Bevor der Regen kommt…

Heute fing ich schon früh am Morgen an zu arbeiten und zog es gleich ein paar Stunden durch, weil für die Tage Regen angekündigt wurde.

In der Mitte riss ich die letzten Wurzeln raus und räumte die gröbsten Steine weg, damit ich den Weg bis ans andere Ende mit feinem Schotter einebnen kann. Rechts von dem Holzmasten steht später der Wohnwagen. Die Mauer an der hinteren Grundstücksgrenze wird noch als wichtigster Windschutz in die Höhe gezogen. Abgesehen von dieser, konzentriere ich mich dieses Jahr vor allem auf die rechte Hälfte. Neben der Schubkarre steht der größte Fels den ich bisher aus der Erde zog. Er steht bereits als Grenzstein zu dem großen Beet, das rechts davon entstehen wird.
Das ist ein mega schwerer Brocken bei dem mir mein Nachbar Gibbo helfen musste ihn aus dem tiefen Loch zu ziehen. Das meiste bekomm ich aber mit Hebel und Technik hin, ohne meinen Rücken zu verrenken. Im Hintergrund seht ihr meine neue Mauer wachsen, die auf ihre nächste Betonfüllung wartet. Für die neuen Steine wäre etwas Regen zuvor gar nicht schlecht! Das Gute an den großen Felsen ist, dass man damit schnell eine stabile Mauer aufgestellt hat.
Auch diese Brocken wälze ich als Beet- Begrenzung an den Rand. Die anderen Steine sind fast alle verbaut. An der Mauer entlang grabe ich bald einen Graben für die Strom – und Wasserleitungen. Wahrscheinlich kommen dabei noch mehr Felsen raus, die man ohne Transport direkt verbauen kann. Der Boden hat nun Platz für richtig viel Erde, denn ich brauch viel Feuchtigkeitsspeicher, damit man nicht so oft gießen muss!
Mein bisheriger Lieblingsstein bekommt als Sitzbank einen Ehrenplatz.

Ok, Regen vorbei, Siesta auch, weiter gehts!

Mauerbau 3

Nach gut fünf Stunden und sieben Beutel Zement, waren die ersten Reihen mit Beton und vielen kleineren Steinen ausgefüllt. Die untere Reihe hab ich extra breit auf die bestehende Mauer gesetzt damit die Grundlage was taugt. Nach oben hin kann ich sie nun schmäler werden lassen und beim Füllen mit mehr kleinen Steinen vollstopfen. Das spart Beton. Zum Feierabend begann ich noch ein paar Steine oben drauf zu setzen. Nach stundenlangem Schaufeln ist das eine richtig schöne und entspannende Arbeit!

Die Steine links steckten vorgestern noch in der Erde und viele hab ich nach dem Foto noch auf die Mauer gelegt. Die linke Reihe ist bereits viel höher.

Und dreckig wird man, hat mir auch keiner gesagt!  😀

Schon ganz lange Arme vom Schaufeln und Schubkarre fahren.

Was in vier Stunden so geht.

Alles was vor der Mauer liegt hab ich in 2 x 2 h aus dem Boden gezerrt. So entstehen gleich tiefere Löcher, die ich später für größere Pflanzen nutzen kann. Das Ganze wird nachher um mindestens 20 – 40 cm zusätzlicher Erde aufgefüllt.

Zum Abschluß des Tages zog ich noch dieses schöne Eckstück aus dem Boden.
Der wiegt sicher 100 kg oder mehr, aber mit Hebel und dem nachfüllen kleinerer Steine unterhalb, bekam ich ihn doch unbeschadet aus dem Boden gerollt.

Als Ausgleich kann ich ja immer wieder mal mit dem Rechen rumlaufen und den Boden an den extremsten Hügelchen gerade ziehen. Was aber auch sehr schnell auf Felsen rechen rauslaufen kann.  😀  Es macht Spaß! Das Ganze ist schon viel Arbeit, doch wenn man sich Stück für Stück auf einzelne Meter konzentriert, bewegt sich nach ein paar Stunden doch ne ganze Menge!

Die ersten Bäumchen.

Heute bekam ich von Klaus eine große Betonmaschine und noch ein Auto mit Hänger zum einkaufen bereitgestellt. Jetzt hab ich also das nötigste Werkzeug für die nächsten Arbeiten komplett. Damit die Schubkarre nicht so allein im Hänger liegt, schnappte ich mir gleich um die Ecke noch ein paar Pflanzen. Natürlich hab ich mich erst mal ausgiebig en español beraten lassen. Leider fallen ein paar Pflanzen wie Limonen, Mandeln und Kiwi vom Wunschzettel, weil es so nah am Meer dafür zu warm wird. Aber Orangen und Avocado passen hier klimatechnisch super. Als nächstes stehen Papaya, Mango und Maracuja auf dem Plan…
Natürlich werde ich auch noch ältere Orangen/Avocado Bäumen suchen, die schon etwas mehr Holz haben und hoffentlich schon bald große Ernten tragen.

von links: Für mich die klassische Palme die irgendwann ziemlich in die Höhe schießt. Aber auch nach zwei Jahren sehen die schon ziemlich mächtig aus. Dann kommt ein Orangenbäumchen das einmal gute Saftorangen liefert. Das kurze ist eine veredelte Avocado, die einmal die kleinen schmackhaften Früchte tragen wird. Angeblich schon nach 2-3 Jahren. Dauert normal aber ewig. Ganz rechts das dünne Ästchen ist die „Valencia Late“ Orange die angeblich zu den schmackhaftesten gehört und auch besser zum essen geeignet ist. Und im Nachbargarten seht ihr im Hintergrund eine kanarische Palme. Auch die werden riesig und sind gute Schattenspender unter denen man später auch mal empfindlichere Pflanzen setzen kann. Oder Fahrzeuge Parken.  🙂
Das Saft- Orangenbäumchen blüht schon ganz toll.

 

Steine spalten

Die letzte Zeit wurde noch zum Steine spalten genutzt. Dann bekommt man mehr schöne Flächen und praktische Kanten zum Mauer bauen. Es war gar nicht so laut wie befürchtet. Auch die härtesten Steine zerbröselten kurz als wären sie mürbe.

Vorher – Nachher

So sah es am Freitag Mittag noch aus. Die hartnäckigsten Bäume lies ich stehen weil ich ja wusste, dass die eh eines Tages mitsamt Wurzeln rausgeschoben werden.
Es ist natürlich immer noch roh und voller Baggerspuren, ab man kann schon auf einer großen Fläche laufen ohne einen Bänderriss zu riskieren. Und für die Abwasserentsorgung ist auch gesorgt. Rechts wird die erste größere Fläche mit viel Erde für Pflanzen vorbereitet. Ähnlich wie die Baggerspuren einen Kreis zeichnen, der von rechts bis etwa zur Mitte ins Bild steht. Davor werde ich noch so viel Steine wie möglich rausziehen um sie direkt in der Mauer daneben zu verbauen.

Fortsetzung folgt…

Der Bagger hat gebaggert

Am Freitag kam endlich Selique mit dem Bagger:

Da kommt er um die Ecke…
Nach fünf minten Absprache, bei der mir Valentin geholfen hat zu übersetzen, ging es los. Bereits nach wenigen Minuten antesten der richtigen Stelle, zog er den ersten großen Brocken raus.
Und noch einen und noch einen… Ziemlich oft hingen die Felsen so fest, dass der ganze Hügel bebte bis es den Bagger in die Lüfte hebte. 😀 (warum denk ich nun an Wilhelm Busch?) 🙂
Dann gings mit einem gehiefe in die Tiefe. Tiefer und tiefer, schaufelte er alles Weg. Wo der GöG seine dunkelsten Geheimnisse versteckt.
Seht euch diese Höhle an… doch dann…
Macht er alles wieder zu, mit großen Steinen.
Stück für Stück.
vollendet er das Glück.
von Göggi`s Sickergrube.
Zwischen den Steinen hütet man die Ritzen.
Damit der Göggi  100 Jahre kann, nicht nur im Stehen sondern auch im Sitzen.  😀
Ok, jetzt wieder normal! 🙂 Hier kommt die Abwasserleitung. Von links: Selique, amigo Valentin und ein Mitarbeiter von Selique.
Eine handvoll Stahl und der Beton drauf.
100 kg Zement + Kies, in einem Schwupp.
dann noch zu schieben.
und fertig ist Teil 1!

Die „Biogents“ Mückenfalle

Da es die Tage wieder wärmer wurde und die Natur noch mit Feuchtigkeit gesättigt ist, schwirren einem abends auch wieder mehr Mücken um die Ohren. Also wars gestern höchste Zeit die Mückenfalle zu installieren, denn sie muss ja noch einige Tage durchlüften damit der Kunstoffgeruch nachlässt.
Hier hatte ich sie das erste mal vorgestellt, wer die Falle und meine Umbauten noch nicht kennet kann also hier draufklicken: Biogents-Mückenfalle.
So sieht es vorerst aus:

Inzwischen steht sie vor dem Fenster auf dem Tisch. Durch dieses Fenster lüfte ich die ganze Nacht, natürlich mit Mosquitonetz. Immerhin konzentrieren sich im Wohnwagen trotzdem schnell mal bis zu 1000 ppm CO2 was für die Mücken sehr attraktiv ist! 😀 Ab jetzt läuft die Falle zum ersten mal mit den Duft- Lockstoffen die speziell dafür entwickelt wurden. Und hier kommt der zweite Teil  mit dem ich die Falle modifiziert hab:

Unterm Wohnwagen steht der neue Speziallüfter mit schallgedämpften Gehäuse. Die zwei dicken Rohre sind zusätzliche Schalldämpfer. Egal auf welcher Seite man steht, man hört einfach nichts!

Durch die neuen Schalldämpfer, die ich hier zum ersten mal teste, verliert das System etwa 30% Saugkraft, weshalb die ersten eingesaugten Mücken über Nacht wieder verschwinden konnten. Eine Frechheit!  😀
Darum musste ich heute nochmal die Elektik umstellen um die volle Leistung aus dem Lüfter zu holen. Jetzt kommt scheinbar keine mehr raus nachdem sie  mal eingesaugt wurde. Nun fehlt noch die co2 Flasche mit der die künstliche Nase versorgt wird und die dieses geniale System erst komplett macht.
Tag 2: Inzwischen sitzen zwei Mücken im Fangnetz, was man als Beleg deuten könnte, dass wir keine Mückenplage haben. 🙂 Statistisch gesehen hätte ich inzwischen für zwei Stiche weniger, über 400 € investiert. 😀 Aber das relativiert sich ja in Zukunft mehr und mehr… Um der tollen Falle von süddeutschen Erfindern gerecht zu werden, muss ich schon erwähnen, dass die weißen Luftschläuche von mir kamen und diese haben ganz sicher einen extrem abstossenden Geruch der sich erst über die nächsten Wochen verlieren wird! Davor brauche ich auch kein co2 als Locksoff zu verschwenden.
Nun bin ich also selber sehr gespannt was ich davon noch zu berichten hab!

 

Anekdote

Da mein billiges Kartenlesegerät für die Fotos gerade nicht funktioniert verschiebe ich den Beitrag meiner Fliegenfalle auf morgen und erzähle dafür eine seltsame Geschichte die mir gestern passiert ist:
Da stand ich mal wieder an der Fischtheke wo man zum warten eine Nummer ziehen muss. Also zog ich meine Nummer und steckte sie ohne drauf zu schauen in meine Tasche. Als ich sie wieder rauszog, sah ich, dass es versehentlich zwei Nummern waren. Die nr. 84 und 85, also warf ich die 85 in den Müll. Als meine 84 dann auf dem Display stand zeigte ich sie dem Verkäufer und gleichzeitig sagte eine Frau am anderen Ende der Theke, dass sie die Nummer 84 hat, mit der sie auch aufgeregt rumwedelte. 😀
Dem Verkäufer klappte echt die Kinnlade runter und er schaute erst nach oben aufs Display und dann uns total ungläubig an. Die Frau schaute auch komisch aus der Wäsche! 😀 Natürlich lies ich die Senora vor!
In dem Moment fiel mir ein, dass es nur so sein konnte, dass ich die Nummer vom Vortag – zufällig auch 84 mitsamt der neuen 85 aus der Tasche zog.
Also war ich der einzige der verstand was in dieser verrückten Situation passiert sein musste, doch ich traute mich nicht etwas auf spanisch zu sagen, weil es so kompliziert zu erzählen war und das vesteht doch eh keiner. 😀
Dann schielte ich halt schweigend und leicht verlegen in den kleinen Mülleimer in dem ich meine 85 versenkte, doch da kamen nur andere Nummern raus und ich gabs leicht verlegen auf. Trotzdem wurde ich als 84-2 anschliessend bedient und bekam meinen feinen Lachs. Dann musste ich lachen und der Verkäufer schaute mir ungläubig hinterher.  😀

Neu! Kommentare zu meinen Beiträgen.

Seit meinem letzten Beitrag „Idee“ starte ich eine Testphase, damit die Webseite nicht mehr nur als „Einbahnstraße“ funktioniert: Wenn Ihr auf die Überschrift der neuen Beiträge klickt, erscheinen diese auf einer eigenen Seite in der man gleich unterhalb einen Kommentar zu dem Beitrag schreiben kann.
So eine Funktion kann schnell für fremde Werbung missbraucht werden, weshalb ich eure Kommentare vorerst noch einzeln freischalten muss. Sollte die Funktion tatsächlich von meinen Freunden genutzt werden, was mich sehr freuen würde, werde ich das technisch natürlich weiter entwickeln!
In diesem Sinne, seid Ihr herzlich eingeladen, diesen hier, oder meinen letzten Beitrag „Idee“ zu kommentieren!   🙂