab ich doch zwei 3 Meter- Alu – Rampen im Gepäck. Diese unterlegten wir mit ein paar Steinen und rutschten ihn darauf runter. GöGseidank! 😉 Der Rest stand nur noch in kleinen Töpfchen:
Noch eine Orange, für die ich mich entschied, weil ich mich irgendwie darin wieder finden konnte. 😀Eine Pomelo, fürs andere Ende des Campos. Diese und Zitronen sollte man von Orangen fern halten, weil sie diese evtl. durch eine Fehlbestäubung sauer machen können!?? Hier mit Rettungshubschrauber als Biene. Duftet übrigens sehr lecker!Eine Avokado „Hass“ die oben drauf gepfropft wurde. Für die entschied ich mich u.a. weil der untere Ast eine andere Sorte trägt.Eine dunkle Bouganville, die scheinbar zwei Farben trägt. Die andere ist noch etwas dunkler und hat, wie diese, auch dunkle Blütenstempel. Siehe: letzter Beitrag.Hier kommt der „Bottle Brush Tree“, der für ein dezentes Australien Feeling sorgen wird. Und für Sichtschutz. Wenn dieses Beet fertig ist wird es ebenfalls mit schwarzen Steinchen abgedeckt.
Somit gibt es irgendwann fünf Sorten Orangen und mindestens drei Sorten Avocado. Drei Sorten Manga, Nispera, Banane und die Pomelo. Nur leider fand ich immer noch keine Papaya und Maracuja… vielleicht muss ich dafür im Sommer nochmal kommen!? 😀
Heisst „die Brunnen“, aber auch: „die Quelle“. 🙂 Eben rupfte ich noch tonnenweise Gras und Büsche aus dem Boden. Es ist ein vergleichsweise entspannter Job, doch in der Sonne schmorte ich nicht schlecht, bis ich mich irgendwann zum ausruhen unter meinen Schirm setzen musste. Da kam gerade mein nachbar Gibbo vorbei und lud mich ein, ihn kurz auf den Berg zu begleiten um ein paar Flaschen Quellwasser zu holen. Die machen das alle drei Tage. Also musste ich nur meine leeren 8l. Flaschen ins Auto werfen und konnte mich bei der Fahrt fein entspannen. Nach ca. 10 Min. waren wir schon mitten in den erfrischenden Wolken. Genau das Richtige!
Hier bekommt man also das lecker feine Wasser.Gibbo beim Abfüllen. Das geht ratzfatz, man muss die Flasche also nicht volltröpfeln lassen.
Auf dem Heimweg schnappte ich noch ein Foto, auf dem man unsere schöne schönwetter- Halbinsel sehen kann. Jetzt hab ich 7 x 8l. und hatte die perfekte Erfrischung in den kühlen Wolken! Und 5€ gespart. 🙂