Gewitter

Das war heute das zweite Gewitter, das ich hier erleben durfte! Das Erste war im Winter 18/19.

Morgens war es mit gut 18 Grad warm, aber dafür wurde es tagsüber kaum wärmer!

Ich tröstete mich mit einem kleinen Frühstück, aus fünf Sorten Maracuja.

Wisst ihr noch das erste Fass? Es war nichtmal ganz voll und heute hob es den Deckel, dass ich drauf stehen musste um ihn wieder zu schliessen!

Mal sehen ob es den Deckel ausbeult.

Der Teide war aufregend und ich filmte mal wieder ein Zeitraffer Video.

Meine erste Paprika, äh, „Violet“. 😃

Mit einer Hand voll „Zuckertraube“ Tomaten, zwei „Black Cobra“ Chilis und etwas Röstknoblauch, kochte ich mir eine Portion Soße.

Man braucht hier echt nicht viel, solange es Maracujas gibt! 😊

Profiteil

Heute hab ich zum ersten mal den Alukopf auf den Mäher geschraubt, den ich schon letzte Saison gekauft hatte.

Bei diesen kann man zwar diese Sehne nicht ständig nachführen, aber dafür passen viel stärkere Stengel rein!
Das Graue war damals ein „Fehlkauf“ von einem Kumpel, als wir noch nichts von den Aluköpfen wussten. Sie sind bereits zugeschnitten und eine gute Vorlage um die Schwarzen zu schneiden! Eine grosse Spule von dem Schwarzen empfahl mir der Chef von der Cooperativa!

Unglaublich, selbst nach einem Viertel, der steinigen Hochebene, sehen die Dinger noch richtig gut aus!

Vorher.
Nachher.

Die Schlingpflanzen sind schneller von Hand aus dem Schutt gezogen!

Aber wohin mit diesem Zeug, das weder zum Brennholz noch zum Kraut passt?

Ruckzuck liegen da wieder vier Schubkarren auf einem Haufen!

Alles zersägt, lies ich es diesmal noch eine gute Stunde in der Sonne liegen.

Ich legte sogar noch einen Haufen trockenes Laub daneben und ging dann gegen 16 Uhr bei praller Sonne duschen. Richtig heisses Wasser und Windstille, waren meine Nikolaus Geschenke!

Abschließend gab es wieder ein halbes Fass zu stopfen..

Ein herrlicher Tag und es ist um 19:15 Uhr immer noch warm!

Heute hab ich bereits am Mittag Chilli sin Carne vorgekocht. Es klappte erst beim dritten Anlauf, trockene Kidney Bohnen, direkt mit dem Siku in 65min. zu kochen! Aber heute ist es perfekt und sehr lecker! 😋

Beinahe voll.

Die letzten Stunden riss ich nochmal gewaltige Mengen an frischem Unkraut raus! Den Bambusgarten und den Mischplatz zupfte ich von Hand mitsamt Wurzeln und diese Plätze werden mit Folie abgedeckt, damit sie frei bleiben. Bei meiner lockeren Erde schießt das Unkraut wie Riesenbabies!

Nebenher richte ich hinter dem Container einen Platz für die meisten Töpfe, damit ich beim Gießen nur kurz mit dem Schlauch durchlaufen muss.

Der Schirmständer verhindert während des Befüllens, dass das Kaut zu Schwimmen beginnt! Ich tanzte noch drauf rum, bis die letzten Blasen raus blubberten. Jetzt sind 10 gehäckselte Schubkarren drin und zwei könnten noch rein passen.

Überstanden

Das war eine laute Nacht, aber der Sturm brachte eine fönige Wärme von gut 18°C.
Vor einer Stunde riss es noch wild an meinem Vorzelt rum, aber jetzt, gegen 14:30 Uhr, haben wir wieder schönstes Wetter!

Was den Teide betrifft erwarten uns wieder aufregende Monate!

Meine Chickos sind heute genauso müde wie ich!

Oben sitzt der inzwischen viel grössere „Haruti Pupsi GöG der Große“ und unten „Haruto Pluto GöG der Große“. 😃 Jeden Morgen hab ich schon so viel zu lachen mit meinen lustigen Kumpels! Den kleinen Pluto hab ich heute schon versehentlich in den Container gesperrt und anschliessend gemeinsam mit Haruti auf der ganzen Finca gesucht! 😌 Mal sehen ob er was daraus lernt, weil die Tür war gerade mal für zwei Minuten offen! Nach einer halben Stunde war er wieder frei, weil ich keine Ruhe finde, wenn einer meiner Fellknödel verschwindet!
Sie haben so ein schönes Leben und meine Finca ist der Inbegriff von Geborgenheit! Vor allem im Park ist eine ganz besonders schöne Energie, was mir fast jeder Besucher sofort bestätigt!

Für diesen Segen kann ich kaum genug danken! Es ist als würde die Zeit still stehen und ich kann mir vorstellen, dass dieser Effekt für manche Menschen unangenehm ist, weil sie ihre Jahreszeiten brauchen! 🫣😃🌴🐈🐈

Die Arbeit ruft! Das Fass hat sich kaum aufgeheizt! Vermutlich war es zu nass. Nächstes mal schichte ich trockenes Laub dazwischen.

Hier lass ich jetzt immer wieder eine Kanne mit EMˋs versickern, damit nichts schimmelt.

Wind

Der Sturm hat nicht lange auf sich warten lassen! Die Sonne scheint und mit Container ist gleich alles viel erträglicher!
Für die Katzen ist es ganz aufregend! 😊

Die Töpfe mit den Okras stellte ich einfach in den Windschatten!
Alles Andere geht auch so gut!

Nur im Wohnwagen nervt es etwas, wenn das Vorzelt knarrt und qietscht. Darum machte ich das Beste was man bei diesem Wetter machen kann! Ich schaukelte eine Weile in der Hängemattte im Wind.

Mein kleiner Pluto liebt die Hängemattte und wollte unbedingt mit rein!

Wir kuschelten über eine Stunde und sein Vertrauen wurde immer stärker! Selbst wenn der Winnd pfeift und reisst, fühlt er sich an meiner Seite ganz geborgen!

Am Abend werde ich von Geza und Isabel abgeholt und dann gehen wir gemeinsam bei einer Freundin Essen, die irgend einen Stand betreibt.

Viel Wind = viele bunte Kugeln. 😊

Sturmwarnung Orange

Auf heute ist ein heftiger Sturm angesagt! In der Nacht spürte ich tatsächlich mal ein Lüftchen, doch heute Morgen sah es so aus:

Ist das die Ruhe vorm Sturm? Es war jedenfalls knackezapfenkalt! Das Meer rauscht ganz schön laut!

Wenn ich mich richtig erinnere war es im letzten Winter nicht einmal so kalt! Eher 13,5°C.
Mit anderen Worten, hab ich bereits den grössten Kälteschrecken, der mich in den folgenden Monaten erwarten könnte ausgestanden!

Mein kleiner „Haruto Pluto GöG der Große“ macht mich heute Morgen schon fertig! 🤪 Der ist so liebesbedürftig und fordert gleich beide Hände 😌🥰

Inzwischen sieht es um 9:20 Uhr, so aus:

Eine ganz klare Luft und das Meer schimmert tief blau!

Es ist total windstill! Erst mal einen Rundgang durch die Sonne machen, bevor der große Sturm kommt!

Kräutertour

Gestern traf ich mich mit Freunden zu einer Führung durch unsere Natur. Wir lernten welche Pflanzen man hier alles rund ums Jahr in der Natur Ernten kann!

So sah es ein Stück weiter oben aus. Ca. 450 m.

Es ging natürlich auch um Heilpflanzen und auch da gibt es eine ganze Menge! Natürlich möchte ich jetzt nicht alle Inhalte ungefragt veröffentlichen, aber das hier kennt ihr auch, gell!?

Einiges kann ich ja eh direkt wild auf meiner Finca finden, wie: Tomaten, Tabak, Fenchel, Lavendel, Anis, Thymian, Sauerampfer, Wehrmut – Artemisia Absynthum und dieses Salzkraut, was gar nicht mal alles thematisiert wurde!
Jetzt freue ich mich nochmal extra, dass ich einen kleinen Pinienwald gepflanzt hatte! Harz, Nadeln, Rinde, das alles sind eine sehr hochwertige Essenzen!

„Amor de Hombre“ Das lila Zeugs würde auch in meinen Waldrand gut passen! Es erinnert mich an Bärlauch ohne Lauchgeschmack! 😄
So guckt man von da Oben auf unser schönes Buen Paso Wetter runter!
gesund gesund!

Als kleine Verköstigung gab es ein sehr leckeres Pesto mit weiteren Anregungen, was man hier alles lecker zusammen stampfen kann! 🙂

lecker lecker! 😃

Am Abend schleppte ich ganz liebe neue Freunde zur besten Pizzeria in Garachico, in der wir zum allerersten mal einen Sitzplatz bekamen, ohne 1,5h anzustehen!

Häcksler

Das Problem: Unkraut wird holzig, fasrig und sammelt viele Samen an! Heute startet mein zweiter Versuch, alles mitsamt Samen zu fermentieren, damit die Samen entschärft werden. Sollte das nicht klappen, wird mein Kompost zur Unkrauthölle! Darum blieb mir bisher nichts anderes übrig, als das zu alte Unkraut zum verbrennen zu trocknen! Sehr unbefriedigend, weil diese Biomasse wurde ja aus der Erde generiert und das fehlt ja alles, wenn es als co2 in die Atmosphäre geblasen wird! Das sind ja ruckzuck 100 kg und mehr Kohlenstoff und wo soll das denn wieder her kommen? Die Meisten verbrennen es und verwandeln den Kohlenstoff in Stickstoff, was den Boden immer schlechter macht, wenn er von dem Wunschverhältnis von 25 Teilen Kohlenstoff zu 1 Teil Stickstoff abweicht!
So sieht es aus und darum brüte ich schon ewig ein neues System aus. Dabei erwägte ich schon öfter einen tauglichen Häcksler zu kaufen. Ein guter Benziner kostet aber mindestens 800€ und ich will jetzt endlich handeln!
Neulich kaufte ich als Armeleutehäcksler eine Machete und brachte sie gleich wieder zurück, weil Bananentoni eine bessere Idee hatte:

Mit diesem Messer kann man meinen Mäher zur Heckenschere umwandeln. Es ist nur für vertikale Arbeiten geeignet, wie ich heute wiederholt belehrt wurde!
Meine Maschine lief nach der langen Pause nicht an und ich fuhr zur Cooperativa um zu fragen, ob ich wohl irgend eine Kleinigkeit beim Starten vergessen hab. Ich erklärte dem Chef was ich vor hab und dieser empfahl mir noch was viel besseres!

Ein Spezialblatt um Tierfutter zu ernten! 18€.

Darum ging die Aktion erst am Nachmittag los. Im ersten Bild wächst das Kraut schon in mein schwarzes Feld, was mit zahlreichen Samen noch mehr Arbeit bereiten würde! Es war auf den letzter Drücker!

Kaum hatte ich die Schubkarre aus dem Tal geholt und diesen Streifen gezupft, lagen da schon wieder zwei Schubkarren Kraut:

Extra alle Sorten gemischt mit Bananenblättern und trockenen Blättern vom Elefantenfuss. Superhart und zäh!

Kraut wie Schnüre, Wurzeln und alle Widrigkeiten!

Diesen Haufen zerschnitt ich mit meinem Sägeblatt wie nichts! In 5min wird es immer matschiger und leistet noch besseren Widerstand, damit es beim Schneiden nicht weg fliegt. Es geht durch wie ein Laserschwert! 😎 In diesen 5min. muss ich das Ganze ca. 3-4 mal zusammen rechen.

Das Volumen schrumpft um zwei Drittel.

Fürs erste befüllte ich ein Fass mit 3 x 2 Schubkarren, die ich jeweils ein paar Minuten fest stampfte! Dann kam ein sauschwerer Schirmständer drauf, damit der Druck eine heiße Fermentation unterstützt!

Das Fass muss ganz schnell voll werden, weil ich die heiße Fermentation nach ca. 2-3 Tagen mit Mirkroorganismen unterbrechen will! Das ganze Fass soll sich aufheizen um die Samen anzugreifen, aber es soll nicht so viel Amoniak dabei entstehen! In EMˋs eingelegt, soll es wie Sauerkraut wochenlang weiter fermentieren. So kann ich im weitesten Sinne tonnenweise Bokashi produzieren und das kompostieren mit Würmern ist dann anschliessend nur noch Formsache! Man könnte das eingelegte Kraut auch direkt als Dünger in die Erde einarbeiten!
Vielleicht hab ich damit das grösste Problem auf meine ganz eigene Weise gelöst.
Ich brauch das auch, weil das Unkraut zupfen ist ein halbes Jahr lang echt übel, ausser man kann es als gewinnbringende Ernte einsacken!

In ein 200l. Fass passen etwa 12 – 15 Schubkarren. Zwei weitere Fässer hab ich noch.

Vorher.

Für weitere Bilder war es schon zu dunkel!

Nachher.
Vorher.
Nachher.

lecker lecker!

Heute Morgen lag das erste Früchtchen meiner Passiflora Bryonioides auf dem Boden!

Nach meiner Rechnug müssten sie in zwei Wochen reif sein, aber da die Pflanze gerade wieder zu wachsen beginnt, probiere ich mal eine Zweite.

Die zweite Frucht war prall bis oben hin und bringt einen satten Teelöffel Inhalt. Ein Löffelchen Bonbongel, wie es kaum besser schmecken könnte!

Klasse statt Masse!

Wie zu erwarten, schmeckt es nach süßsaurem Bonbon. Die Säure ist so fein, dass man sie nur schmeckt, aber nicht spürt! Bei den ersten zwei Tröpfchen schmeckt es einfach nur nach Mehr! 🤪🍬🫒🥰 Bei der ersten Frucht dachte ich noch, dass es am ehesten mit grünem Apfel vergleichbar ist. Jedoch ist es was ganz Eigenes!
Was freu ich mich, auf die ersten Kompositionen aus Ananas Maracuja (Incarnata), Mangomaracuja, Zitronenmaracuja (Manicata), den bislang besten Bananenmaracujas (Coactilis), Granadillas und dem Dutzend verschiedener Edulis, Flavicarpa und dieser leinen Frucht hier!

Regalo

Klingt wie Regal, gell? 😃 Ist in diesem Sinne sprachenübergreifend sowas wie doppelldeutig! Gestern holte ich bei meiner lieben Freundin- und Schülerin Fabienne zwei schöne Regale für meinen Container ab.

Es wird langsam richtg gemütlich in meinem Container und für Finca Verhältnisse fühlt es sich wie eine kleine Halle an! Mein Gast half mir gestern meine zwei Umzugskisten rein zu wuchten und ich kann diese nun in aller Ruhe auspacken und einräumen. Es ist wie Weihnachten, all die „Überraschungen“ auszupacken, die ich aus meiner alten Heimat mitgebracht hab! Jetzt warten noch ein kleiner Aktenschrank und ein super Schreibtisch auf mich! Das Ganze kommt aus Fabienneˋs letztem Büro und ist sehr hochwertig!